Community-Lyrik - Runde 6 / Wuensche

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Prana
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Community-Lyrik - Runde 6 / Wu

Beitrag von Prana » 21 Jun 2006, 20:47

Start in eine neue Runde – Community-Lyrik

Diesmal ein sehr vielfaeltiges Thema : Wuensche

Schreibt einfach drauf los, was Euch dazu einfaellt, was habt Ihr fuer Wuensche, z. B. fuer diese Seite oder fuer Euer Leben, fuer morgen oder an Eure Kinder.

Auch diesmal hoffen wir, dass sich viele mit ihren Beitraegen beteiligen, sei es in Gedichtsform, gereimt oder ungereimt und/oder eigene Gedanken, Sprueche, Witze, Zitate, Kurzgeschichten usw.


Also das heutige Schlagwort heisst: [navy] W U N S C H[/navy]




James Kruess faengt mal wieder an:


Das Lied von den Wuenschen

Es gibt so viele Wuensche
auf diesem Erdenrund.
Der eine wuenscht sich, reich zu sein,
der andere, gesund.
Doch Wuensche sind wie Wolken:
Sie fliegen hin und her.
Was man sich gestern wuenschte,
das wuenscht man heut nicht mehr.

Den kleinen Karl vom Lande,
den zog es in die Stadt.
Nun wuenscht er sich auf´s Land zurueck,
das Luft und Sonne hat.
Die Wuensche sind wie Wolken:
Sie fliegen hin und her.
Was man sich gestern wuenschte,
das wuenscht man heut nicht mehr

Das Maedchen Mimi wuenschte,
zu fahren mit dem Zug.
Nun faehrt sie taeglich Eisenbahn
und hat vom Zug genug.
Ach, Wuensche sind wie Wolken:
Sie fliegen hin und her.
Was man sich gestern wuenschte,
das wuenscht man heut nicht mehr

Am schoensten sind die Wuensche
fuer dich und jedes Kind,
bevor sie in Erfuellung gehen
und grosse Wuensche sind.
Denn Wuensche sind wie Wolken:
Sie fliegen hin und her.
Was man sich gestern wuenschte,
das wuenscht man heut nicht mehr

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Prana
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Beitrag von Prana » 21 Jun 2006, 20:51

James Kruess moechte gerne noch einen nachlegen, weil ihm soviel zum Thema "Wuensche" eingefallen ist:



Das Rad der Wuensche


Das Rad der Wuensche steht nicht still.
Es will sich drehn und wandern.
Doch was der eine wuenscht und will,
das stoert oft manchen andern.

Als Adam grub und Eva spann,
da wuenschte dieses Paerchen
sich weder Fuerst noch Edelmann
und lebte wie im Maerchen.

Doch unter Koenig Salomo
(der gross war ohne Zweifel),
da lebte mancher gar nicht froh
und wuenschte ihn zum Teufel.

Herr Noah in der Arche war
des Regens ueberdruessig.
Doch wuenschte manches Heringspaar,
die Erde bliebe fluessig.

Als Herr Columbus westwaerts fuhr,
um neues Land zu finden,
da wuenschten sich die Indios nur,
er moege bald verschwinden.

Es wuenschte mancher Missionar,
die Heiden zu bekehren;
Doch wuenschte sich die Heidenschar,
ihn mittags zu verzehren

Wenn jemand den Saturn erreicht
und Leute leben droben,
dann wuenschen diese Leut vielleicht,
er waere gar nicht oben.


Das Rad der Wuensche steht nicht still.
Es will sich drehn und wandern.
Doch was der eine wuenscht und will,
das stoert oft manchen andern.

Sabrina

Beitrag von Sabrina » 21 Jun 2006, 20:56

[H3]Zeit um zu leben[/H3]



Ich wuensche dir nicht alle moeglichen Gaben
Ich wuensche dir nur, was die meisten nicht haben
Ich wuensche dir Zeit, dich zu freu'n und zu lachen
und wenn du sie nutzt, kannst du etwas draus machen.


Ich wuensche dir Zeit, nicht nur so zum Vertreiben
Ich wuensche, sie moege dir uebrigbleiben
als Zeit fuer das Staunen und Zeit fuer Vertrauen
anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schauen.


Ich wuensche dir Zeit fuer dein Tun und dein Denken
nicht nur fuer dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
Ich wuensche dir Zeit, nicht zum Hasten und Rennen,
sondern die Zeit zum Zufriedenseinkoennen.


Ich wuensche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen
und Zeit, um zu wachsen, das heisst, um zu reifen.
Ich wuensche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben,
es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.


Ich wuensche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde als Glueck zu empfinden.
Ich wuensche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Ich wuensche Dir: Zeit um zu leben


v[H4]on Elli Michler[/H4]

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Beitrag von Prana » 21 Jun 2006, 20:56

So, James hat jetzt genug gedichtet.....Campino hat sich gerade telefonisch beschwert. Er hat ein Lied extra fuer diese Seite und zu diesem Thema geschrieben:




Wuensch Dir Was


Ich glaube, dass die Welt sich noch mal aendern wird
Und dann Gut ueber Boese siegt
Dass irgendjemand uns auf unser'n Wegen lenkt
Und unser Schicksal in die Haende nimmt
Ja, ich glaube an die Ewigkeit
Und das jeder jedem mal vergibt
Alle werden wieder voreinander gleich
Jeder kriegt, was er verdient
Ich glaube dass die Menschheit mal in Frieden lebt
Und es dann wahre Freundschaft gibt
Und der Planet der Liebe wird die Erde sein
Und die Sonne wird sich um uns drehn

Das wird die Zeit (yohooo) in der das Wuenschen wieder hilft 3x

Es wird einmal zu schoen, um wahr zu sein
Habt ein letztes Mal Vertrau'n
Das HIER und HEUTE ist dann laengst vorbei
Wie ein alter boeser traum
Es wird ein grosser Sieg fuer die Gerechtigkeit
Fuer Anstand und Moral
Es wird die Wiederauferstehung vom heiligen Geist
Und die vom Weihnachtsmann

Es kommt die Zeit (yohooo) in der das Wuenschen wieder hilft 3x

Komm und wuensch DIR was


(Die Toten Hosen)

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Beitrag von Prana » 21 Jun 2006, 21:00

Speziell fuer diese Seite sind mir auch einige Wuensche eingefallen, ich hoffe, dass sie alle in Erfuellung gehen.



[red]Ich wuensche mir:[/red]


Endlich eine Kurzusage –
fuer alle hier – ohne Frage.
Besonders aber fuer Muetter und Kind`
die schon kurz vorm Aufgeben sind,
wuensche ich einen positiven Bescheid,
vorbei die Zeit der Traurigkeit.

[red]Ich wuensche mir:[/red]

Rat und Tat fuer jederman,
doch ab und zu mal mehr Elan,
wenn ein Hilfeaufruf kommt –
von allen mal Unterstuetzung prompt.
Nicht nur nehmen, auch mal geben,
das ist das A und O im Leben.


[red]Ich wuensche mir:[/red]

Ehrlichkeit von allen hier –
ohne Neid und ohne Gier.
User mit doppelten Gesicht,
mag ich nicht!

Sabrina

Beitrag von Sabrina » 21 Jun 2006, 21:01

Ich wuensche Dir

Ich wuensch Dir einen Engel
der an Deiner Seite steht.
Der Dir hilft zu verschmerzen
und Dir sagt dass es weiter geht.
Ich wuensch Dir einen Engel
er gaebe Dir die Kraft
alles zu ueberstehen
und Hoffnung fuer den Tag.
Ich wuensch uns Allen ein Engel
fuer diese schwere Zeit
der wird unseren Kummer tragen
und von allen Schmerz uns befreit.
Ach Du lieber Engel
breite Deine Fluegel aus
schuetzend stehst Du bei Uns
tagein und auch tagaus.

Sonne

Wuensche ....!

Beitrag von Sonne » 21 Jun 2006, 21:07

[red]Mit Dir, Hand in Hand gehen,
in Deine schoenen Augen sehen.

Mit Dir zusammen lachen,
und Plaene fuer die Zukunft machen.

Zaertlich Deinen Koerper spueren,
ausgedehnte Gespraeche fuehren.

Dich troesten, wenn Du traurig bist,
und hoffen, dass es nie zuende ist[/red]

Desideria

Beitrag von Desideria » 22 Jun 2006, 09:48

Unsere Wuensche sind die Vorboten der Faehigkeiten, die in uns liegen.
[gray](Johann Wolfgang von Goethe, dt. Dichter, 1749-1832)[/gray]

Schwarzwaldhexe

Beitrag von Schwarzwaldhexe » 22 Jun 2006, 10:02

Wuensche

Desiderata = Gewuenschtes

Bleibe gelassen inmitten von Laerm und Hast und bedenke, welchen Frieden uns die Stille zu geben
vermag.

Stehe, soweit wie moeglich, mit jedermann auf gutem Fusse.

Sage, was Du zu sagen hast, ruhig und klar und hoere anderen zu, auch den Schwerfaelligen und
Unwissenden: Auch sie haben ihre Geschichte.

Vermeide laute und streitsuechtige Menschen; sie sind dem Geiste ein Aergernis.

Wenn Du Dich mit anderen vergleichst, koennte es Dich eitel oder verbittert machen; Denn es wird immer
Groessere und auch Unbedeutendere als Dich geben.

Geniesse sowohl Deine Leistungen als auch Deine Plaene.

Sei interessiert an Deiner Arbeit, so bescheiden sie auch sein mag. Sie ist ein wahrer Besitz im
wechselnden Geschick unserer Zeit.

Uebe Vorsicht in Deinen Geschaeften, denn die Welt ist voller Gaunerei. Aber lass dies den Blick nicht trueben
fuer die Tugenden. Viele Menschen streben nach hohen Idealen und ueberall ist das Leben voll von
Heroismus.

Sei Du selbst. Heuchle keine Zuneigung.

Sei aber auch nicht zynisch, wo es um Liebe geht; denn im Angesicht aller Fruchtlosigkeit und
Ernuechterungen ist sie immerwaehrend wie das Gras.

Nimm wohlwollend hin, was die Jahre Dich lehren und ertrage mit Wuerde das Scheiden der Jugend.

Quaele Dich nicht mit Einbildungen. Viele Aengste werden geboren aus Ermattung und Einsamkeit.

Ausser einer gesunden Selbstdisziplin sei milde gegen Dich selbst.

Du bist als Kind des Universums nicht geringer als Baeume und Sterne.

Du hast ein Recht hier zu sein.

Und ob es Dir klar ist oder nicht: ohne Zweifel entwickelt sich das Universum wie es sollte.

Darum sei in Frieden mit Gott, wie auch immer Du ihn Dir vorstellen magst.

Und wie auch immer Dein Streben und Muehen in den Verwirrungen des Lebens - halte Frieden mit Deiner
Seele.

Trotz aller Taeuschungen, Plage und zerbrochener Traeume ist es immer noch eine schoene Welt.

Sei vorsichtig. Strebe danach, gluecklich zu sein.


(Gefunden in der alten St. Pauls Kirche, Baltimore, datiert 1692)

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