Fragen zu Reha

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aufdemWeg
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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von aufdemWeg » 03 Mär 2015, 12:03

ok, das beruhigt mich dann doch sehr. Dann scheint diese eine Mutter-kind-Kur-Klinik, nicht nur nach meinen Erfahrungen eine Ausnahme zu sein *Schweiß von der Stirn wisch*

das mit Termine um 7 Uhr sollte kein Problem sein. Das war in Aschau auch, die Wechselgüsse und die waren es echt wert früh aufzustehen :mrgreen:
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aufdemWeg
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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von aufdemWeg » 10 Mär 2015, 05:19

Da ich seit zwei stunden schlaflos wach bin und mich eh nur im kreis drehe... Der versuch mir lichtblicke zu schaffen

z.b. kam mir da die frage:
Was wird denn so gemacht in einer reha (psychosomatisch)?
Also welche anwendungen usw.

Mutter kind kur kenn ich ja.
Wenn reha intensiver ist,.heisst das in der menge mehr? oder anderes? Mehr sport?

Sicher von klinik zu klinik unterschiedlich und kommt ja auf die diagnose an.
Fände es schon interessant. Einfach mal was es so gibt.

Bin zwar offen für neues. Aber nach der letzten erfahrung auch froh, wenn ich mir n bisschen was drunter vorstellen kann.

Was macht man denn so, wenn man "mehr" macht als in einer kur?
Was macht es denn so intensiv? *positiv neugierig frag*
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aufdemWeg
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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von aufdemWeg » 30 Mär 2015, 09:25

so, dann bin ich mal so frech und hol den Beitrag bissl wieder nach vorne

der Antrag für den Antrag ist ja nun schon raus und mir geht es jetzt ganz anders damit, mit dem Thema. Aus unsicherer Hoffnung und Angst mich in einer Idee zu verrennen, wird es nun konkreter. Ein Arzt der mich unterstützt und erst mal läuft der Antrag (dauert ja auch seine Zeit)

da ich aber schon so erschöpft bin, dass ich immer nur noch wenig und mit längeren Zeitabständen verarbeiten/innerlich erfassen kann ... fang ich schon mal (klein-phasen-weise) an, mich auf das Neue einzustellen.

nu überwiegt die Neugier und das sich laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangsame darauf vorbereiten (Kräfte werden ja eh weniger) und ihr habt mir schon so super weiter geholfen :D :D :D DANKE

was kommt denn in einer Reha auf mich zu?

- welche Anwendungen gibt es z.B. bei psychosomatischer Reha?
nur Beispiele, ich beharre dann nicht auf genau die, weil das ja von Klinik zu Klinik unterschiedlich sein wird. Nur eben mal so, ungefähr.
Gespräche, Sport auch?, was gibt es so überhaupt für Therapien?

- wie kann man da wieder (aktiv) zu Kräften kommen, wenn man momentan keine Kraft hat?

- wie kann man sich so eine Reha vorstellen?
blöd gefragt, ich weiß. Daher ist mir die beiden Fragen drüber erst mal wichtiger.
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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von Rose8011 » 01 Apr 2015, 09:30

Häng mich mal mit an, die Fragen von "auddemWeg" interessieren mich auch ;-)

Bin jetzt aber grad bissl geschockt, als ich hier las, dass das Kind die ganze Woche im Kinderhaus übernachtete :shock:
Wie alt ist das Kind? DAs wär bei meinem (4) nie möglich! Kann man das selbst bestimmen?

Wie lang sind die Kinder so ca in Betreuung? (Hätte grad die Ostseeklinik im Auge)

Wie ist das bei der Reha mit Anreisetagen? Bei MUKI Kur ists ja zB immer ein Tag an dem alle kommen und gehen sollen, wie ist das bei der Reha?

Und: Gepäckversand wird bei der Reha ja im Gegensatz zur Muki Kur übernommen, oder?
Bis wieviel?
Und Reisekosten? Ähnlich wie bei MUKI Kur?

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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von hilde76 » 01 Apr 2015, 15:10

Also ich kann jetzt nur von der Reha von meinem Mann sprechen.

Er hatte verschiedene Anwendungen. Das meiste waren Gruppentherapiestunden und bei Bedarf auch psych. Einzelgespräche, dann gab es Nordic Walking,Sport in der Halle, Maltherapie, Bewegungsbad, verschiedene Vorträge zu Medikamenten, Stress...., dann hatte er noch Elektrotherapie für die Schulter und gekocht haben sie auch.
Er war insgesamt 6 Wochen zur Reha.

Hoffe euch etwas geholfen zu haben. Natürlich ist das von Klinik zu Klinik unterschiedlich und dann kommt es auch ganz stark auf die Mitkurenden an. Denn ich habe den Eindruck, dass ihm die Gespräche mit gleichgesinnten sehr gutgetan haben.
2003 Hänslehof / Bad Dürrheim
2007 Schwedeneck / Schwedeneck
2011 AOK Haus / Wiek
2013 Friesenhörn / Horumersiel
2015 Königshörn / Glowe

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carisma
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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von carisma » 01 Apr 2015, 15:48

Hi,

bei meiner Reha (5 Wochen) gab es:

3 x Kunsttherapie (malen)
5 x Theatertherapie (toll)
6 x Massage = sehr schmerzhaft...
ca. 10 x Kneipp-Wasser-treten
2x pro Woche Gruppensport
2x pro Woche Nordic Walking
2x pro Woche Gruppentherapie
1x pro Woche Einzelgespräche
3 x Musiktherapie (sehr schön)
2x pro Woche Wassergymnastik
1x pro Woche Arztgespräch
2x pro Woche spezielle Krankengymnastik, je nach Befund
Kraftraum (so oft man wollte)
Das Schwimmbad war auch nachmittags meistens geöffnet, das haben wir wie auch das Freibad oft genutzt. Sonst waren wir auch ein paar Male wandern und Beeren sammeln.
Es gab auch noch andere tolle Angebote, doch nicht alles passte in den Terminplan herein - so hätte ich gerne Boxen und Wandern gehabt, doch das war voll.

Meine Tochter war zu dem Zeitpunkt 10 Jahre alt und da war es sehr schön, dass sie im Kinderhaus während der Woche geschlafen hat.
2015 Muki-Kur Langeoog
2014 Kinderreha Norderney
2013 Reha Bad Orb (Spessartklinik)
2011 Muki-Kur Spiekeroog
2007 Muki-Kur Sancta Maria, Borkum
2003 Muki-Kur Lechbruck

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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von Rose8011 » 07 Apr 2015, 19:48

und noch ne Frage...

In der Reha wird ja oft vor Ort noch verlängert.
Wie ist das mit eventuellen Fahrkarten?
Also bei der MuKi Kur bucht man ja gleich die Hin- und Rückreise, kann man bei der Reha dann ja nicht, oder?

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Ulnau71
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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von Ulnau71 » 08 Apr 2015, 10:47

aufdemWeg hat geschrieben:
was kommt denn in einer Reha auf mich zu?

- welche Anwendungen gibt es z.B. bei psychosomatischer Reha?
nur Beispiele, ich beharre dann nicht auf genau die, weil das ja von Klinik zu Klinik unterschiedlich sein wird. Nur eben mal so, ungefähr.
Gespräche, Sport auch?, was gibt es so überhaupt für Therapien?

- wie kann man da wieder (aktiv) zu Kräften kommen, wenn man momentan keine Kraft hat?

- wie kann man sich so eine Reha vorstellen?
blöd gefragt, ich weiß. Daher ist mir die beiden Fragen drüber erst mal wichtiger.
Ich war ja auch zu einer psychosomatischen Reha, mein Sohn war mit, eigentlich als Begleitkind. Vor Ort haben die Kinderärzte aber gefragt, ob er nicht auch die eine oder andere Sache mitmachen kann, denn wenn er schon mal hier ist, könnte man das ja auch nutzen. Juli war damals 6 Jahre alt und sollte in ein paar Wochen eingeschult werden. Somit bekamen wir auch gemeinsame Anwendungen, wie zum Beispiel Mutter-Kind-Malen oder zusammen Musik machen. Das sollte die Mutter-Kind-Beziehung stärken ect. Wir fanden das toll. (Hierbei sei gesagt, dass diese Klinik auch Kinder und Jugendliche behandelt, und deswegen war das möglich...)
Morgens haben wir erst mal zusammen gefrühstückt, die Mütter mit den Kindern durften immer eine halbe Stunde VOR den anderen Patienten in den Speisesaal. Um acht ging es dann in die Kindergruppe. Wenn er am Vormittag ne Anwendung hatte (zum Beispiel Sport ect.), dann haben die Therapeuten die Kids immer abgeholt und wieder zurück gebracht. Wir Mütter mussten uns darum null kümmern.
Ich hatte morgens immer erst mal Entspannungs-Yoga. Danach ne Pause, dann mal wieder ne Stunde Schwimmbad, dann wieder Pause bis zum Mittag. Ich habe, genau wie einer MutterKindKur beim Aufnahmegespräch gesagt, dass ich hier keinen täglichen Marathon hinlegen werde. Somit war mein Tagesablauf mondän mit vielen Lücken dazwischen.

Bei uns wurden so einige Sachen angeboten, die man ausprobieren konnte und auch sagen konnte, ob man merkt, dass es was bringt oder eher nicht.

Einzeltherapie (Pflicht)
Gruppentherapie(eigentlich Pflicht, aber ich habe Gründe dagegen gehabt, und ich braucht nicht)
Entspannungstechniken,
Kreativ- und Körpertherapien,(z.B. Atemtherapie, progressive Muskelentspannung ect) zum Umgang mit Ängsten, mit Depressionen, mit Schmerzen,
Soziales Kompetenztraining,
Berufliches Stressmanagement,
genderspezifische Gruppen,
Arbeits- und Ergotherapie,
Ernährungsberatung, (gemeinsames Kochen)
Gesundheitsseminare,
Infoveranstaltungen,
suchtspezifische Veranstaltungen,
Erziehungsberatung,
Sport etc.

Hinzu kommen Sozialberatung,
Chefarztvisiten,
Chefarztkreise als Diskussionsveranstaltungen,
ggf. konsiliarärztliche Beratungen,
Physiotherapie,
Angehörigentreffen,
Familiengespräche u.v.m.

Mittags habe ich dann mit meinem Sohn zusammen gegessen, er hätte aber auch in der Kindergruppe essen können.(Die Kleineren können dort auch Mittagsschlaf machen)
Ab 14.00 Uhr ging er dann wieder in die Kindergruppe und ich hatte nachmittags dann noch so ein oder zwei Termine. Aber wirklich nicht oft. Somit war für mich genügend Zeit zwischen den Anwendungen zur Regeneration, zum Plausch mit anderen Patienten, zum Lesen oder Dösen oder was weiß ich.
Da es sich um eine Klinik handelte, die auch Kinder und Jugendliche behandelt, waren die Gegebenheiten der Betreuung vor Ort natürlich optimal. Es wurde soviel mit den Kids unternommen, ob Ausflüge oder Thementage ect. Somit konnte ich mich auch entspannen, was natürlich zum Wohlbefinden beitrug.

Klar ist, dass es in einer Reha ein ständiges Kommen und Gehen ist. Dort war jeden Dienstag und Donnerstag An- und Abreise. Soll heißen, man lernt Mitpatienten am 2. Tag kennen, die vielleicht schon 5 oder 6 Wochen hinter sich haben und demnächst nach Hause fahren. Wir hatten Glück. Im Mutter-Kind-Haus waren wir auf dem Gang 6 Mütter, die alle fast zeitgleich anreisten und mit 1 Woche Unterschied wieder abreisten. Somit hatten wir als Kernzeit 4 gemeinsame Wochen.

Ich wurde nach 4 Tagen gefragt, ob ich verlängern möchte (genehmigt waren anfangs 4 Wochen). Da habe ich auf 6 Wochen verlängert. Hätte auch noch länger bleiben können, aber die Einschulung meines Sohnes stand an. Da ich mit dem Auto angereist bin, kann ich zu der Fahrkartenfrage keine Auskunft geben.

Man sollte bedenken, dass man genauso wie bei einer MuKiKur 10 Euro Tagessatz zuzahlen muss, bis zu 28 Tage lang. Danach ist ja Schluss. Wenn man länger als 6 Wochen Dienstausfall hat, dann zahlt die RV wohl Übergangsgeld. Ich brauchte das damals nicht, bei mir kam es gerade so hin mit den Tagen.... (habe 6 Wochen Entgeltfortzahlung).
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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von Rose8011 » 08 Apr 2015, 19:01

ok, vielen Dank.
Hört sich ja gut an.
Dabei kam die Gepäckversandfrage für dich auch nicht in Frage. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der nicht mit dem Auto anreiste, der mir diese 2 Fragen beantworten kann.
Bekamst du dann fürs Auto auch pro km soundsoviel Cent, wie bei der MuKi Kur, oder?

Welche Rehaklinik warst du?
(Du warst ja psychosomatisch, das hab ich auch vor)
Hast du diese als Wunschklinik angegeben, oder wars Zufall?

Gibts eigentlich noch etwas wichtiges was der Arzt oder man selbst unbedingt reinschreiben sollte, oder auf keinen Fall reinschreiben sollte?

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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von Ulnau71 » 09 Apr 2015, 08:22

@Rose8011: Ja, ich bekam gleich bei der Ankunft sofort mein Geld ausgezahlt an der Rezeption für die Hinfahrt und auch gleich für die Rückfahrt. Wieviel Cent das pro km waren, weiß ich jetzt allerdings nicht mehr... :cry:

Meine Rehaklinik steht in der Signatur... :lol: .. Fontane Klinik in Motzen.
Diese Klinik wurde mir von der RV zugewiesen. Zuvor hatten sie eine für mich rausgesucht, die komplett am anderen Ende der Republik lag und ich einfach körperlich nicht in der Lage war, so weite Wege mit meinem Kind zu machen. Deshalb habe ich gegen den Genehmigungsbescheid Widerspruch eingelegt und gebeten, mir eine andere Klinik rauszusuchen, die ein bisschen näher ist. Und so wurde es diese Klinik. Vorher nach einer Wunschklinik zu suchen, kam mir gar nicht in den Sinn, weil man die Kliniken der RV nicht so direkt im Internet finden kann. Das war mir zu anstrengend...
Der Arzt müsste eigentlich wissen, was er in so nen Antrag reinschreibt, aber was wichtig ist bei ner Reha, dass dein Arzt wirklich ausdrücklich angibt, dass deine Arbeitskraft gefährdet ist. (Wenn du noch arbeitest) Denn das ist einzig und allein der Grund der RV die Versicherten zu so einer Maßnahme zu schicken. Damit man wieder voll ins Berufsleben einsteigen kann und ordentlich in den großen Topf einzahlt. Gesunde Mitglieder sind besser, als welche, die nur kosten. Ist ja auch logisch, sonst funktioniert das System ja auch nicht...
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