Wirkliche Hilfe bei Juckreiz (Neurodermitis)

Wie bekomme ich Schnupfen weg oder wie bekomme ich erst gar keinen Schnupfen?
Laetitia

Beitrag von Laetitia » 05 Jun 2010, 11:03

Tja - dann muss dein Sohn wohl damit leben...

Manchmal reicht es eben nicht Therapien " mal zu versuchen " oder eine Salbe " mal kurz zu geben " sondern man muss sie konsequent durchführen und anwenden..

Erfahrungen von anderen leuten sind gut und schön - aber jeder ist anders. Und jede haut ( auch bei Neurodermitikern ) ist anders... ich zb habe eigentlich ne ehr fettige haut und Akne.

Und daher denke ich schon das ein hautarzt die richtige Anlaufstelle ist....Denn er kann am besten beurteilen was bei welcher haut und welchem Stadium am besten anschlagen wird..

Aber das musst Du selber entscheiden...

Hast Du das Cortison ausgeschlichen ? Macht man das nicht, kann es auch eine Verschlimmerung geben.....


Cortison sollte man früh im Schub einsetzen. je früher desto besser, Denn dann unterbricht es den Teufelskreis aus Jukcen und krazten... Sowas veselstständigt sich nämlich bei Neurodermitikern. Ich zb kann durch bloßese längeres Kratzen einen Schub an der Stelle auslösen.....

Feli

Beitrag von Feli » 05 Jun 2010, 11:35

Mein Sohn 7Jahre hat auch Neurodermitis seit er ein halbes Jahr
alt ist. Ich habe auch alles ausprobiert. Bin von Arzt zu Arzt, bin zum
Heilpraktiker und so weiter. Nichts hat wirklich geholfen.
In extremen Schüben habe ich ihn zwei bis drei Tage mit Advantan-Creme
eingecremt, natürlich nur ganz dünn, ins Badewasser habe ich Sahne getan.
Was ihm aber wirklich gut geholfen hat, und auch immer noch hilft,
ist Melkfett. Kein Scherz. Das Argument Fett verstopft die Poren, die Haut
kann dann nicht atmen, lasse ich nicht gelten. Ganz ehrlich, ich schwöre darauf.
Ich kaufe das Melkfett bei uns im Raiffeisenmarkt, nicht in der Drogerie.
Da sind alle möglichen Zusatzstoffe drin, bei Raiffeisen nicht. Wenn es bei euch
so einen Laden nicht gibt, kannst du dich gerne melden, dann würde ich dir
mal eine Tube schicken. Ausprobieren schadet nicht.
Es ist echt schwer das passende zu finden, jeder reagiert anders, ich kenne das nur zu gut. Muß aber auch sagen, das wir es schon länger sehr gut im Griff haben, dank Melkfett.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen

Liebe Grüße Feli

qualle74

Beitrag von qualle74 » 05 Jun 2010, 13:18

Also ich möchte schon kurz klar stellen, dass ich nicht an meinem Sohn herum docktere und alle Therapien in den Wind schlage. Natürlich habe ich die Therapie des Hautarztes so ausgeführt wie er es wollte (Dauer, Dosis...). So wie auch die meines Hausarztes, der wie gesagt ganzheitlich behandelt. Ich weiß, dass das manchmal belächelt wird, nur
jede Krankheit hat nun mal ihren Ursprung! Auch wenn diese genetisch begründet ist. Und es gibt Behandlungen, die dauerhaft helfen. Und genau da sind wir dran. Wir wollen nicht nur das Symptom behandeln (Juckreiz Haut) sondern diese Krankheit dauerhaft bekämpfen!! Ich weiß dass, das möglich ist und gebe mich mit etwas anderem auch nicht zufrieden und nein mein Sohn wird nicht damit auf ewig leben müssen. Ich habe mittlerweile von vielen gehört, die in der Kindheit schlimm unter Neuro litten und mittlerweile beschwerdefrei sind (meine Schwester der sie Cortison verpasst haben übrigens nicht).
Für den Augenblick brauchen wir nur zusätzlich etwas gegen den Juckreiz, was die allgemeine Therapie aber nicht behindert.
Würde es um mich selbst gehen, wäre es vermutlich noch mal etwas anderes, aber es geht um ihn und ich weiß, dass er hier Hilfe braucht und nur deswegen suche ich eine zusätzliche Lösung.

Aber klar ist auch, dass jeder Mensch anders reagiert und eine eigene Behandlung braucht und da kollidiere ich nun mal mit einem Arzt der mir als einzige Lösung sagt:
haste Neuro nimm Cortison
haste Kopfweh nimm ein Schmerzmittel
haste Depressionen nimm ne Pille....
Versteht ihr was ich meine?

Finde es dennoch toll, eure sehr unterschiedlichen, ehrlichen Meinungen zu hören und nehme sie ernst. Habe nächste Woche wieder einen Termin beim Arzt und werde wieder mal mit ihm darüber sprechen.

Liebe Grüße
Melanie

ibohli

Beitrag von ibohli » 05 Jun 2010, 13:49

wir haben zur Zeit auch die Advantan Salbe für Notfälle. Ich weiss noch nicht mal ob die Cortison enthält, aber helfen tut sie auf alle Fälle, und zwar ziemlich schnell.
Cortisonsalben haben wir uns immer anrühren lassen, und die hilft auf alle Fälle blitzschnell, so dass, wie Laetitia sagt, die Basispflege begonnen werden kann.
Klar, ich bin auch nicht grundsätzlich und sofort für die Hammermethode, aber es gibt einfach Krankheiten bei denen wirklich nur sofortige Behandlung hilft.
Und bei Kopfschmerzen, die ich eigentlich immer wieder und teilweise heftigst habe, nehme ich direkt ein Mwdikament, damit der Schmerz sich nicht festsetzen kann.
Was hilft es mir denn, wenn ich mit sanften Heilmethoden gegen eine Krankheit vorgehe, die dadurch nicht besser wird, aber Huptsache sanft therapiert? ich will ja den Krankheitszustand beheben - also sind manchmal die wirksamen Mittel die besseren, vor allen Dingen, wenn sie rechtzeitig genommen werden, damit eine baldige Heilung erreicht wird
lg
ingrid

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 05 Jun 2010, 14:14

Advantan enhält Cortison..... Aber halt eines der neuen nicht systemisch wirkenden Cortisone.....Advantan hat bei mir nicht geholfen...Geholfen hat erst die angemischte Salbe mit stärkerer Dosierung und anderen Hilfsstoffen...

@ qualle74: Sorry wenn ich das so sage : aber dein Sohn wird natürlich ewig mit der Krankheit leben müssen. Denn das seine Haut diese Fette aufgrund einer genetischen Veränderung nicht prodzuziert das wirst Du auch mit ganzheitlicher Behandlung nicht ändern ! Das ist so angelegt in ihm. ......und man kann die menschlichen Gene nicth druch ganzheitliche Behandlung verändern. Und ja : es gbit eine Ursache für die Erkrankung : das kaputte Gen.... Mit einer krankheit leben ist nach meiner Erfahrung mit mehreren chronischen Erkrankungen genau das was man als chronisch kranker eben lernen muss.....Und wenn man das gelernt hat , und sich nicht mehr an Heilungsversprechen klammert und sich gegen die Erkrankung wehrt und akzeptiert das man konsequent pflegen, beobachten und bei Verschlechterungen sofort einschreiten muss - genau dann hat man oft den Schlüssel gefunden ein relativ bis ganzbeschwerdefreies Leben zuhaben... Die Ursachen der Erkrankung sind dadurch nicth weg - die Erkrankung selber auch nicht - aber die Syptome sind eben deutlich geringer bis zeitweise gar nicth vorhanden.

Symptomfreiheit kann man hinbekommen - das heißt aber ncith das man geheilt ist.. Macht man fehler, lässt die Pflege schludern etc dann gibts uU eben die Kelle mit nem neuen Schub..

Aber das muss Dein Sohn irgendwann vielleicht mal selber für sich rausfinden...

baerbelfloeter

Beitrag von baerbelfloeter » 05 Jun 2010, 14:24

Hallo auch ich habe leider einen Sohn der seit seinem 3 tem lebensjahr an Neurodermitis leidet und teilweiße auch sehr sehr heftig,blutige Arme,Hals,Ohren und Kniekehlen sind mir daher leider sehr bekannt.Wir fahren um das gleich vorweg zu sagen so oft es finanzell geht an die Nordsee,das Reizklima dort ist meiner Meinung nach das Beste was meinen Sohn betrifft (was natürlich nicht für Alle gelten muss) und auch wir nehmen wenn es ganz schlimm ist Atvantansalbe (hilft sofort!macht aber sie Haut an den eingeriebenen Stellen dünn und fleckig) geht aber auch wieder weg und die Haut erholt sich.Hat dein Soh auch Allergien?Dann kann es auch davon schlimmer werden und es hilft nur ein Antiallergikum (Fenestieltropfen oder ähnliches.Auch würde ich mal in einer Hautartzambulanz (Klinik) vorsprechen es kann auch oft mit einer Licht (wärme )Therapie geholfen werden und zieh deinem Sohn Nachts Baumwollhandschuhe an.

Lg Bärbel

BSH

RE:

Beitrag von BSH » 05 Jun 2010, 18:12

Original geschrieben von qualle74

Also ich möchte schon kurz klar stellen, dass ich nicht an meinem Sohn herum docktere und alle Therapien in den Wind schlage. Natürlich habe ich die Therapie des Hautarztes so ausgeführt wie er es wollte (Dauer, Dosis...). So wie auch die meines Hausarztes, der wie gesagt ganzheitlich behandelt. Ich weiß, dass das manchmal belächelt wird, nur
jede Krankheit hat nun mal ihren Ursprung! Auch wenn diese genetisch begründet ist. Und es gibt Behandlungen, die dauerhaft helfen. Und genau da sind wir dran. Wir wollen nicht nur das Symptom behandeln (Juckreiz Haut) sondern diese Krankheit dauerhaft bekämpfen!! Ich weiß dass, das möglich ist und gebe mich mit etwas anderem auch nicht zufrieden und nein mein Sohn wird nicht damit auf ewig leben müssen. Ich habe mittlerweile von vielen gehört, die in der Kindheit schlimm unter Neuro litten und mittlerweile beschwerdefrei sind (meine Schwester der sie Cortison verpasst haben übrigens nicht).
Für den Augenblick brauchen wir nur zusätzlich etwas gegen den Juckreiz, was die allgemeine Therapie aber nicht behindert.
Würde es um mich selbst gehen, wäre es vermutlich noch mal etwas anderes, aber es geht um ihn und ich weiß, dass er hier Hilfe braucht und nur deswegen suche ich eine zusätzliche Lösung.

Aber klar ist auch, dass jeder Mensch anders reagiert und eine eigene Behandlung braucht und da kollidiere ich nun mal mit einem Arzt der mir als einzige Lösung sagt:
haste Neuro nimm Cortison
haste Kopfweh nimm ein Schmerzmittel
haste Depressionen nimm ne Pille....
Versteht ihr was ich meine?

Finde es dennoch toll, eure sehr unterschiedlichen, ehrlichen Meinungen zu hören und nehme sie ernst. Habe nächste Woche wieder einen Termin beim Arzt und werde wieder mal mit ihm darüber sprechen.

Liebe Grüße
Melanie
Hallo Melanie,
ich denke - auch wenn der Schub jetzt so schlimm ist - dass du auf dem richtigen Weg bist. Alles hat seinen Ursprung und eben da ist es angesagt nach dem Ursprung zu suchen. Nicht immer ist Neuro genetisch bedingt. Ich kenne viele Beispiele aus meiner Praxis. Wie du aber schon erkannt hast, ist im momentanen Stadium bei euch die Symptombehandlung sicherlich an erster Stelle - damit der Zustand deines Sohnes sich erstmal stabilisiert. Probiers doch mal mit dem Melkfett das meine Vorschreiberin empfohlen hat....und dann vielleicht Kinesiologie um den Ursprung zu "knacken". oder oder oder...ich denke du selbst hast das beste Gespür was für deinen Sohn gut ist..ich bin mir sicher du bist da auf dem richtigen Weg und musst dich sicherlich nicht damit "abfinden", dass dein Sohn es ein Leben lang haben wird.
Das, was du über Ärzte und die vielen unterschiedlichen Meinungen geschrieben hast, das unterschreibe ich doch glatt! Sind meist auch meine Erfahrungen gewesen....sind ja auch nur Menschen.... ;)
Wünsche euch alles Gute!

SilviaHa64

Beitrag von SilviaHa64 » 08 Jun 2010, 21:23

Hallooo

schreibe nur dazu, weil ich selber 4 Jahre lang extrem Neurodermitis hatte.
Ich wurde u. a. zugedröhnt mit Cortison,
was nur kurze Zeit half-
ich konnte die Salben & co -Tuben nicht mehr zählen,
ich rannte 4 Jahre mit Gummi- und drüber Baumwollhandschuhen rum-
mein Leben lag brach.

Was half mehr als alles andere?
Eigenurinbehandlung.
Es zog schlimme Schmerzen, Entzündungen und den Juckreiz einfach aus der Haut heraus.
Damals kaufte ich mir auch Bücher darüber.

Auch durch die Neurodermitis bin ich bei einem Osteopathen gelandet, bei einem Schamane (der mir extrem wichtig geworden ist), Homöopathen, Heilpraktiker u.v.a.
Durch sie alle habe ich es geschafft, dass meine Haut heute heile ist-
meine Seele auch.


Es gibt vsl kein Mittel, das jedem/r hilft-
sollen oder können nur Denkanstösse sein

Liebe Grüsse und baldige Besserung

Silvia

Linde

Beitrag von Linde » 09 Jun 2010, 09:06

Hallo,

Hast du es bei deinem kleinen Schatz schon mit Fett-Feuchtverbänden in der Nacht versucht? Bei meinen beiden Mädels hilft das eigentlich ganz gut......

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 09 Jun 2010, 13:42

Bie Jucken ist besonders in der Nacht Fett eher kontraindiziert ,da das die Hitze staut und es daher noch mehr juckt.....

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