Unterschied Kinder Kur über RV oder KV ?

kruemel

Beitrag von kruemel » 17 Sep 2014, 17:50

Mein Mann möchte keine Maßnahme nur für unser Kind,
er meint das wäre nicht gut für ihn.

Also warten und irgendwann mal wieder eine Mutter Kind Kur

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giuly
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Beitrag von giuly » 17 Sep 2014, 18:25

Aber warum beantragst Du keine Kinderreha mit dem KA? Das mit der Begleitperson kann Dir niemand garantieren...Die BARMER z.B. haette eine Kinderreha fuer meine Kinder nur ohne Begleitperson genehmigt (Maedchen zu der Zeit 7 und vor zwei Jahren mein Sohn 6). Und ich war dieses Jahr mit meiner jetzt 12jaehrigen als Begleitperson mit. Und das war eine Klinik wo ganz viele ADS/ADHSler waren und sonstige Verhaltensauffaelligkeiten. Ist die Klinik in Murnau.

emilyschmidt06
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RE:

Beitrag von emilyschmidt06 » 18 Sep 2014, 08:30

Original geschrieben von kruemel

Mein Mann möchte keine Maßnahme nur für unser Kind,
er meint das wäre nicht gut für ihn.

Also warten und irgendwann mal wieder eine Mutter Kind Kur

ähm warum meint dein mann es wäre nicht gut??? versteh ich nicht. aber da ihr noch keine gesichterte diagnose habt wird es wahrscheinlich sowieso nicht so einfach werden. achja und in einer mutter kind kur kann das niemals für ein kind geleistet werden was es in einer reha erhält, denn da geht es um die mutter aber das weißt du wahrscheinlich selbst
April 2010 Haus am Deich Norddeich
Juni 2013 Mutter Kind Rerik
Februar/März 2015Sprachheilreha Eubios Thalheim
18.11.15-09.12.15 AWO Klinik Langeoog Haus Westwind

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Claudia70Benedikt
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RE:

Beitrag von Claudia70Benedikt » 18 Sep 2014, 16:20

Original geschrieben von kruemel

Mein Sohn ist neun.
Er zeigt Symptome von ADS, aber nicht gesichert lt.Psychologin.
Er hat eine auditive Wahrnehmungsstörung und hatfadadurch immense Konzentrationsschwierigkeiten. Ausserdem ist er Geräusch Empfindlich, er hört "zu gut"
Hallo Krümel,

mit der Diagnose ADS und auditive Wahrnehmungsstörungen sollten Eltern eher vorsichtig umgehen. Bei unserem Sohn wurde genau die gleiche Diagnose gestellt, wie bei deinem Kind. Ich habe zu Anfang viel darüber gelesen, mir Wissen angeeignet, weil man kaum detaillierter informiert wird. Unser Sohn hat Ergotherapie, Psychotherapie (aus anderen Gründen), div. ärztliche Anwendungen ertragen müssen. Irgendwann ist es Benedikt und mir zu viel geworden (wobei Benedikt der treibende Pol war) und wir haben alles abrupt abgebrochen. Du kannst, vor allem nicht als Kind, jeden Tag woanders sein. Irgendwann haben weder Kind noch Mama (oder Papa) Lust dazu. Ich habe dann entschieden, daß wir alles hinschmeißen und uns mal wieder auf uns konzentrieren. In der Schule haben wir mit Hilfe der Lehrerin Integration beantragt und genehmigt bekommen, um Druck von dem Kind abzuwenden. Zugegeben, es hat schon längere Zeit gedauert, bis unser Sohn wieder auf einem "normalen" Level war, aber letztenendes hat sich die Entscheidung wirklich gelohnt. Ich habe mir einfach bewusst gemacht, daß er ab 10.00 Uhr morgens bereits genauso ko. ist, wie ein "normales" Kind nach 5 Stunden. Benedikt hat auch das Phänomen, daß er "zu gut hört". Der Psychologe hat mir das damals sehr gut klar gemacht: Sie müssen sich vorstellen, daß Benedikt selbst die Fliege an der Wand hört. Das ist ein dauerhafter, nicht endender lautstarker Hörspiegel, den er nicht abstellen kann. Er muß sich also stärker auf das konzentrieren, was die Lehrerin da vorne erzählt und versuchen, die Nebengeräusche auszublenden. Daß dies auf Dauer sehr anstrengend ist ist wohl jedem einleuchtend. Es gibt aber auch die Möglichkeit, falls es schwieriger wird, ein Audiosystem zu beantragen. Den Namen hab ich jetzt gerade nicht parat. Dabei hat der Lehrer ein Mikrofon, das über Funk mit einer Art Hörgerät für das Kind verbunden ist. Mit diesem System werden alle Nebengeräusche ausgeblenden und das Kind hört nur die Stimme der Lehrerin. Die Krankenkassen übernehmen nicht gerne diese Kosten, aber wenn es notwendig gewesen wäre, hätte ich diesen Kampf aufgenommen.
Ich will und kann Dir nur raten, einfach den Druck, der auf deinem Kind aufgrund des "Krankheitsbildes" lastet, zu nehmen. Er wird viel entspannter und kann dann auch besser wieder sich auf das wesentliche konzentrieren. Außerdem werden die Beschwerden mit zunehmendem Alter und dem Wechsel zur weiterführenden Schule abnehmen. Erfahrungsgemäß geht seltsamer weise dort alles viel entspannter. Auf eine Förderschule muß er nun wirklich nicht. Ihr müßt nur versuchen, die Beschwerden in den Griff zu bekommen. Vielleicht kann euch unsere Geschichte ja weiterhelfen. Bei Fragen kannst Du dich gerne melden.
Liebe Grüße
Liebe Grüße
Claudia

Mutter-Kind-Kur in Graal-Müritz, Klinik Meeresbrise vom 18.11. bis 09.12.2014

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