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Fragen zu Schilderung persönlicher Situation

Verfasst: 17 Jan 2011, 15:12
von agoedderz
Neben dem Fragebogen (Selbstauskunft) vom MGW, den ich hier liegen habe und den ich teilweise etwas schwierig auszufüllen finde, werde ich sicher auch einen kleinen persönlichen Bericht mit ein oder zwei Tagesabläufen dazu legen.

Zurzeit habe ich grade eine besonders belastende Situation, da ich nach vier Jahren ausgefallener bzw. eingeschränkter Berufstätigkeit durch Mutterschutz und Elternzeiten endlich wieder mit einer neuen Position und mit 20 Stunden einsteigen kann. Hätte ich noch ein Jahr Elternzeit drangehangen, auf Kulanz des Arbeitgebers allerdings, dann hätte ich vermutlich auch noch die letzten Anschlusszüge für ein berufliches Weiterkommen in meinem Betrieb verpasst. Durch Umstruktierungsmaßnahmen ist der Druck und auch der Stress sehr hoch, hinzu kommt, dass die Tagesmutter bei der ich meinen Jüngsten sicher untergebracht glaubte, nun schwanger geworden ist und ihn nur noch bis spätestens Sommer betreuen kann. Ohne ins Detail gehen zu wollen: zur Zeit haben wir keine wirklich gute Lösung, wie wir dieses Betreuungsproblem lösen können, da ein KiTa-Platz so schnell nicht in Aussicht ist. Es gäbe höchstens Lösungen, die uns das Geld, was ich jetzt gegenüber dem stundenweisen Einsatz während der Elternzeit mehr verdiene, kosten. Geht eigentlich nicht, weil wir das zweite Elternzeitjahr des zweiten Kindes schon recht geknausert haben und soviele Reserven nicht da sind. Bliebe mein Kind bis Sommer bei der TaMu, so käme sie (auch hier keine Details) mit dem Verdienst dafür auf Null raus. Und ich fühlte mich ständig in ihrer Schuld. Es ist sehr kompliziert, sehr belastend und es macht mich wütend, erschöpft, nervös, alles nicht so toll.

Sollte ich so eine Situation auch in einen persönlichen Bericht schreiben? Mütterspezifische Belastung ist es insofern als dass ich mit dem Halbtagsjob tatsächlich die einzige (neben meinem Mann) bin, die die Kinder (zumindest an den meisten Tagen der Woche) an die Betreuungsorte bringen und holen kann. Und mütterspezifisch natürlich auch, da ich durch die rasche Geburtsfolge der beiden Kinder und Elternzeiten beruflich kurz treten musste.

Was meint ihr?

Verfasst: 17 Jan 2011, 15:19
von sabinets
Ich habe ja aktuell auch einen Antrag laufen. Hatte mir auch überlegt, den Bogen des MGW dazu zu legen, fand ihn aber auch nicht aussagekräftig genug. Ich habe den Bogen als Struktur/Gerüst für einen eigenen Bericht genommen und die Punkte ausformuliert, die ich für meine Situation aussagekräftig fand.

Verfasst: 17 Jan 2011, 15:35
von trine36
Ich würde die Problematik durchaus grob schildern, ohne Details. Einfach vor dem Hintergrund, dass du als Mutter so unendlich viel zu entscheiden und zu organisieren hast, immer für die Zukunft mitdenken mußt, arbeiten willst/mußt und trotzdem die Kinder gut untergebracht wissen willst. Die einzelnen Situationen wechseln zwar ständig und im Sommer wirst du diese spezielle Problematik sicher irgendwie gemeistert haben - aber dann kommt das Nächste.....
So bist du halt pausenlos gefordert (überfordert) und kannst schon gar nicht mehr abschalten... blabla etc. usw. ;)

Grundsätzlich mache ich es auch so wie sabinets schon schrieb, den Bogen als Gerüst und dann munter drauf los ...

LG

schildere auch alles

Verfasst: 18 Jan 2011, 21:12
von Urlaubsreif
Fülle auch grad nen Antrag vom MGW aus, mir wurde gesagt, ich soll ruhig noch einen Bogen dranhängen und meine genaue Situation erklären (dass der Mann viel arbeitet und daher in der WOche kaum unterstützen kann - ist wohl wichtig, weil die bei verheirateten Frauen gerne mal ablehnen). Ich schreibe auch noch viel zu meinen ganzen belastenden Faktoren dazu - habe auch ein Arbeits-Betreuungs-Problem, dazu zwei Umzüge in den letzten 14 Monaten und das alles zu Zeiten von 4 Fehlgeburten. Ich schildere einfach alles, denke es kann nix schaden...

Verfasst: 19 Jan 2011, 06:35
von Eifelmaedel
Meine Beraterin hat gesagt, das man ruhig alles reinschreiben soll, was einen belastet. Physisch und psychisch.
Denn das hat ja alles zur jetztigen Situation geführt und war mit ausschlaggebend für uns Muttis, eine Kur zu beantragen!

Ich wünsche Dir viel Glück! ;)

Verfasst: 22 Jan 2011, 21:59
von BlaueErdbeere
Hey,

ich würde auch alles reinschreiben.

Werde wohl auch einen eigenen Bericht schreiben.

Nach zwei Ablehnungen werde ich das ganze über die AWO Kurberatung machen. Hoffe, dass das irgendwie hilft.

Viel Erfolg!

Verfasst: 23 Jan 2011, 10:27
von cel2011
Ich würde auch alles reinschreiben - wahrscheinlich nehme ich den Bogen vom MGW aber auch nur als Gerüst für die Schilderung meiner persönlichen Situation.

Viel Erfolg weiterhin!

Verfasst: 23 Jan 2011, 19:15
von danimue
Hallo zusammen,
ich bin ein wenig irritiert. Ja, nehmt Ihr denn den Selbstauskunftsbogen vom Müttergenesungswerk gar nicht und füllt den gar nicht erst aus?? Denn ich habe irgendwie gerade das Problem, dass ich zwar seitenweise meine Situation schildern kann, aber mich schwertue, die Kreuzchen zu setzen und die Auswirkungen mit 2-3 knackigen Wörtern zu beschreiben. Auch habe ich Sorge, dass Kreuzchen zu weit links oder rechts mir ebenfalls die Chance auf einen Kurplatz vermasseln. Dies habe ich mal in einem anderem Forum gelesen. Beispielsweise "ständige Müdigkeit" und die daher folgende" Vergesslichkeit". Hat einer von Euch ähnliche Probleme?

Verfasst: 24 Jan 2011, 04:31
von Laetitia
nöö - in meiner ersten Kur hatte ich keinerlei Selbstauskunftbogen ausgefüllt... und keinerlei Facharztattest dabei . Es standen nur ein paar Worte im Antrag und trotzdem ist die Kur innerhalb von 5 Tagen genehmigt worden..

Die zweite war vorzeitig und daher war es schwieriger und alle diese Sachen waren dabei - allerdings gelten da ja auch andere Regeln.

Verfasst: 24 Jan 2011, 07:45
von Juddel
Also ich musste den immer schon ausfüllen, meine erste Kur ist immerhin 10 Jahre her und ich hatte 3 KK. Also füll ihn aus, du willst doch auch zur Kur. Ich fands allerdings nie schwer, ich hab die Kreuzchen gemacht und alles beschrieben. Hinten reichte der Platz nicht, hab ich noch einige Blätter mehr vollgeschrieben.