Vorsorge vs. Reha, Beihilfevorschriften, Klinikwahl

[Frema]

Ich habe es zum Glück schon schriftlich.

Dass es Beihilfestellen gibt, die das nicht genehmigen würden, wie bei dir, hatte ich eben hier auch schon gelesen.

Die Einrichtung, in die wir fahren wollen, ist die einzige, die alles anbietet, was wir brauchen. Wichtiger Punkt ist ja die Epilepsie meiner Tochter. Die beiden Einrichtungen, die dafür geeignet wären und Reha anbieten, sind aber eben für Behinderte ausgelegt und auf deren spezielle Situation.

Epilepsie ist bei vielen Kliniken sogar eine Gegenindikation, selbst die Einrichtung, in die wir jetzt fahren, hat bereits genau wissen wollen, welche Epilepsieform genau es ist und welche Medis genommen werden. Meine Tochter kann ja theoretisch jeden Moment einen Anfall haben. Die Ärztin musste die Aufnahme meiner Tochter ausdrücklich genehmigen.

Ich habe mal recherchiert, wohl 80 % der MuKi-Kuren sind Vorsorge. dementsprechend wenig Kliniken bieten Rehas an, und eben nur zwei (Müttergenesungswerk) davon nehmen Kinder mit Epilepsien, würden mir aber nix bringen.

Wäre es so, dass man nicht in eine Einrichtung nach § 24 SGB V dürfte, dann wären ja bei allen die Angaben falsch, wonach sie beihilfefähig wären. Denn jeder Beihilfeberechtigte deutschlandweit, bekommt nur eine Reha.

Irgendwas stimmt da nicht.

Ein komisches Gefühl bleibt trotz der schriftlichen Genehmigung. Die habe ich übrigens nur wegen der Sanatoriumsanerkennung (früher medizinische Reha) bekommen.

LG
Frema

[cuddle]

So ganz kann ich dir jetzt nicht meh folgen . . .
Ich bin Beihilfe Bund und kann sowohl eine Mutter- Kind- Kur beantragen als auch auch eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme ( früher hieß das bei uns Sanatoriumsbehandlung) - von daher stimmt deine Aussage das jeder Beamter deutschlandweit nur eine Reha bekäme nicht ganz

Aber bei dir ist doch jetzt alles geregelt. Von daher ist doch alles o.k., oder ?

[Frema]

Ja, wenn nicht hinterher noch was kommt.

Als Bundesbeamter (und alle anderen Beamten auch) bekommt man (Wortlaut):

"Mutter-Kind- oder Vater-Kind-Rehabilitationsmaßnahmen in Einrichtungen des Müttergenesungswerks oder einer gleichartigen Einrichtung".

Also MuKi-Reha, nicht Kur. Natürlich kannst du auch eine Reha ohne Kind bekommen. Eine MuKiKur ist aber nicht nur Reha, sondern auch Vorsorge und die gibts für uns nicht (tatsächlich deutschlandweit) , aber für die gesetzlich Versicherten.

Aber ich sehe schon, das Problem, das ich habe, ist nicht so offensichtlich und schwer zu erklären.

Ich werde jetzt mal das beste hoffen. Wenn noch jemand auf dieses Problem stoßen sollte oder eine Erklärung für das Ganze hat, möge er sich bitte melden.

Danke für eure Mühe!

LG
Frema

[cuddle]

Ich bin Bundesbeamtin und kann sehr wohl eine Mutter-Kind-Kur beantragen. Oder eben eine stationäre Reha. . .
Habe gerade mit einer Tochter eine stat. Reha gemacht, habe halt für mich um für sie einen Antrag gestellt. Dies war zufällig eine Einrichtung des Müttergenesngswerkes. Dennoch brauchte ich vom Kurhaus noch mal extra ein Bescheinigung für die Beihilfe, da diese das Haus erst abgelehnt hatten. . .
Und ich war auch schon in einer Einrichtung die nichts mit dem Müttergenesungswerk zu tun hat, muss dann wohl eine gleichartige Enrichtun gewesen sein, denn damals brauchte ich keine Extrabesvheinigung.

Vermutlich ist den Problem wirklich ein spezielles und es war hier bisher noch niemand davon betroffen . . . .

[Frema]

Es müssten eigentlich alle Beamten betroffen sein.

Und schau noch mal in die Beihilfevorschriften Bund. Da steht MuKi-Reha. In manchen Bundesländern steht MuKiKur in Form einer Reha. Und die stellt eben nur eine Teilmenge des Begriffs MuKiKur dar. Tatsächlich deutschlandweit.

Aber danke für deine Bemühungen!

[cuddle]

Ich brauch nicht schauen, hab ja vor kurzem erst wieder beantragt.
Und zwischen Bund, Länder, Kommune gibt's schon den ein oder anderen Unterschied. . .

Ist im Grunde ja aber auch wurscht ich habe meine Ykur gerade beendet und du deine bewilligt. Was will man mehr !

[Frema]

Das ist das gleiche Problem, wie es Frau Husi unter "Achtung § 41 SGB V" am 11.12.2011 gepostet hatte.

Ich habe gesehen, dass du da auch geantwortet hast und meintest, du könntest dir nicht vorstellen, dass es so sei, weil davon so viele betroffen seien. Genau das meine ich eben auch. Aber mit dem Begriff Vorsorge hatte meine Beihilfestelle auch ein Problem.

Aber ich werde jetzt auf jeden Fall in meine Wunschklinik nach Plön fahren, die passt am besten. Nachdem ich alles schriftlich habe, wird ja wohl hinterher auch nix mehr schiefgehen.

Danke!

LG
Frema