Selbstauskunftsschreiben für Kurantrag... eure Meinung dazu???
Verfasst: 06 Apr 2011, 21:52
Liebe Foris...
wiedermal sitze ich am PC und versuche ein halbwegs vernünftiges Schreiben zu verfassen, welches meine Situation zu hause annähernd darlegt... ich weiss nicht, ob ich dies so lassen kann und frage somit euch um eure Meinung...
[green]Ich bin alleinerziehend und Mutter zweier chronisch-kranker Kinder. Mein ältester Sohn Danny wurde am 24.09.1993 geboren und war von Anfang anständig krank (Infekte, Klinikaufenthalte). Einen Partner bzw. familiäre Unterstützung hatte ich von Anfang an nicht. Ich war immer auf mich allein gestellt.In seinem 12./13. Lebensjahr wurde bei ihm nach langem ärztlichen Hin und Her eine complex-fokaleEpilepsie festgestellt. Diese Diagnose war für mich ein Schock und ich kann es bis heute diesen Anblick nicht ertragen und verarbeiten, wenn er Anfälle bekommt. Dieser Erkrankung derart hilflos gegenüber zustehen, zerreisst mich und bringt mich an den Rand der Verzweiflung. Da er im Grand-Mal-Anfall schon das Bewusstsein verlor und die Atmung aussetzte, habe ich ständige Angst um mein Kind. Da die Anfälle auch nachts erfolgen, kann ich seither nicht mehr richtig schlafen, bin ständig mit einem Ohr bei meinem Kind. Eine positive Einstellung auf Medikamente ist bisher nicht zu verzeichnen und die Prognose, dass Danny je anfallsfrei seinwird liegt weit unter 20 % (Aussage Epi-Zentrum Bielefeld, Klinikaufenthalt 12 Wochen).Durch die stetige Verschlechterung der Epilepsie musste und muss ich Danny häufig aus der Schule abholen und bin seither in ständiger Rufbereitschaft. Normal arbeiten zu gehen war und ist mir bis dato nicht möglich, da mein Sohn nach einem Anfall, der völlig unverhofft erfolgt, keine Orientierung besitzt, nicht sprechen kann und lange Zeit benötigt, um sich zu regenerieren. Oftmals sind danach Schlafzeiten von 6-8 Stunden nötig. Der Verlust meiner Arbeitsstelle brachte neue Probleme mit sich...finanzielle Sorgen.Nach etlichen Problemen in der Schule (zu viele Fehltage durch Anfälle und Klinikaufenthalte) musste Danny vom Gymnasium zur Realschule (Mobbing und tätliche , körperliche Angriffe auf dem Schulhof) und nun auf das Landesbildungszentrum für Körperbehinderte wechseln. Mein jüngster Sohn Dustin Leon wurde am 16.06. 2002 geboren und war ebenso von Baby an sehr oft krank. Häufige Atemwegsinfekte machten einen kontinuierlichen Kita-Besuch fast unmöglich. Da er in der Schule starke Konzentrationsauffälligkeiten zeigte, wurde er im Fachklinikum Wermsdorf diagnostiziert und es wurde vor einem Jahr bei ihm ein ADS mit einer Wahrnehmungsstörung, Störungen der Grob-und Feinmotorik festgestellt. Probleme mit der Schule und den Lehrern sind an der Tagesordnung. Dustin plagen mit seinen 8 Jahren Selbstzweifel und ich bin sehr unglücklich darüber meinen Sohn so zu sehen. Seither lebe ich im Dauerstress. Mit Danny ständig zu Ärzten ständige Betreuung rund um die Uhr und mit Dustin zu speziellen Ergotherapien. Es fällt mir schwer all diese Dinge unter einen Hut zu bringen und der stetige Kampf mit den Ämtern (Schwerbehindertenausweis, Pflegestufe etc. ) raubt mir meine letzte Kraft. Ich bin gereizt,worunter wiederum die Mutter-Kind-Beziehung stark leidet. Zeit, etwas mit meinen Kindern unternehmen zu können, bleibt mir nicht mehr und wenn, dann bin ich so kaputt, dass ich mich am liebsten nur noch ins Bett legen und nicht wieder aufstehen möchte. Ich habe Schlafsstörungen und selbst wenn ich mal schlafen kann, fühle ich mich nach dem Aufwachen wie gerädert (da ich selbst im Schlaf nicht loslassen kann und nach Lösungen und Wege suche, wie alles besser werden könnte).Mich plagen täglich Nacken- und Kopfschmerzen, Übelkeit und ich kann mich nur noch schlecht konzentrieren. In all der Zeit habe ich immer wieder versucht meine Kraftreserven aufzubauen, aber jetzt merke ich, dass ich durch die ständig anhaltende Streßsituation garnicht zur Ruhe kommen kann und brauche für mich eine Möglichkeit eine Distanz zu alledem schaffen zu können, um endlich wieder zu mir zu finden, mich aufzubauen, mich zu stärken, um voll und ganz wieder für meine Kinder da sein zu können. [/green]
vielleicht habt ihr ja noch ein paar Anregungen dazu oder ein paar Abänderungsvorschläge..vielleicht kann ich es aber auch so lassen.
lieben Dank im voraus Nicki
wiedermal sitze ich am PC und versuche ein halbwegs vernünftiges Schreiben zu verfassen, welches meine Situation zu hause annähernd darlegt... ich weiss nicht, ob ich dies so lassen kann und frage somit euch um eure Meinung...
[green]Ich bin alleinerziehend und Mutter zweier chronisch-kranker Kinder. Mein ältester Sohn Danny wurde am 24.09.1993 geboren und war von Anfang anständig krank (Infekte, Klinikaufenthalte). Einen Partner bzw. familiäre Unterstützung hatte ich von Anfang an nicht. Ich war immer auf mich allein gestellt.In seinem 12./13. Lebensjahr wurde bei ihm nach langem ärztlichen Hin und Her eine complex-fokaleEpilepsie festgestellt. Diese Diagnose war für mich ein Schock und ich kann es bis heute diesen Anblick nicht ertragen und verarbeiten, wenn er Anfälle bekommt. Dieser Erkrankung derart hilflos gegenüber zustehen, zerreisst mich und bringt mich an den Rand der Verzweiflung. Da er im Grand-Mal-Anfall schon das Bewusstsein verlor und die Atmung aussetzte, habe ich ständige Angst um mein Kind. Da die Anfälle auch nachts erfolgen, kann ich seither nicht mehr richtig schlafen, bin ständig mit einem Ohr bei meinem Kind. Eine positive Einstellung auf Medikamente ist bisher nicht zu verzeichnen und die Prognose, dass Danny je anfallsfrei seinwird liegt weit unter 20 % (Aussage Epi-Zentrum Bielefeld, Klinikaufenthalt 12 Wochen).Durch die stetige Verschlechterung der Epilepsie musste und muss ich Danny häufig aus der Schule abholen und bin seither in ständiger Rufbereitschaft. Normal arbeiten zu gehen war und ist mir bis dato nicht möglich, da mein Sohn nach einem Anfall, der völlig unverhofft erfolgt, keine Orientierung besitzt, nicht sprechen kann und lange Zeit benötigt, um sich zu regenerieren. Oftmals sind danach Schlafzeiten von 6-8 Stunden nötig. Der Verlust meiner Arbeitsstelle brachte neue Probleme mit sich...finanzielle Sorgen.Nach etlichen Problemen in der Schule (zu viele Fehltage durch Anfälle und Klinikaufenthalte) musste Danny vom Gymnasium zur Realschule (Mobbing und tätliche , körperliche Angriffe auf dem Schulhof) und nun auf das Landesbildungszentrum für Körperbehinderte wechseln. Mein jüngster Sohn Dustin Leon wurde am 16.06. 2002 geboren und war ebenso von Baby an sehr oft krank. Häufige Atemwegsinfekte machten einen kontinuierlichen Kita-Besuch fast unmöglich. Da er in der Schule starke Konzentrationsauffälligkeiten zeigte, wurde er im Fachklinikum Wermsdorf diagnostiziert und es wurde vor einem Jahr bei ihm ein ADS mit einer Wahrnehmungsstörung, Störungen der Grob-und Feinmotorik festgestellt. Probleme mit der Schule und den Lehrern sind an der Tagesordnung. Dustin plagen mit seinen 8 Jahren Selbstzweifel und ich bin sehr unglücklich darüber meinen Sohn so zu sehen. Seither lebe ich im Dauerstress. Mit Danny ständig zu Ärzten ständige Betreuung rund um die Uhr und mit Dustin zu speziellen Ergotherapien. Es fällt mir schwer all diese Dinge unter einen Hut zu bringen und der stetige Kampf mit den Ämtern (Schwerbehindertenausweis, Pflegestufe etc. ) raubt mir meine letzte Kraft. Ich bin gereizt,worunter wiederum die Mutter-Kind-Beziehung stark leidet. Zeit, etwas mit meinen Kindern unternehmen zu können, bleibt mir nicht mehr und wenn, dann bin ich so kaputt, dass ich mich am liebsten nur noch ins Bett legen und nicht wieder aufstehen möchte. Ich habe Schlafsstörungen und selbst wenn ich mal schlafen kann, fühle ich mich nach dem Aufwachen wie gerädert (da ich selbst im Schlaf nicht loslassen kann und nach Lösungen und Wege suche, wie alles besser werden könnte).Mich plagen täglich Nacken- und Kopfschmerzen, Übelkeit und ich kann mich nur noch schlecht konzentrieren. In all der Zeit habe ich immer wieder versucht meine Kraftreserven aufzubauen, aber jetzt merke ich, dass ich durch die ständig anhaltende Streßsituation garnicht zur Ruhe kommen kann und brauche für mich eine Möglichkeit eine Distanz zu alledem schaffen zu können, um endlich wieder zu mir zu finden, mich aufzubauen, mich zu stärken, um voll und ganz wieder für meine Kinder da sein zu können. [/green]
vielleicht habt ihr ja noch ein paar Anregungen dazu oder ein paar Abänderungsvorschläge..vielleicht kann ich es aber auch so lassen.
lieben Dank im voraus Nicki