Sozialleistungen von Vollzeit auf Halbtags- wer kennt sich aus bzw. ist vom Fach?

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cuddle
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Beitrag von cuddle » 18 Mai 2011, 16:43

Ich denke andersrum wird ein Schuh draus. . . .
Vermutlich wird dein Mann dazu aufgefordert sich Arbeit zu suchen.
Es sei denn er kann nachweisen, das er eine Stelle nach Abschluss seines Studiums in Aussicht hat - du hattest ja geschrieben, das er bald fertig ist.
Vielleicht bekommt ihr dann zur Überbrückung etwas gezahlt.
Am besten du fragst nach.
Ich würde aber nicht fragen, ob du eine Teilzeitsstelle annehmen darfst sondern sagen, das du aufgrund der Kinderbetreung etc. eine Teilzeitstelle annehmen musst.
Nach deinem Mann eerden die dann schon von alleine fragen und entweder ihr könnt was bekommen oder dein GG muss in die Hufe kommen.
Was sagt er denn dazu, das du deine Arbeitszeit reduzieren möchtest?
Er hat ja dann auch weniger Geld zur Verfügung
Königsblaue Grüße
Heike


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Mahols
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Beitrag von Mahols » 18 Mai 2011, 17:22

Zu den Zuschüssen kann ich Dir keinen Tipp geben, aber hast Du die Möglichkeit, die Teilzeitstelle zu befristen? So habe ich es gemacht und nun läuft im Hintergrund meine Vollzeitstelle weiter und ich arbeite auf 3 Jahre befristet nur Teilzeit. Grade habe ich das nochmal verlängert und wenn die Kinder größer sind, kann ich wieder Vollzeit arbeiten.

Vielleicht solltest Du das mal überlegen, denn die Arbeitgeber verschweigen das gerne mal :(

Liebe Grüße
Mareike
Liebe Grüße
Mareike


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kettwiesel70

Beitrag von kettwiesel70 » 18 Mai 2011, 17:41

Hallo,
du solltest auf alle Fälle Wohngeld beantragen und schauen, ob Du ev. den Kinderzuschlag beantragen kannst....
Ansonsten such Dir eine Beratungsstelle (Frauenberatungsstelle, Arbeitslosenzentrum, Frauenhaus),dort kennt man sich mit "Aufstockern"aus
und man kann Dir Tipps geben. Einfach mal im Internet googeln oder im Telefonbuch nachschauen.
Lg, Sigrid :umarmung:

sunny_nina

Beitrag von sunny_nina » 18 Mai 2011, 17:48

Hallo Mareike,

ich dachte schon, dass ich wieder Vollzeit arbeite, wenn die Kinder größer sind. Ich bin Sekretärin in einer Hochschule. Bei der PA habe ich nach anderen Stellen gefragt und sie haben mir gesagt ich solle mich halt bewerben auf die Ausschreibungen. Außerdem habe ich nur einen halbe Plan- und eine halbe befristete Drittmittelstelle, sodass ich wahrscheinlich keinen Rechtsanspruch auf eine volle Planstelle hätte.
Da aber immer wieder Stellen frei werden, denke ich schon, dass ich in 2 - 3 Jahren einfach durch interne Bewerbungen wieder eine Vollzeitstelle bekommen kann.
Bei uns im Institut ist auch wirklich sehr sehr viel zu tun. Überstunden sind an der Tagesordnung und trotzdem ist es kaum zu schaffen. Die Stelle selbst ist sehr anstrengend, einer der Gründe warum ich nicht bei uns direkt die Arbeitszeit reduziere.
Es kommen auch nochmal bessere Zeiten ;)

sunny_nina

Vorstellungsgespräch

Beitrag von sunny_nina » 29 Mai 2011, 20:31

Vielleicht möchten einige wissen wie denn mein Vorstellungsgespräch gelaufen ist....?
Ich war super aufgeregt aber es hat gut geklappt #D
Zwar habe ich keine Zusage erhalten aber man hat mir schon per Email mitgeteilt, dass ich einen sehr guten Eindruck hinterlassen habe.
Sobald ich was höre werde ich es in die Runde geben!

Bis später

Hila

Beitrag von Hila » 29 Mai 2011, 20:51

Hallo!

Ich selbst bin auch so ein "Aufstocker" und kann dir sagen, dass ich ein riesen Theater erlebt habe, nachdem ich von 40 auf 25 Wochenstunden reduziert habe.
Ich bin alleinerziehend und mein Sohn (9) ist mir einfach aus den Fingern geglitten. Er ist in der Schule enorm abgesackt und auch sonst, also emotional war er einfach labil. Die Trennung vor 2 Jahren hat ihm sehr zu schaffen gemacht. Also hab ich mir gedacht, ich reduziere vorübergehend die Arbeitszeit, damit ich mich um ihn kümmern kann. Ich muss dazusagen, dass ich extrem schlecht verdiene und selbst bei 40 Wochenstunden noch Wohngeld bekommen habe und unterm Strich schlechter dran war als jemand, der komplett von Hartz IV lebt.

Nun also ich bekam dann eine Einladung vom Jobcenter. Dort machte die gute Frau mich zur Schnecke, wieso ich denn meinen Vollzeitjob aufgebe usw. Ich erklärte die Situation mit meinem Sohn und bekam wortwörtlich zur Antwort: "Sie haben Ihren Sohn so zu erziehen, dass er mit der Situation klarkommt!"
Ich dachte, ich fall vom Stuhl!

Mütter von Kindern über 3 Jahren MÜSSEN Vollzeit arbeiten. Egal wie und egal mit welchen Konsequenzen!
Nett oder??

Es gab ein ewiges Hin und Her mit der SB und noch diverse Sprüche, die sie mir vor den Kopf gehauen hat. Ich dachte wirklich, ich bin im falschen Film.
Immerhin arbeite ich!!!! Die sollten sich mal lieber um diese ganzen Langzeit-Asis kümmern, die arbeiten können aber nicht wollen und sich nen Lauen machen! Stattdessen machen die jemandem wie mir das Leben zur Hölle! Echt unfassbar!

Letztendlich hat sie´s dann so hingedreht, dass ich zunächst für ein halbes Jahr die Leistungen bekomme und evtl. danach nochmal für ein halbes Jahr. Aber dann müsste ich zusehen, dass ich wieder voll arbeite!
Das Schlimme ist, dass ich mich nach Empfinden der SB auch unter Wert verkaufen muss. D.h. ich muss alles machen, egal was, Hauptsache raus aus Hartz IV. Ganz toll, ehrlich. Als ich das "bemängelte" sagte sie: "Schrauben Sie mal Ihre Ansprüche runter!" Ich sagte: "Welche Ansprüche? Ich arbeite für X Euro die Stunde! Habe ich Ansprüche?"
Da hat sie dann etwas sparsam geguckt und gesagt, mein Stundenlohn wäre ja ne Frechheit. Ja, das sehe ich auch so, aber was soll ich machen. Mein jetziger AG macht es mir zumindest möglich überhaupt zu arbeiten und so, dass ich die Kinderbetreuung geregelt bekomme. Mein AG tut sowieso fast alles für mich, ausser mich anständig zu bezahlen! ;)

Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass bei dir alles glattläuft!

pflegefall

Beitrag von pflegefall » 29 Mai 2011, 20:54

Hallo!

Ich hab mich ja auch gerad von meinem Mann getrennt und bin jetzt auch dabei, mich über Sozialleistungen zu informieren.

Als erstes werde ich jetzt Wohngeld beantragen. Da gibt es Grenzen, wieviel Haushaltseinkommen man haben darf, ohne Kindergeld. Das wird nicht angerechnet. Da fällst Du in jedem Fall drunter mit 900 Euro!
Wenn man Wohngeld bekommt, kann man auch Geld aus diesem neuen Kinderdingens bekommen (och je, mir fällt der Name nicht ein.. ich werde alt)
Nachhilfe, Musikunterricht, Schulbedarf etc.

Und wenn Du damit nicht hinkommst, dann kannst Du immer noch zur Arge gehen.
Oder Dein Mann soll das machen. Du bist ihm ja auch Unterhaltspflichtig, aber dazu verdienst Du zu wenig....
Gibts für Studis nicht Bafög?

Ich hoffe, die Kur wird Dir helfen, DICH wieder wichtiger zu nehmen. Zumindest wichtiger als Deinen Mann....

Schau doch mal im Internet unter Eurer Stadt nach, da gibt es bestimmt eine Frauenberatungsstelle...

Ich wünsch Dir viel Kraft... ich weiß wovon ich spreche..

LG Pflegefall

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lillipilli
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Beitrag von lillipilli » 29 Mai 2011, 21:52

Ich hoffe, du findest eine Lösung.... ich weiß selber aus Erfahrung, wie schwer es ist, sich für einen Weg zu entscheiden... vor allem, wenn du nicht wirklich vor hast, dich von deinem Mann zu trennen, er aber bei dem WAS du vor hast natürlich mit betroffen ist...

Ich denke auch, dass es am Besten ist sich beraten zu lassen. Vielleicht gibt es eine unabhängige Beratungsstelle, die du erst einmal befragen kannst bzw. die dich beraten kann, was du machen kannst bzw. was alles auf dich zukommen kann...

sunny_nina

Habe den Job

Beitrag von sunny_nina » 01 Jun 2011, 19:23

Hallo Mädels,
ich habe den Job :stolzbin:
Und das Beste: Die Stelle ist ab dem 01.07. aber sie warten auf mich bis zum 01.09. bis ich aus der Kur zurück bin.
Ich freue mich wirklich riesig!
Ich hoffe hoffe hoffe jetzt mal wirklich sehr, dass auch mein Mann mitzieht und sich um einen Job neben dem Studium bemüht.
Wenn ich z. B. noch etwas nebenher mache und er auch kämen wir z. B. mit 2 x 400,- Job an das Einkommen, dass wir auch jetzt haben und brauchen evtl. gar keine Sozialleistungen - und alles wäre gut x)

sunny_nina

Beitrag von sunny_nina » 01 Jun 2011, 19:42

Hallo Hila,
ich habe deinen Beitrag gerade erst gelesen. Das ist ja unfassbar frech. Kinder sind doch wohl wichtig und nicht jedes Kind ist gleich.

Hast du schon mal irgendwo gefragt ob das rechtmäßig ist, was die SB da mit dir/euch macht? Vielleicht solltest du in Begleitung (z. B. SKF etc.) zu ihr gehen, damit sie sich besser überlegt was sie dir an den Kopf wirft.
Es tut mir richtig weh das zu lesen, was du geschrieben hast. Wo ihr doch Entlastung braucht und nicht noch mehr Druck. ;D
Was ist denn das für eine Art - 2 x 6 Monate und dann gehen Sie wieder vollzeit arbeiten?!
Vielleicht hat die Dame keine Vorstellung von Erziehung wenn für sie die Empfindsamkeit von Kindern Erziehungssache ist. :kopfanwand:

Ich wünsche dir das du in Ruhe mit der Zeit die ihr braucht für deinen Sohn da sein kannst. x)

Alles Gute

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