Hallo
also ich denke, es kommt auf das Ehrenamt an...
Man kann vieles ja nicht einfach so wieder aufgeben, nur weil man merkt, das es zusätzlichen Stress bedeutet, den man sich plötzlich nicht mehr leisten kann.
Wenn ich z.B. als Lesemutter einmal wöchentlich in die Schule gehe, kann ich das natürlich relativ problemlos kurzfristig aufgeben. Wenn ich aber die rechtliche Betreuung eines Schwerstbehinderten übernommen habe, geht das nicht so einfach von heute auf morgen (schon allein aus moralischen Gründen).
Außerdem haben manche Ehrenämter eine vierwöchige Kündigungsfrist, andere sind von vorneherein befristet und können gar nicht vorzeitig gekündigt werden.
Ich war damals in einem Ehrenamt, das ich nicht so einfach aufgeben konnte und vor allen Dingen auch nicht wollte! Daher habe ich das durchaus in dem Selbstauskunftsbogen mit aufgenommen. Es ist Arbeit! (wenn auch nicht bezahlte

) Und es hat dazu beigetragen, das ich mich erschöpft fühlte, auch wenn es natürlich nicht der alleinige Grund war.

Überspitzt könnte man ja sonst bei allen anderen Belastungen auch sagen: "Such Dir einen ruhigeren Job! Selbst Schuld, warum hast Du auch 3 Kinder" etc.
Von daher: Ich würde es auch wieder machen. Allerdings auch kurz begründen, warum man das Ehrenamt nicht zugunsten von mehr Freizeit aufgeben möchte. In "gesunden" Zeiten hat mir das Ehrenamt z.B. auch immer viel positive Energie gegeben und das ist ja auch wichtig

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