hilfe bei mumps
Verfasst: 15 Mär 2009, 10:23
was macht man bei mumps am besten gegen schmerzen und linderung???
sg sil
sg sil
Mumps, oft auch Ziegenpeter genannt, ist eine der klassischen Kinderkrankheiten, obwohl gelegentlich auch Erwachsene erkranken. Kinder erkranken meist im Alter zwischen 3 und 10 Jahren, wobei Jungen doppelt so häufig betroffen sind wie Mädchen. Verursacht wird die Erkrankung durch das Mumps-Virus.
Welche Beschwerden verursacht Mumps?
12 bis 35 Tage nach der eigentlichen Ansteckung, im Durchschnitt nach 18 Tagen, treten die ersten Anzeichen auf. Typisch für die Erkrankung sind die 'dicken Backen' als Folge der angeschwollenen Ohrspeicheldrüsen. Die Schwellung ist schmerzhaft, sehr druckempfindlich und tritt überwiegend zuerst auf der linken Seite auf, nach 1-2 Tagen auch rechts. Die erkrankten Kinder klagen über Ohrenschmerzen sowie Schmerzen beim Bewegen des Kopfes sowie beim Kauen. Kopf-, Gliederschmerzen und Fieber bis 40 Grad C können ebenfalls auftreten. Bei über der Hälfte der infizierten Kinder treten allerdings keinerlei Anzeichen der Erkrankung auf. Mumps dauert etwa eine Woche, danach ist die Erkrankung in der Regel ohne weitere Probleme abgeheilt. In seltenen Fällen kann es aber zu Folgeerkrankungen wie Bauchspeicheldrüsen- oder Hirnhautentzündungen kommen. Ebenfalls gefürchtet ist eine Entzündung der Hoden, die zu einer Sterilität führen kann. Man kann diese Folgen jedoch gut vermeiden, wenn eine Woche lang absolute Bettruhe eingehalten wird.
Wie ansteckend ist Mumps?
Mumps ist eine sehr ansteckende Erkrankung und tritt daher meist epidemieartig auf. Ein Ansteckungsrisiko besteht 4 Tagevor bis 7 Tage nach Beginn der Erkrankung. Die krankheitsverursachenden Viren werden durch Tröpfcheninfektion, z.B. beim Sprechen, Husten, Niesen und als Schmierinfektion durch Kontakt mit Haut und Gegenständen, an denen sich Erreger befinden, übertragen.
Wie wird Mumps am besten behandelt?
Auch wenn Ihr Kind kein Fieber haben sollte, muss es im Bett bleiben. Beim Auftreten von starken Beschwerden oder Komplikationen sollten Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Benachrichtigen Sie vor allem möglichst rasch den Arzt wenn Ihr Kind beispielsweise
über sehr starke Ohrenschmerzen klagt oder plötzlich Flüssigkeit aus dem Ohr läuft.
wenn das Fieber trotz fiebersenkender Maßnahmen nicht unter 40 Grad C sinkt.
wenn starke Kopfschmerzen, Erbrechen, Bauch- oder Hodenschmerzen auftreten.
Die Beschwerden im Bereich der Drüsenschwellung können durch Wärme gelindert werden. Hierzu kann man eine Wärmflasche oder ein Heizkissen verwenden. Ein bewährtes Hausmittel sind außerdem Wärmewickel, die man um die geschwollenen Bereiche an Wangen und Ohren legt. Verwenden Sie dafür zwei in warmes Wasser getauchte Tücher, die Sie gut auswringen und anschließend mit einem Schal befestigen. Legen Sie zwischen die warmen Tücher und den Schal Plastik- oder Alufolie, um die Wärmewirkung zu verlängern.