Nach Reha vor 2 Jahren jetzt zur Mutter Kind Kur?

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
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giuly
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Re: Nach Reha vor 2 Jahren jetzt zur Mutter Kind Kur?

Beitrag von giuly » 13 Jan 2017, 10:55

Gut gemacht! Aber es ist auch so, dass MuKiKuren nicht mit Rehas "verrechnet " werden dürfen, sondern nur die MuKiKuren unter sich. Also wäre es noch nicht einmal ein vorzeitiger Antrag

missjulchen
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Re: Nach Reha vor 2 Jahren jetzt zur Mutter Kind Kur?

Beitrag von missjulchen » 13 Jan 2017, 11:20

Danke für eure Unterstützung undfürs Mut machen!
Sie sagte noch, dass es ja Sinn und Zweck einer Kur wäre, einiges im Leben umzustellen - Zeitmanagement, Sport, Selbstfürsorge usw. Und dass sie das ja nicht alle 4 Jahre neu inszenieren müssten. Anscheinend würde mich die MuKiKur ja nicht weiterbringen und bei nur 1 Kind und keiner Berufstätigkeit dürfte es sehr schwierig werden, Blabla , da bedürfe es schon fundierter Begründungen. Ich hab sie reden lassen und bin gar nicht darauf eingegangen. Obwohl mir das schon schwer fiel( schließlich sind mir eine Patchworkfamilie mit insgesamt 5 Kindern- auch wenn diese schon "erwachsen" sind- die Probleme werden ja nicht unbedingt kleiner)
Falls euch noch gute Begründungen für eine Mutter Kind Kur einfallen, bitte teilt sie mir mit!
Seit der Reha mache ich wöchentliche Einzeltherapie beim Psychotherapeuten, habe 1 Jahr Gruppentherapie Rehanachsorge mitgemacht, mache Yoga und Belege regelmäßig Einen Kurs, versuche wöchentlich 1x zum Reiten zu gehen, laufe jeden Tag mind. 1 h mit unserem Hund im Wald und versuche mich abzugrenzen. Was bei 5 Kindern nicht leicht ist, insbesondere meine Stieftochter ist ein Biest und drangsaliert uns mit Gerichtsprozessen wegen Unterhalt. Einer meiner Söhne hat ein Drogenproblem und mein Papa ist auch sehr krank. Hinzu kommt, dass mein Mann häufig auch mehrtägig beruflich nicht zuhause ist. Mir geht es zur Zeit gut, aber ich bemerke, dass das Eis recht dünn unter mir ist.

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aufdemWeg
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Re: Nach Reha vor 2 Jahren jetzt zur Mutter Kind Kur?

Beitrag von aufdemWeg » 13 Jan 2017, 12:23

nun ja, meine vorzeitige Kur ging sofort durch, ohne Widerspruch, nach 2 Jahren

Grund: die Kur 2012 war sehr erfolgreich, richtig top. nach der Kur hätte es für ein Leben lang gereicht...

nur.... (so viel zum Leben umstellen und man müsse das nicht neu inszenieren)
mein Leben HAT sich verändert !!!

Neudiagnosen
neue Lebensumstände usw.

so weiter zu machen, wie ich es 2012 gelernt hatte... hatte nicht gereicht.
die Kur hatte mir sehr viel geholfen und ohne die Kur 2012 wäre ich viel schneller zusammen gebrochen

dennoch musste ich lernen mit den NEUEN Lebensumständen leben zu lernen. Neu lernen, weil in der Kur konnte mir dabei noch nicht helfen, weil das da noch nicht vorhanden war.

die Kur ging schief. Leider. (hatte aber auch mit der Klinik zu tun) und dann ... kam der Burn out. Vollständig. Eben weil ich keine Hilfe bekam.

(wäre die Kur 2014 geglückt hätte es mir besser gehen können.)

aber ohne Hilfe lief es eben auf einen Burn Out hinaus. Hat die Krankenkasse 9 Wochen Krankenhaus gekostet. 10 Wochen, wenn man den Krankenwagen mitrechnet.


kurzum, so lange du nicht wieder arbeiten gehst, bleiben die Kosten an der Krankenkasse hängen. Also Kur oder eben heftigeres, falls keine Vorsorge getroffen wird.


das mit dem "nur ein Kind" kenne ich nur zu genüge. Ein Kind heißt aber nicht weniger Probleme.
und Patchwork zählt ja auch.


bei meiner NICHT-vorzeitigen Kur hatte ich meine Mehrfachbelastungen aufgeschrieben.
Antwort der Krankenkasse, ich würde nur EINE Belastung erfüllen und schickte mir eine Liste mit, was unter Mehrfachbelastung fällt.
Ich hab das mit meiner (nahezu identischen) Belastungsliste verglichen und habe mich nur gefragt, welchen der vielen übereinstimmenden Punkte, sie als DEN EINEN heraus gesucht haben.


beim vorzeitigen Antrag hab ich reingeschrieben, was mir an der super gut gelungenen Kur so gut getan hat. Warum diese eigentlich für sehr lange Zeit reichen sollte ...
aber.... welche Punkte mein Leben so drastisch auf den Kopf gestellt hatten, dass ich eben NEU lernen musste, mit NEUEN FAKTOREN umzugehen.

und dieses NEU eben mein Leben und das meines Kindes mit auf den Kopf stellt.

und halt gut begründen, warum eine Kur dabei helfen kann/soll. Dieses, was eine Kur leisten kann, so hervorbringen, dass es zu dem passt, was du brauchst.

Die alte Kur super war, aber eben auf die alten Lebensumstände abgestimmt war.
Finde Menschen, die dir gut tun gib ihnen Vertrauen
gehe denen aus dem Weg, die dir nicht gut tun
und behalte jene im Augenwinkel, die dir schaden, aber mache sie nicht zum Mittelpunkt deiner Gedanken/deines Fühlens - den Platz haben sie nicht verdient

missjulchen
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Re: Nach Reha vor 2 Jahren jetzt zur Mutter Kind Kur?

Beitrag von missjulchen » 13 Jan 2017, 15:59

Danke dir! Bei mir hat sich jetzt nicht allzu viel an der Lebenssituation geändert- Gott sei Dank! Aber irgendwas ist halt immer, was Kraft kostet. Neu wäre vielleicht, dass ich meinen Mann sehr auffangen musste, als dieser Prozess mit seiner Tochter war und das war schon eigentlich mehr, als ich eigentlich in der Lage war und hat mir enorm viel abverlangt- auch unserer Beziehung.
Am Dienstag habe ich einen Termin beim Psychotherapeuten- der ist superlieb und ich hoffe, dem fällt das Passende ein. Der Antrag ist bis dahin ja hoffentlich da.
Eine Frage habe ich noch: soll ich mir ein Haus raussuchen, das auch Rehabilitation anbietet oder reicht auch eines nur mit Vorsorge? Wie war das bei euch? Mein Wunschhaus wäre das Westfalenhaus- da gibt es nämlich Kreativtherapie, Yoga und Aquagymnstik, außerdem ist es klein und direkt am Meer, was gut wegen meines Heuschnupfens und der Haut ist. Das Westfalenhaus ist aber nur eine Vorsorgeeinrichtung. Die Krankheit besteht ja eigentlich noch?!?

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