Mein Kurantrag: Aktueller Stand

SandraLP

Mein Kurantrag: Aktueller Stand

Beitrag von SandraLP » 19 Jul 2012, 16:50

Hallo liebe Forenmitglieder,
ich möchte gerne irgendwo festhalten, wie es so mit meinem Antrag läuft, und da ich Beihilfeberechtigte bin, dachte ich, ich wäre in diesem Teil des Forums gut aufgehoben.

Am 12.07.2012 habe ich meinen Kurantrag an die Beihilfestelle gesendet.
Gestern kam per Post der Hinweis, dass ein Gutachten durch den Amtsarzt erstellt werden muss und dass sich dieser bei mir zwecks Terminvereinbarung melden wird.
Gleichzeitig bat die Beihilfestelle um Mitteilung des gewünschten Kurhauses (stand schon im Begeleitbrief zum Antrag) und Zusendung eines durch das Kurhaus ausgefüllten Vordrucks.
Ich hab nun den Vordruck (Erklärung der Reha-Einrichtung) eingescannt und an das CBT Haus am Meer auf Borkum gesendet, in der Hoffnung, dass die mir das ausgefüllt wieder zurücksenden.
Für das Haus habe ich ja bereits eine Reservierung für Oktober/November 2012.

Zum Hintergrund:
Ich bin zu 70%, meine beiden Kinder zu 80 % beim LBV NRW beihilfeberechtigt.
Unsere private Restverscherung (Debeka) zahlt für die Kinder nur, wenn diese auch Therapiekinder sind. Für Begleitkinder zahlen die nach Auskunft meiner Debekaberaterin keinen Cent.
Falls der Amtsarzt die Kids nicht für kurbedürftig hält, werden wir vermutlich nicht fahren können. Im Kopf ist das schon klar, aber enttäuscht wäre ich dann vermutlich doch.
Der Kinderarzt war nicht sonderlich kooperativ. Er sollte meinen Kids ja nichts andichten, was sie nicht haben, aber ich hätte mir gewünscht, dass er ein paar Sachen wenigstens erwähnt hätte im Attest.
Hat er aber nicht, da er der Meinung ist, dass meine Kinder nicht "kränker" als andere sind und damit kurbedürftigeren Kindern die Plätze wegnehmen, wenn sie fahren dürfen.
Ok, kann ich irgendwie verstehen. Er hat aber in das Attest geschrieben, dass er es wichtig für die Mutter-Kind-Beziehung hält, dass die Kids mit mir fahren. Ob das dann aber für die von mir gewünschte Behandlung MIT den Kindern reicht, wag ich zu bezweifeln.
Natürlich habe ich dementsprechend einiges in meinen Selbstauskunftbogen geschrieben, aber ich befürchte, das reicht nicht.
Es gibt sicherlich viele Kinder, die wirklich häufiger und schlimmer krank sind, als meine. Aber ich hätte mir eben gewünscht, dass wir an uns arbeiten können in der Kur. Also in erster Linie ich an mir, was sich dann auf die Kids auswirkt. Aber gerade bei der Interaktion mit den Kindern bräuchte ich wirklich praktische Hilfe. Und das kann ich eben nur MIT den Kindern lernen. Denke ich jedenfalls.
Eine Kur ohne Kinder kommt nicht in Frage, da ich keine Betreuung für sie hätte.
Naja, so sieht es bei mir nun also aus.
Ich warte nun erst mal, wann sich der Amtsarzt meldet.
Gibt es da irgendwelche Erfahrungswerte?

Danke fürs Zulesen, musste irgendwie mal raus :-o

LG
Sandra

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ditze04
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Beitrag von ditze04 » 20 Jul 2012, 06:16

Verzwickte Situation. Leider stellen sich manche Ärzte echt doof an. Das habe ich bei meinem Antrag auch gemerkt. Da kann man ruhig erklären warum und wieso........................es interessiert nicht.
Ich drücke dir die Daumen das es trotzdem klappt mit eurer Kur.
LG
ditze04

SandraLP

Beitrag von SandraLP » 20 Jul 2012, 07:02

Vielen Dank, ditze04.
Ja, ich habe dem Kinderarzt ausführlich geschildert, warum ich in die Kur möchte und er befürwortet das auch. Er versteht nicht, warum die Debeka für die Kids nur bezahlt, wenn sie Therapiekinder sind, da das bei den gesetzlichen KV ja anders läuft.
Ich wirke oft so stark und als ob ich das alles mit Leichtigkeit schaffe, dabei merke ich, wie ich mir selbst immer mehr entgleite und mit den Kids immer ungeduldiger und motziger werde. Dabei sind sie soooo toll.
Ich kann mich selber dafür nicht leiden, aber irgendwie kann ich diesen Teufelskreis nicht durchbrechen.

SandraLP

Beitrag von SandraLP » 21 Jul 2012, 08:12

Gestern Nachmittag kam bereits Post von der Kureinrichtung "Haus am Meer" auf Borkum. Ein Hausprospekt, ein nettes Anschreiben und die ausgefüllte "Erklärung der REHA-Einrichtung. Hab´s heute direkt eingescannt und an die Beihilfe gesendet.
Nun warte ich also auf den Anruf/das Schreiben vom Gesundheitsamt, dass ich zum Amtsarzt kommen soll.

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cuddle
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Beitrag von cuddle » 21 Jul 2012, 19:15

Leider kennt die Debeka sowas wie Begleitkinder nicht und zahlt eben nur für Therapiekinder . . . :(
Sollten deine Kinder nicht als Therapiekinder genehmigt werden, bleibt dir noch die Möglichkeit für die Restkosten selbst aufzukommen ( falls das finanziell drin sitzt ).
Die Beihilfe kennt nämlich Begleitkinder ( zumindest meine Beihilfe, bin Bund). So wäre ein Großteil der Kosten gedeckt . . .

Aber vielleicht klappt's ja auch so - ich drück dir die Daumen !
Königsblaue Grüße
Heike


2008 Ostseeklinik Kühlungsborn
2012 CBT Haus am Meer Borkum
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2019 Gesundheitswoche - wieder Norderney

Frema

Beitrag von Frema » 21 Jul 2012, 19:40

Hallo,

irgendwie ist es alles kompliziert. Ich versuche mal, es gedanklich zu ordnen.

1. Bei mir war es so, dass mein Amtsarzt sich nach den Empfehlungen der Ärzte gerichtet hat. Wenn der Kinderarzt also deinen Kindern keine Kur verschreibt, wird sie der Amtsarzt wahrscheinlich auch nicht als Therapiekinder deklarieren. Er müsste ja Krankheiten dazu dichten.

2. Als Begleitkinder (die Gründe für Begleitkinder sind die von dir aufgezählten) bekommst du sie bestimmt genehmigt. Also würdest du

3. von der Beihilfe i.d.R. die Kosten für die Kinder zu deinem Beihilfesatz erstattet bekommen.

4. Ich bin auch bei der Debeka. Denen ist egal, was der Amtsarzt sagt. Die wollten nur die Atteste der Ärzte. Das Amtsarztgutachten habe ich denen gar nicht geschickt. (Es gibt aber KKn, bei denen die Kostenübernahme ausschließlich von der Beihilfe und somit mittelbar vom Amtsarzt abhängt.)
Sollte also kein Arzt eine Krankheit und daraus resultierende Kurbedürftigkeit für deine Kinder diagnostizieren, übernimmt die Debeka für sie als Begleitkinder nichts.

Rechne es mal durch. Du müsstest letztlich wohl für jedes Kind 30 % selbst bezahlen. Vielleicht bleibt aber ja dafür für dich etwas von der Debeka über.

Ich hoffe natürlich, dass es vielleicht doch noch anders ausgeht. Aber wenn deine Kinder gar nichts haben, glaube ich es nicht.

Viel Erfolg!!

LG
Frema

Ingrid

Beitrag von Ingrid » 22 Jul 2012, 15:15

Na ja, das Argument, das sie anderen Kindern die Therapieplätze weg nehmen kann ich jetzt nicht so ganz nach vollziehen. Letztendlich geht es ja danach, dass die Zimmer der Kureinrichtung gefüllt ist und die werden ja mit Müttern/Vätern und ihren Kinder gefüllt. Und ob da alle Kinder nur Begleitkinder sind oder selbst eine Therapie bekommen ist ja dann am Ende egal. Die Kinder kommen ja nicht alleine.

Ich hab deswegen auch lange Jahre die Kuren saussen lassen und bin dann am Ende auf dem Zahnfleisch daher gekommen. Ausschlag gebend ist ja letztendlich eh nur das was der Amtsarzt sagt und die ist mir damals echt blöd gekommen, trotz Neurodermitis und ständigten Infekten.Ehrlich ich kannte meine Tochter gar nicht mehr ohne ständige Erklältungen. Wenn sie mal 2 Wochen im Sommer nichts hatte, war das schon viel. Aber laut Amtsärztin war das auch "ganz normal".
Um es ganz hart zu sagen, ich weiss nicht was aus mir geworden wäre, wenn ich damals aus Kostengründen nicht hätte fahren können.

Ich weiss nicht, ob die Debeka bei uns das Tagegeld bezahlen würde, wenn meine Tochter nicht als "Kurbedürftig" eingestuft wurde. Als ich das letzte Mal gefahren bin, hab ich alles hingeschickt, aber damals bekam ich die Antwort, dass ein Aufenthalt von...Tagen in ....Jahren (genaue Daten hab ich jetzt nicht mehr im Kopf). Aber ich glaube, die Klinik musste bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
Am besten man fragt direkt bei der Hotline in Koblenz an, die wissen meist mehr als die Berater vor Ort.

Ingrid

Beitrag von Ingrid » 22 Jul 2012, 15:19

Witzig, ich sehe gerade, dass Du Dich auch für das Haus am Meer auf Borkum interessierst. Das habe ich mir gestern auch im Internet angeschaut und habe es schon mal in der engeren Wahl.

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cuddle
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Beitrag von cuddle » 22 Jul 2012, 16:36

Die Debeka zahlt nur, wenn man die Bewilligung der Beihilfestelle einreicht. Und da benötigt man halt auch eine fürs Kind als Therapiekind. . .
War zumindest bei mir so.
Königsblaue Grüße
Heike


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SandraLP

Beitrag von SandraLP » 23 Jul 2012, 19:25

Ohje, da könnt Ihr mir also auch nicht viel Hoffnung machen, dass der Amtsarzt die Kinder "gegen" das Attest des Kinderarztes als Therapiekinder einsortiert.
Ich rechne jetzt einfach mal nicht damit, dass die Kids Therapiekinder werden. Dann bin ich zumindest nicht allzu sehr enttäuscht, wenn´s nicht klappt und freu mich dreifach, wenn doch.
Die Debeka hat mir mitgeteilt, dass sie sich nach der Beurteilung der Beihilfe richten und die richtet sich ja nach dem Amtsarzt.

Meiner Meinung nach sind die Kinder kurbedürftig. Mal davon abgesehen, dass ich ja gerne mit den Kids gemeinsam "therapieren" möchte, also z.B. Interaktionsanalyse etc., ist der große im SPZ in Behandlung (allerdings gegen den Rat des Kinderarztes) und bei der Kurzen wurde Neurodermitis diagnostiziert. Das hat der Kinderarzt allerdings beides ebenfalls nicht ins Attest geschrieben, weil er vom SPZ nix hält und meint, Neurodermitis hätten heute viele Kinder, "das wär nix besonderes".
So ein bissl hoff ich also, dass der Amtsarzt, wenn ich ihm das erkläre, von der Meinung des Kinderarztes abweicht.
Naja, nun muss ich ja erst Mal warten, dass das Gesundheitsamt anruft, um mit mir einen Termin zu vereinbaren.

Ich habe mich sehr über Eure Antworten gefreut, vielen Dank!

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