Kinderbetreuung - mir bangt davor!

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
Halebop
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Kinderbetreuung - mir bangt davor!

Beitrag von Halebop » 24 Jul 2014, 19:58

Hallo zusammen,
mein Antrag ist noch unterwegs bzw. in der Bewilligung (hoffentlich :-) ),
aber mir bangt es vor der Kinderbetreuung... nicht, weil die Erzieher nicht geeignet wären oder so, aber, ich habe zwei sehr anhängliche "Kletten" ;-), fast 3 und 4,5 Jahre alt, die sehr anhänglich sind und mit Neuem nicht gut umgehen können. Die Eingwöhnung in unseren KiGa war sehr anstrengend und hat gedauert....

Am liebsten nur bei Mama - wir haben auch etwas Probleme mit Trennungsängsten leider, wer hier einen Buchtipp o.Ä. hat, her damit!

Also: wie läuft das am ersten Tag in der Betreuung in der Kur ab? Eine Eingewöhnung gibt es ja nicht. Wer auch so anhängliche Kinder hat: waren "nur" die ersten Tage hart und hat es sich gelegt? Ich mag mir nicht schon vorher solche blöden Gedanken machen.... grrr..

Ganz lieben Dank!!
Hale

PS: wusste nicht genau in welches Forum ich schreiben sollte..... :-(

bunny2204
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Beitrag von bunny2204 » 24 Jul 2014, 20:05

Hallo

ich habe die Erfahrung gemacht das die Erzieher in den Kliniken gut mit "Kletten" umgehen können. Dort kommen ja fast wöchentlich neue Kinder und es gibt immer Problemkinder....

Ich bin mir sicher das mein Kleiner (3,5) auch einen Aufstand bauen wird. Ich habe die Erfahrung bei meinen älteren Kindern gemacht, den Abschied kurz zu gestalten. Kind abgeben, nochmal verabschieden, Abschiedskuss und dann gehen - egal welches Geschrei dann folgt. Meine Kinder haben sich dann immer recht schnell beruhigt. (Hab um die Ecke gewartet und Mamis die noch ihre Kinder gebracht haben ausgequetscht ;) )

Ab der zweiten Woche lief es problemlos.


LG BUNNY

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esterhasi
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Beitrag von esterhasi » 25 Jul 2014, 07:02

Ich kenne es nur so, dass der 1. Tag eine Einführung ist - Mama kommt mit und die Kids bekommen alles gezeigt - man wirft deine Kinder nicht in einen Löwenkäfig und sie müssten dann sofort durch. ;) :o

Ich könnte mir bei dem Alter deiner Kinder gut vorstellen, dass man sie in die gleiche Gruppe stecken wird - so hätten sie ja schon mal sich - und dann sind die Erzieher drauf eingestellt das es schon bissl dauern könnte bis die Kleinen sich an die neue Situation eingestellt haben.

Mein Kleiner war etwas über 3 Jahre als wir zum ersten Mal in Kur fuhren. Er kannte Kindergarten zwar schon, aber fand es die ersten Tage auch nicht besonders lustig.... allerdings gab es sich schnell und danach wollte er nie mit zurück auf's Zimmer :patsch:

Mache dir nicht zu viele Gedanken - es geht ja allen Müttern / Kindern so wie dir.
Ciao esterhasi
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lunalina
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Beitrag von lunalina » 25 Jul 2014, 08:43

Aus diesem Grund bin ich mit meiner Tochter erst zur Kur gefahren als sie schon etwas älter war. Ich wollte ihr und mir diesen Stress nicht antun, da sie auch so eine Klette war...
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emilyschmidt06
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RE: Kinderbetreuung - mir bangt davor!

Beitrag von emilyschmidt06 » 25 Jul 2014, 08:49

ich kann dich da gut verstehen in unserer letzten kur in rerik war leon gerade mal 1,5 jahre null fremdbetreuung gewohnt und ansonsten die schlimmsten fremdelphasen gehabt die man haben kann. jeder meinte mit ihm kannst du nie zur kur. tja was soll ich sagen es lief super, er hat beim bringen geweint, die erzieherinnen haben sich aber ganz toll um alle gekümmert so das es bei leon nicht lange anhielt bis er gespielt hat. das einzige was schwierig war, war essen und schlafen in der gruppe, dass klappte erst in der 3. woche. was etwas doof war. aber es hätte noch viel schlimmer kommen können. das wird schon, die erzieherinnen haben ja ständig wechselnde kinder und kennen sich damit aus.

weißt du schon in welche klinik du möchstest? such am besten ein kleines haus mit geschlossenen kurgängen und welche die auch schon kleinstkinder aufnehmen. ich hatte damals die wahl zwischen keitum und rerik, keitum hätte mir mehr zugesagt allerdings nehmen die nur in ausnahmefällen kinder unter 3 und da war ich mir dann nicht sicher ob das mit der betreuung auch so gut klappt
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xena
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Beitrag von xena » 25 Jul 2014, 08:56

Also dann mag ich mal von mir berichten.

Erste Kur (sohn war noch keine zwei u kein Kiga gewöhnt). Er war in eine U3-Gruppe in der es sehr laut war weil natürlich viel weinen etc. Ich bin anfangs mit schlechtem Gewissen gegangen doch dann habe ich gemerkt wo der Haken ist. Wir waren schon oft ab 6 Uhr auf und er wurde dann schon wieder müde. Also habe ich meine überwiegenden Termine auf seine wache Vormittagszeit und auf den ausgeschlafenen und in der Betreuung ruhigen Nachmittag geschoben und siehe da. Mutter hatte Anwendungen die sie genießen konnte und Sohn war happy weil es ruhiger in der Gruppe war.

Bei der zweiten Kur war Sohn 4 u hatte schon zwei Jahre Ganztagskigaerfahrung. Tja u was war? Ich sagte tschüss, er sagte tschüss u dann rannte er schreiend hinter mir her u lies mich nicht mehr los. Mir brach es das Herz. Ich fing drei morgende an zu weinen als ich die Tür vom Kiga hinter mir zumachte. Überlegt was ich Sohnemann nun antue weil ich ne Kur brauche, war sogar zur freien psychologischen Sprechstunde....
Auch da hat die Erzieherin dann eine Lösung gefunden. Ich habe mit ihm jeden Morgen ein Bastelprojekt angefangen (die hatten da so viel gebastelt, dass ich nachher nen Koffer mehr hatte :haha: ) und mich dann verabschiedet. Also Termine nicht auf sofort nach Kiga gelegt und schon war uns allen geholfen. Also nach 4 Tagen war alles gut. #D

Diesmal bin ich sehr gespannt, dann ist er 6. Leicht wird es ihm nicht fallen zumal er das erste mal Therapiekind ist. Aber irgendwann kommt der Moment wo er fragt: darf ich da wieder hin. Er erzählt viel von der letzten Kur und auch aus dem Kiga dort und freut sich schon ein bisschen auf die Kur die aber erst im November ist.

Also keine Sorge, die Erzieher dort haben ihre Ideen, ihre Taktik....
Lass dich drauf ein, es ist für alle ein Abenteuer.
Und denk daran: du bist nicht allein in dieser Klinik mit diesen Sorgen.
Tausch dich aus, es hilt....


Lg

xena

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leuchtturm66
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Beitrag von leuchtturm66 » 25 Jul 2014, 09:19

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es in der Kinderbetreuung doch recht anders zugeht als im Kindergarten, denn dort muss ja auch ein pädagogischer Auftrag erfüllt werden. Außerdem hatte ich bei meinem Klettenkind das Gefühl, dass es auch einen gewissen Ehrgeiz der Erzieherinnen gab, dem Kind das Klammern abzugewöhnen.

Zumindest in meiner Kur war das anders, dort geht es mehr darum, dass das Kind sich wohlfühlt, dass tut ja auch der Mama gut. Und ich habe auch erlebt, dass die Mutter angerufen wurde, wenn es nicht geht - in unserem Kindergarten wäre das undenkbar gewesen,. Das kann ich auch verstehen, weil die Erzieherinnen dort vermutlich täglich zig Mamas anrufen müssten, wenn es nur nach der Frage geht, ob das Kind heute Lust auf Kindergarten hat oder nicht. :-) Und wenn es gar nicht geht, kannst du z.B. auch die Kinderbetreuung nur in Anspruch nehmen, wenn du Anwendungen hast.
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bunny2204
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RE:

Beitrag von bunny2204 » 25 Jul 2014, 11:32

Original geschrieben von esterhasi

Ich kenne es nur so, dass der 1. Tag eine Einführung ist - Mama kommt mit und die Kids bekommen alles gezeigt - man wirft deine Kinder nicht in einen Löwenkäfig und sie müssten dann sofort durch. ;) :o

Ich könnte mir bei dem Alter deiner Kinder gut vorstellen, dass man sie in die gleiche Gruppe stecken wird - so hätten sie ja schon mal sich - und dann sind die Erzieher drauf eingestellt das es schon bissl dauern könnte bis die Kleinen sich an die neue Situation eingestellt haben.

Mein Kleiner war etwas über 3 Jahre als wir zum ersten Mal in Kur fuhren. Er kannte Kindergarten zwar schon, aber fand es die ersten Tage auch nicht besonders lustig.... allerdings gab es sich schnell und danach wollte er nie mit zurück auf's Zimmer :patsch:

Mache dir nicht zu viele Gedanken - es geht ja allen Müttern / Kindern so wie dir.
Huhu Esterhasi, klar hab ich bei meinen Beitrag nicht an den ersten Tag gedacht :-D

LG BUNNY

bunny2204
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Beitrag von bunny2204 » 25 Jul 2014, 11:35

Huhu,

bei mir war es übrigens so, daß meine Tochter sehr wohl an Fremdbetreuung gewohnt war. Sie war schon mit 2 Monaten regelmässig mehrmals in der Woche in der Kinderbetreuung in meinem Fitnessstudio.

Trotzdem war es nicht so toll...

Allerdinsg hatte ich nicht bedacht, daß ja nicht nur der Kindergarten für die Kinder neu ist sondern ALLES - Bett, Mahlzeiten, Luft, Spielplatz - EINFACH ALLES. Das sollet man nicht unterschätzen.

LG BUNNY

Halebop
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Beitrag von Halebop » 28 Jul 2014, 08:20

Hallo Euch allen,
ganz ganz lieben Dank für Eure Antworten und Infos!

Mein Wunsch ist auch daß die beiden in eine Gruppe kommen, und ich hoffe einfach dass sich das nach ein paar Tagen einpendelt. Ich glaub dass dieses "Kletten" auch teils von mir ausgelöst wird, obwohl ich das nach außen nicht anmerken lasse, das ist so ein doofer Kreislauf: man hört sein Kind weinen und bekommt ein schlechtes Gewissen - obwohl ja hier im KiGa z.B. nach ein paar Minuten die Mama eh "vergessen" ist.

Klar ist auch, dass ALLES in einer Kur neu ist - man muß sich ja erstmal selbst zurechtfinden. Wie das drei Wochen klappt, ich bin gespannt....

@xena: genauso stell ich es mir vor: zwei schreiende Kinder die mich nicht loslassen und ich nix genießen kann - arrrrghrrrr! :-)

LG, Hale

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