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so unsicher - Kinderreha oder Mukikur!

Verfasst: 09 Jun 2010, 05:57
von Skagen
Hallo,
meine Tochter (wird diesen Monat 8) geht in die erste Klasse.
Vor der Schule habe ich versuicht eine Reha für sie zu bekommen, wurde vom Artz abgewigelt, habe dann eine Mukikur beantragt, die wurde abgelehnt.

Meine Tochter ist extrem schüchtern und ängstlich gegenüber Fremden, hatte Startschwierigkeiten in der Schule, hat die ersten Monate immer morgens geweint.

Habe daraufhin eine Therapie bei der Caritas angefangen, da sie immer noch viel Verhaltensauffälligkeiten zeigt habe ich nochmals die Möglichkeit einer Reha angesprochen, für eine Kinderreha müßte ich zum Kinder- und Jugendpsychiater (wäre für meine Tochter nur noch zusätzllicher Stress).

Außerdem will ich sie nicht 6 Wochen aus der Klassengemeinschaft nehmen, da sie sich jetzt endlich sicher integriert hat und würde lieber eine Mukikur machen, ich denke das würde ihr auch schon helfen und das ginge eventuell unter Einbindung der Herbstferien,.

Die Pädagogin von der Caritas meinte aber, nur ein bisschen wegen der Bronchien fahren würde wohl nichts bringen.
Soltte heute meinen Arzt anrufen, um das abzuklären.

Bin jetzt echt verunsichert., wer hat Erfahrung?

Danke und Gruss Sabine

Kurantrag

Verfasst: 12 Jun 2010, 16:36
von Abelmank
Am einfachsten ist es , für Dich selbst eine Kur zu beantragen, als über die Kinder. Wird häufig abgelehnt.

Verfasst: 12 Jun 2010, 16:52
von vierlinge
Du mußt dir erstmal überlegen, wer von Euch überhaupt eine Kur benötigt.
Bei einer Kinderreha steht das Kind im Vordergrund und wird behandelt. Die Mutter ist Begleitperson und bekommt lediglich Schulungen. Bei einer Mutter-Kind Kur mit Therapiekind werden beide behandelt, aber die Mutter steht mit Ihren Anwendungen im Vordergrund und danach wird auch meistens die Klinik ausgesucht.
Also überlegt Dir genau wer behandelt werden soll.
Hoffe das ich Dir ein bisschen helfen konnte.
LG Vierlinge

Verfasst: 12 Jun 2010, 22:03
von Barbara77
Ich muss mal nachfragen... wegen WAS wolltest Du für Deine Tochter denn überhaupt die Kinderreha? Wegen den Bronchien? Oder wegen ihrer Schüchternheit (also psychosomatisch nehme ich an)?

Bei einer Mutter-Kind-Kur steht definitiv die Mutter im Vordergrund, selbst wenn das Kind als Therapiekind auch behandelt wird. Und dafür müssen dann eben auch bei DIR die entsprechenden Indikationen vorliegen, damit die Kur bewilligt wird.

RE:

Verfasst: 14 Jun 2010, 05:52
von Skagen
Hallo,
meine Tochter sollte hauptsächlich wegen ihrer psychischen Probleme, halt ihrer extremen Schühternheit und der Bronchien.
Bei mir würde ich es am ehesten als ausgeprägtes Erschöpfungssyndrom einstufen, ich habe auch eine körperliche Grunderkrankung, wegen derer ich Erwerbsunfähigkeitsrente bekomme, aber das interessiert bei einer Mutter-Kind-Kur eigentlich nicht.

Aktuell hat mich mein Arzt angerufen: Er hat mit der Dame von der Caritas gesprochen, ich soll jetzt erst einmal zu einem Kinder- und Jugendpsychiater.

In die Kreisstadt kommt wohl zweimal die Woche jemand in eine Kinderarztpraxis, hätte er mir auch schon eher sagen können..

Bin da echt etwas sauer auf ihn.

Tendiere mittlerweile eher zu einer Mukikur, weil ich mein Kind auf keinen Fall 6 Wochen aus der Klassengemeinschaft nehmen will, da sie so arge Startschwierigkeiten hatte, die jetzt endlich vorbei sind.

Ich denke, eine Mukikur würde ihr auch etwas bringen.

Nur, wenn Arzt und die Dame von der Betratungsstelle jetzt so lange "rummachen", kann ich die besten Plätze für die Herbstferien wohl vergessen und fahre dann lieber gar nicht mehr.

Gruss Sabine

Verfasst: 14 Jun 2010, 12:40
von Barbara77
Aber bei einer Mutter-Kind-Kur wird Deine Tochter wegen der psychischen Probleme wenig bis gar keine Hilfe bekommen! Einfach weil in der MuKiKur eben die Mutter im Vordergrund steht, nicht das Kind. Und die psychiatrische Betreuung ist nicht so umfassend, auch für Dich!

RE:

Verfasst: 14 Jun 2010, 13:50
von Skagen
Hallo,
ja, da hast Du Recht, aber ich denke, das würde ihr auch schon helfen, alleine der Umgang mit anderen Kindern und die Beschäftigung in der Gruppe.

Muss jetzt eh den Termin beim Kinder- und Jugendpsychiater abwarten.

Vielleicht gibts ja auch eine ambulante Therapie vor Ort, welche er empfiehlt.

Gruss Sabine

Verfasst: 14 Jun 2010, 14:28
von Laetitia
Eine ambulante Therapie vor ort sehe ich bei dem Problem deiner Tochter auch eher als erfolgversprechend an. In einer Mutter-Kind.kur wird sie da keine Hilfe haben.... Im Gegenteil: Ihre Schüchternheit könnte ein Grund sein, daß sie auch in den dortigen gruppen Probleme hat sich zu integrieren.... Ich weiß nicht ob ich ihr das zumuten würde.

Wenn , wie Du meinst : es ihr schon helfen würde dort "Umgang mit den anderen Kindern zu haben" - hast Du schon mal überlegt ob das Zuhause nicht auch ginge ? Zb im Sportverein, in der Muskischule etc-etc ?

RE: RE:

Verfasst: 14 Jun 2010, 15:35
von Barbara77
Original geschrieben von Skagen

Hallo,
ja, da hast Du Recht, aber ich denke, das würde ihr auch schon helfen, alleine der Umgang mit anderen Kindern und die Beschäftigung in der Gruppe.

Muss jetzt eh den Termin beim Kinder- und Jugendpsychiater abwarten.

Vielleicht gibts ja auch eine ambulante Therapie vor Ort, welche er empfiehlt.

Gruss Sabine
Warum meinst Du denn das ihr das, was ihr zuhause offenbar Probleme bereitet, nämlich genau der Umgang mit anderen Kindern und die Beschäftigung in der Gruppe, in der Kur auf einmal gut tun wird? Sorry, das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich denke eher gerade für ein extrem schüchternes Kind ist diese Situation - fremde Umgebung, fremde Betreuer, fremde Kinder - super schwierig.

Übrigens geht eine Kinder-Reha auch nicht zwangsläufig 6 Wochen, sondern in der Regel 4 Wochen, kann aber auch noch auf 3 Wochen verkürzt werden!

RE:

Verfasst: 15 Jun 2010, 05:57
von Skagen
Hallo,
sie hat eine Freundin und einen Freund die regelmäßig kommen.
Dann geht sie noch ein- bis zweimal die Woche reiten.
Jede zweite Woche zur Caritas

Sie vermeidet es allerding, zu anderen Kindern nach Hause zu gehen
Bei ihrer Freundin klappt das allerdings mittlerweile auch ab und zu.

Bei der Caritas haben sie keine passende Gruppe für sie, machen deshalb Einzeltherapie, wird ihr allerdings mittlerweile langweilig und die Praktikantin die das dort macht, hört auch bald auf, eine Nachfolge ist nicht in Sicht.

Sie sollte eigentlich eine Therapie bei eine Kinderpsychologin machen, dort stand sie ein halbes Jahr auf der Warteliste eund wäre jetzt an der Reihe.
Aber die Psychologin weiß nicht, ob Ihre Zulassung v erlängert wird und will deshalb vor August/September nichts weiter machen, damit sie mit dem Kind dann nicht gleich wieder aufhören muss.
Die nächsten Kinderpsychologen sind in der nächsten Bezirksstadt, ca 40 km entfernt.

Ich hatte wenn, dann an ein Mukikurhaus gedacht ohne Zwangsbetreuung und mit Mutter/KIndinterventionen und auf jedem Fall gemeinsamen Mittagessen, anders würde ich das aufgrund ihre Probleme nicht machen, halt alles freiwillig.

Solche Häuser gibt es, aber ich denke mal, dass die in den Herbstferien dann eh schon so ziemlich belegt sind, zumindes da sich das ja jetzt noch hinziehen kann.

Gruss Sabine