Was sollte man Beachten wenn man eine Mütterkur Beantragt ?

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KaAnCh
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Was sollte man Beachten wenn man eine Mütterkur Beantragt ?

Beitrag von KaAnCh » 18 Aug 2013, 10:35

Hallo an Alle

Was sollte man beachten wenn man eine Mütterkur Beantragt ? Wird sie anders Beantragt wie eine Mutter-Kind-Kur ? Gibt es da wirklich nur 5 Kliniken und welche ist geeignet für Depressionen ? Hat man da auch recht drauf sich eine Klinik auszusuchen ? Und was ist wenn die Wunschklinik über diese 6 Monate Frist ausgebucht ist , kann man da eine Verlängerung bekommen ? Und wer hat schon einmal eine Mütterkur gemacht ? Habt ihr da kein Heimweh bekommen nach den Kindern und Männern ? Ich wäre über jede Antwort froh .

Viele Grüße

Sabrina :)
2008 Juli Mutter-Kind-Kur im Innntaler Hof
2012 April Mutter-Kind-Kur im Haus am Deich in Norddeich
2014 Januar Mütterkur auf Juist
11.11.-16.12.2015 Reha Schloß Waldleiningen in Mudau

MoBou
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Beitrag von MoBou » 18 Aug 2013, 11:29

Hallo Sabrina!

Ich war im Juni 2012 auf Mütterkur und es war einfach wunderbar. Meine Kinder sind allerdings schon älter, damals 17 und 23 Jahre alt (vermisst hab ich Mann und Kinder trotzdem hin und wieder ;) )

Es gibt tatsächlich nur 5 Mütterkurhäuser, das Antonie-Nopitsch-Haus, in dem ich war, hat Ende 2012 geschlossen.
Es gibt aber auch einige Mu-Ki-Kur-Häuser, in denen man eine Mütterkur machen kann, für mich wäre das okay gewesen, muss man halt wissen, ob das evtl. zu schmerzlich ist, wenn man die anderen Mütter mit ihren Kindern sieht.

Ich finde, der Erholungswert einer Mütterkur ist ungleich höher, aber die Kinder daheim müssen halt gut versorgt sein.
Als meine klein waren, war ich alleinerziehend, da hatte ich gar keine Wahl.
Allerdings weiß ich auch nicht, ob ich es damals gewollt hätte, für mich war die (entspannte) Zeit mit meinen beiden auf Kur sehr wichtig, da unser Alltag damals Stress pur hoch zehn war.
Rückblickend hätte mir die Regeneration und Zeit für mich sicher sehr gut getan......

Bei der Beantragung gibt es, meine ich, (die Mu-Ki-Kuren sind schon so lang her) keine großen Unterschiede, entscheidend sind bei beiden Formen die "mütterspezifischen Belastungsfaktoren". Wenn du noch Kinder hast, die mitfahren dürften -grundsätzlich bis 12- wird eine reine Mütterkur wohl leichter bewilligt, da die Kosten für die Kinder ja wegfallen.

Vielleicht konnte ich dir ein bißchen helfen, frag einfach, wenn du noch mehr wissen willst.

Bin gespannt, wie du dich entscheidest!

LG
Monika

Joe71
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Beitrag von Joe71 » 18 Aug 2013, 11:42

Ich war vor 2,5 Jahren zur Mütterkur in Bad Wurzach.

Die Beantragung ist die gleiche.

Es gibt 5 reine Mütterkurhäuser. In einigen Mutter-Kind-Kurheimen kann man jedoch auch eine Mütterkur machen. Für mich wäre dass nicht gewesen. Ich brauchte vor allen Dingen Ruhe und die h ätte ich einem kurhaus, in dem überall Kinder rumwuseln in der Form nicht gehabt.

Meinen Sohn und meinem Mann habe ich natürlich auch vermisst, aber ich habe die zeit für mich genossen.

Bzgl des Termins hatte ich keine Schwierigkeiten, die Kurgänge waren zu dem Zeitpunkt nicht ausgebucht und von daher konnte ich auch verlängern.Wie das momentan ist, kann ich nicht sagen. Auch dort hast du ein Mitbetsimmungsrecht. Meine Kasse wollte wat rumzicken, es müsste ein Vertragshaus sein. Ich habe ihnen gesagt, dann sollen sie mir einen Vorachlag machen, es müsse aber ein reines Mütterkurhaus sein.... dies konnten sie mir gar nicht anbieten :) Da die gewählte Klinik auch vom Gagessatz her OK war gabe es somit keine Probleme mehr.

Bei einer echten ausgewachsenen Depression kann eine Mütter- oder mutter-Kind-Kur nur ein kleiner Baustein sein und die Depression selber kann dort nicht behandelt werden. Als begleitenden Maßnahme sicher OK. meine Klinik hatte auch eine wirklich gute psychologische Betreuung und man konnte soviele Einzelgespräceh wie gewünscht haben.

LG
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EngelchenLena
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Beitrag von EngelchenLena » 18 Aug 2013, 13:53

Bei ner echten Depression würde ich eher eine Reha über die RV beantragen, ich weiß gar nicht ob die Kurkliniken da wirklich so drauf eingehen können... Und es gibt sogar einige psychosomatische Häuser wo man Kinder sogar mitnehmen kann. (So habe ich das gemacht).
Viele Grüße, Lena
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Ulnau71
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Beitrag von Ulnau71 » 18 Aug 2013, 15:31

Sehe ich auch so. Bei einer handfesten Depression bist du in einer psychosomatischen Rehaklinik viel besser aufgehoben. Und da bist du dann auch erstmal 4 Wochen und kannst auch meistens problemlos verlängern.

Ich spreche aus Erfahrung, siehe unten Signatur, ich war 6 Wochen in der Fontane-Klinik, hatte meinen Sohn aber mit, da ich AE bin. Es war toll. Die Klinik behandelt auch Kinder und Jugendliche, deswegen konnte ich meinen Sohn problemlos mitnehmen, da die Betreuung tagsüber abgesichert war.

Der Besuch konnte in unserem Zimmer am WE übernachten, Bett wurde dann gestellt und Wäsche und für einen Betrag von 20 Euro war das ganze Essen am WE inklusive.
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KaAnCh
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Beitrag von KaAnCh » 19 Aug 2013, 06:07

Hallo an Alle

Ich Danke euch für eure Antworten :danke: . Mir wurde nahe gelegt von der Psychologin der Diakonie eine Mütterkur zu machen , wenn ich es so mache möchte ich in eine Klinik die nur Mütter aufnimmt da ich denke das es dort ruhiger ist und ich dann auch nicht ständig an meine Mädels erinnert werde . Denken werde ich bestimmt sehr oft an sie , aber es muss dann so sein . Ob ich eine Richtige Depression habe weiß ich nicht aber ich merke ja schon länger wieder das ich keine Kraft mehr habe da soviel passiert und auch in vergangenen Jahr passiert ist das nie auf gearbeitet wurde und jetzt wieder hoch kommt :heul: :heul: :heul: . Mit der Kurberaterin der Diakonie habe ich auch schon gesprochen und habe für den 24.09.2013 einen Termin bekommen da sie jetzt selbst zur Mütterkur fährt . Alleine möchte ich den Antrag auch nicht stellen da meine letzte Kur ja noch keine 2 Jahre vorbei ist :( . Meine Kurberaterin hat aber gemeint ich auf eine Kur eh 5-6 Monate warten müsste :heul: . In meiner Wunschklinik auf Juist habe ich schon nach gefragt und die sind bis in den März schon ausgebucht :heul: :heul: :heul: .

Ich hoffe nur das es überhaupt klappt :heul: .

Viele Grüße

Sabrina :)
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Beitrag von Ulnau71 » 19 Aug 2013, 08:00

Dann versuch wenigstens einen Therapeuten zu finden, mit dem du das Geschehene aufarbeiten kannst. In 3 Wochen Mütterkur kann man ja keine Wunder erwarten. Und bis nächstes Jahr ist es ja noch sooo lange, bis dahin solltest du nicht in der Luft hängen, davon wird es auch nicht besser.
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KaAnCh
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Beitrag von KaAnCh » 19 Aug 2013, 09:33

Hallo Ulnau71

Das weiß ich ja , aber man bekommt ja nirgends ein Platz beim Psychologen . Die haben alle keinen Platz und auf dem Land ist nochmal schwerer etwas zu finden :( . Wenn ich Anrufe heißt es wenn überhaupt jemand ans Telefon geht die Warteliste ist schon voll und die nächsten 2 Jahre ist da nichts drin :( . Das ich mehr machen muss wie die 3 Wochenin Kur zu fahren ist mir auch klar . Ich brauche aber auch eine Auszeit von dem ganzen Umfeld :( .

Viele Grüße

Sabrina :)
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EngelchenLena
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Beitrag von EngelchenLena » 19 Aug 2013, 12:50

Ich wrüde trotzdem versuchen eine Reha zu beantragen. Die psychosomatischen Rehas über die RV dauern normalerweise direkt 5 Wochen - und ich merke es wirklich an mir, wie gut die Zeit tut! Und die 5 Wochen braucht man auch! Und auch die Nachsorge ist dann besser als bei Kuren (es gibt so Programme wo man dann zb Gruppentherapien in Wohnortnähe für 1-2 Jahre etc machen kann)
Viele Grüße, Lena
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KaAnCh
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Beitrag von KaAnCh » 19 Aug 2013, 13:12

Hallo EngelchenLena

Ich weiß ja nicht ob ich Anspruch auf Reha habe , da ich ja leider nicht mehr bei der Post Arbeite ?
Wie ist das bei einer Reha konntest du da auch deine Kids mitnehmen ? Ich denke nämlich nicht das ich die 5 Wochen unterkriegen würde :( ? Hast du da auch ein Mitsprache recht bei der RV in welche Klinik man kommt ? Mir wäre es egal ob Reha oder Mütterkur Hauptsache mir wird endlich geholfen .

Viele Grüße

Sabrina :)
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