Fragen zu Reha

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aufdemWeg
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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von aufdemWeg » 24 Apr 2015, 12:33

Schoko hat geschrieben:Ich bin mir sehr sicher, dass sich SO ETWAS nicht wiederholen wird, kann aber verstehen, dass du Angst davor hast.

danke. tut gut, das geschrieben zu bekommen.

darauf versuche zu vertrauen, daran zu glauben, sage es mir selbst immer wieder, HOFFE (wenn es manchmal nicht darauf zu vertrauen)

wenn ich stärker/stabiler wäre, würde ich es "leichter" nehmen, mit weniger Angst mit mehr "ach wird schon werden", anderseits wenn ich an dem Punkt wäre, bräuchte ich die Reha nicht so dringend, würden "lockerere" Maßnahmen reichen...

so überwiegt manchmal die Angst
und manchmal das Vertrauen, dass es besser wird
und ansosten versuche ich mich mit der Hoffnung, dass es dort nicht so wird, sondern besser / "normaler" (Klinik-alltäglicher wie es eigentlich sein sollte), über Wasser zu halten und die Reha als Chance zu sehen, auch wenn das nicht immer leicht ist


jetzt hatte ich wochenlang Ruhe, also schon noch merkbare Folgen im Alltag, aber keine Ängste oder zurückgeworden werden und dann gestern wuuuuusch hat mich das wieder eingeholt, nicht mehr so extrem wie am Anfang danach, aber doch so, stärker halt
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Rose8011
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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von Rose8011 » 25 Apr 2015, 09:55

@aufdemWeg: Mir gehts grad ähnlich wie dir, ich hab Momente, da sag ich, Mensch, ich will jetzt die Reha, ich brauch die so dringend, und es wird mir gut tun und helfen.
Dann gibts wieder Momente, da graut es mich erstens schon vor diesem ganzen Antrag, und auf die Unterlagen der Ärzte warte ich immernoch, man muss wahrscheinlich wieder zehnmal hinterher telefonieren...
Und ich denk, wie wird es, was erwartet mich?
Seltsam dieser Zwiespalt, hatte ich bei der Mu-Ki_Kur garnicht, da freute ich mich nur...

Aber was ist eine Anti-Kur?

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aufdemWeg
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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von aufdemWeg » 25 Apr 2015, 12:44

Rose8011 hat geschrieben: Aber was ist eine Anti-Kur?
das war eine Mutter-Kind-Kur, die gründlich daneben ging, aber schon von den Bedingungen vor Ort, was ich dort erlebt habe, für mich nicht mehr den Begriff Mutter-Kind-Kur verdient.

Daher und weil ich ja auch gute Mutter-Kind-Kuren hatte und daher ungefähr weiß, wie es hätte sein sollen (nicht am können gemessen, dazu waren die anderen einfach zu gut, sondern am sollen, am Standard, am Minimum verglichen) brauchte ich etwas, um das Geschehene letztes Jahr von den anderen echten Mutter-Kind-Kuren zu trennen. Für mich selbst, innerlich, um mir den Graus zu nehmen, um mir vor Augen zu halten, dass das letztes Jahr eine Ausnahme war, etwas das mit Kur nichts zu tun hat und zum anderen den Begriff so zu wählen, um Neulinge nicht zu verschrecken. War ja doch eine Ausnahme, was dort abging (hoffe ich jedenfalls).

Interessant fand ich ja, dass mehrere unabhängig von einander den gleichen/ähnlichen Begriff/Vergleich wählten wie man das Erlebte dort beschreiben könnte. Da bin ich mit Anti-Kur noch freundlich dran :P
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Rose8011
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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von Rose8011 » 25 Apr 2015, 18:45

ok, das hört sich ja wirklich gar nicht gut an :( ja schade, wenns dann so läuft.
Darf man fragen, wo das war?
Hast du das dann gemeldet? Also dem Müttergenesungswerk oder wer auch immer da der Träger ist, weil wenn das dort so schlimm ist, muss dem ja ein Riegel vorgeschoben werden, sonst geht es ja allen Müttern so die dort hingehen, und das kanns ja nicht sein.

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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von aufdemWeg » 25 Apr 2015, 19:43

ja, ich habe es der Beratungsstelle gemeldet, die ist aus allen Wolken gefallen, weil die Fassade scheint ja dort gut zu sein.

und der Krankenkasse hab ich das telefonisch gemeldet, als ich einigermaßen wieder was auf die Reihe gekriegt habe. Das war zwar einige Monate später, aber immerhin. Abbrechen konnte ich nicht, weil ich zu fertig war und weil ich die dort schon so "passend" eingeschätzt habe (wie sich im Kurentlassungsbericht dann auch unter der Gürtellinie zeigt, so viel ist sicher, mein Kurentlassungsbericht ist individuell geschrieben :roll: :evil: )

War in Wegberg. Kannst ja mal schauen, Erfahrungsbericht hab ich geschrieben, so gut ich konnte, als ich einigermaßen wieder da war. Erlebnisbericht ist länger. Musste das für mich einfach mal aufschreiben und hab es auf Nachfrage möglich gemacht.

Ging nicht allen so, aber das Motto dort "10% Schwund gibt's immer" könnte man durchaus auf die Abreisenden beziehen. In Aschau waren es (ungefähr) gleich viele Mütter und nur eine abgebrochene Kur, die aber nichts mit der Klinik zu tun hatte. In Wegberg waren es doch einige, nur ging es mir vor Ort zu schlecht zum abbrechen. Gab auch Hilfe dort, wenn auch aus unerwarteter Ecke (Küche, Bäderabteilung, Büro haben mich psychisch aufgefangen), sonst weiß ich nicht, was ich getan hätte.
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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von aufdemWeg » 03 Mai 2015, 20:21

Da ist mir noch eine Frage gekommen - die dann wohl vermutlich auch noch mal Klinik-unterschiedlich ist, mich aber trotzdem schon mal interessiert:

wie habt ihr das mit Besuch gemacht?

bei einer Mutter-Kind-Kur weiß ich was ich will. Da ist die Zeit aber eh auf 3 Wochen bekannt.

Bei Reha ist ja unterschiedlich. Dauer, Ort usw.
damit meine ich, wenn man mehrere Wochen dort ist, finde ich Besuch eher vorstellbar, als wenn man nur kurz da ist
wenn man weiter weg ist, ist die Wahrscheinlichkeit von Besuch aus dem Umfeld eh schwieriger, aber dafür je nach Gegend Freunde, die weiter wegwohnen und in der Nähe der Reha
wenn die Lage der Klinik so ist, dass man vor Ort auch was machen kann (und sei es nur mal ein Eis essen gehen) ist es auch noch mal was anderes, als wenn man irgendwann einen Lagerkoller bekommt, weil man ohne Auto fast nur in der Klinik abhängt...


und dann eben der psychische Faktor. Wäre dann ja eine wegen Erschöpfung. Also eben auch raus aus dem Umfeld.
bei Kur war es einfach schon von der Argumentation. Besucher nur an einem Wochenende etc.

Wie habt ihr das geregelt? schon im Vorfeld?
erst ab Klinik und deren Regelungen.
Konntet ihr euch Besuch überhaupt vorstellen?



und die andere Frage ist: wie abgelegen sind die meisten (psychosomatischen) Reha-Kliniken eigentlich?

kann man Umstellung auch beantragen - viel mehr begründen mit - wenn ich wo ohne Auto wo festsitzen würde?
in der letzten Kur war der Bahnhof zwar, zwei-drei Gehminuten weg von der Klinik, aber die wenigen Fahrtzeiten kollidierten mit den Klinikzeiten, so dass man minimum einiges an Geld und viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel Zeit einkalkulieren musste, um überhaupt mal rauszukommen.

ich brauche keine Shoppingcenter oder so und ich liebe die Natur um mich herum. Aber wenn man doch "ewig" läuft zu einem Bäcker (bei dem man nix essen darf, weil entweder Vollkorn oder fast Zucker pur) der, weil der Ort so klein ist und es sonst nix gibt, ein halber Schreibwarenladen ist... würde mich das nach der letzten Erfahrung schon sehr einengen :(

in Aschau waren wir zu Fuß 10-15 Minuten im Ort, mal ein Eis essen, mal ein kleiner Supermarkt, mal ein Spielplatz, mal ein Bücherladen/Spielzeugladen. Das Eis oder der kleine Supermarkt hätten schon gereicht um sich "frei" zu fühlen. In der letzten Kur fühlte ich mich dann doch schon sehr abgeschnitten von der Welt. Eben WEIL dann auch noch in der Klinik einiges schief lief. Diese Kombi wird so nicht mehr auftreten, aber würde mir schon dabei helfen mich wohler zu fühlen, wenn es eine Lage wäre, wo man selbst auch mal wohin kann. Grade, wenn man länger dort ist (falls denn verlängert würde).

Ist eh schon schwierig was zu finden, was mit ADHS und Kinderbetreuung ist.

wie ist das eigentlich bei Kliniken, wo man nur mit dem Auto hinkommt, also kein Bus, kein Zug etc. fährt. Gibt es dann einen Abholservice von der Klinik oder muss man dann ein Taxi nehmen?

Noch läuft der Antrag. Habe die Bestätigung bekommen, dass er bearbeitet wird. :)
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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von Sonnenblume1982 » 03 Mai 2015, 21:12

Ich fahre ja auch 5 Wochen und ich habe Besuch eingeplant. Zwar nicht jedes Wochenende aber an einem kommt eine Freundin mich besuchen und eine andere sehr gute Freundin wohnt quasi direkt um die Ecke, die wird mich auch besuchen kommen. Für mich sind es sehr vertraute Personen und ich denke dieser Besuch wird mir gut tun.
Die Klinik in die ich fahre ist aber auch nicht abgelegen und man hat vor Ort gute Möglichkeiten der Freitzeitgestaltung.
Finde ich auch wichtig denn ich fahre ja mit meiner Tochter und möchte dann die Sonntage oder auch mal nachmittags was schönes unternehmen mit ihr.
LG Sonnenblume

Juni 2015 - Reha in Norddeich Dr.Becker Klinik
Januar 2013 - Mutter Kind Kur Langeoog

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Re: Fragen zu Reha

Beitrag von Rose8011 » 03 Mai 2015, 21:27

Also ich hab in meinen Mu-Ki Kuren gezielt Orte mit ca 900 km Entfernung gewählt, um Besuch auszuschließen :lol:
Ich hoffe, ich bekomme auch bei der Reha die Wunschklinik genehmigt, dann hat sich das auch.

Meiner Meinung nach stört Besuch den Kur/Reha Erfolg! Ich möchte es definitiv nicht, zumal du dir den Besuch dann nicht aussuchen kannst.

Zu der Festsitzsache, jaaa, das ist ein anderes Thema, in meiner ersten Mu-Ki Kur ohne Auto sass ich auch ehr abgelegen fest, wenn mich nicht andere Mütter mitgenommen hätten.
Ja der Ort ist schon wichtig, zumal man (bei meienr 2.) selbst wenn man mit Auto dort ist, nicht ständig fahren möchte.

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