Zurück aus CBT - erholt aber enttäuscht

[cuddle]

Jede Mutter benötigt eine andere Art von Kinderbetreuung.
Und nicht jede benötigt eine Kur um mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen.
Ja, du hast recht. Die Betreuungszeiten sind vorher bekannt.
Dennoch kann sich einiges auch erst im direkten Erleben als nicht so passend erweisen.
Für meine Tochter ( damals 10) war es nicht so passend, das außerhalb der Betreuungszeiten für ihre Altersgruppe nur sehr, sehr wenig angeboten wurde. Auch hätte sie gerne Sport gemacht.
Das könnte sie von unserer ersten Kur anders und hatte sich wieder darauf gefreut.
Ich hatte damals auch die Klinikleitung drauf angesprochen und bekam zur Antwort, das sie gerne mehr anbieten möchten. Es aber vom Personalbudget her nicht können, da darüber die getrennten Mahlzeiten abgedeckt sind.
Also entweder alle Mahlzeiten getrennt und die Kinder während dieser Zeit gut betreut.. Oder ...

Deshalb war es für uns damals keine schlechte Kur. Aber eben auch nicht die " perfekte " - wobei es das sicherlich sowieso nicht gibt

Ich denke, nicht das sich hier jemand beschwert. Es würde eben einfach alles persönlich nicht so optimal empfunden.
Und ich finde es gut, das diese Punkte zur Sprache kommen, damit man sich ein realistisches Bild machen kann. Sehen kann ob die eigenen Bedürfnisse abgedeckt sind.
Und sich nicht von allzu positiven Äußerungen beeinflussen lässt.

[Annika107]

Im Maria ist es ja recht ähnlich wie im CBT. Die Betreuungszeiten sind Samstags,Sonntags und Mittwochs von morgens vor dem Frühstück bis um 12:30 und an den anderen Tagen bis um 14:30 und dann halt jeden Abend von 17:45 bis um 18:30.
Man konnte jeden Samstag und Sonntag die Kinder von den Mahlzeiten befreien und mit denen was machen,auch wenn man wollte zb.nur mal mit einem Kind. Das finde ich gerade für Frauen mit mehreren Kindern gut,so hatte man für jedes Kind 1-2 halbe Tage Zeit mit dem ganz alleine was zu machen.
Eine Mama bei uns (mit 3 Kindern angereist) durfte nach Absprache mit einer ihrer Töchter in der Woche reiten gehen und beide waren dann halt nicht zum Mittagessen da.

[Schneewittchen]

Original geschrieben von Annika107

Im Maria ist es ja recht ähnlich wie im CBT. Die Betreuungszeiten sind Samstags,Sonntags und Mittwochs von morgens vor dem Frühstück bis um 12:30 und an den anderen Tagen bis um 14:30 und dann halt jeden Abend von 17:45 bis um 18:30.
Man konnte jeden Samstag und Sonntag die Kinder von den Mahlzeiten befreien und mit denen was machen,auch wenn man wollte zb.nur mal mit einem Kind. Das finde ich gerade für Frauen mit mehreren Kindern gut,so hatte man für jedes Kind 1-2 halbe Tage Zeit mit dem ganz alleine was zu machen.
Eine Mama bei uns (mit 3 Kindern angereist) durfte nach Absprache mit einer ihrer Töchter in der Woche reiten gehen und beide waren dann halt nicht zum Mittagessen da.

Das wäre nix für mich so zerstückelte betreuungszeiten. Ich möchte lieber was am Stück. Das war was was ich in norddeich doof fande da gab es Mittagspause und man musste die Kinder holen

[bunny2204]

@nicnac

Nein ich war im Gorch Fock untergebracht. Aber eine Patientin die schon zum vieren Mal dort war hat uns gezeigt, daß gut 10 Zimmer früher als Mitarbeiterzimmer benutzt wurden und jetzt Patientenzimmer sind. Bei uns waren statt der 51/77 Mütter/Kinder auch 61 und 115 da...

[bunny2204]

Original geschrieben von lunalina

Die klinikleitung sagt ganz klar das die mütter von 8.00 bis 12.45 kinderfreie zeit haben so wie von 18.00 bis 18.45
Der erste sammstag von 8.30 bis 12.45 sowie jeden sammstag von 12.00-12.45 und 18.00 bis 18.45
Wenn man sich das mal hochrechnet ist das schon ganz schön lang und nachmittags sollen die mütter etwas mit ihren kindern unternehmen
Und ich finde da hat die klinikleitung recht
Eine kur hat auch den zweck sich seinen kindern wieder zu nähern
Die betreuungszeiten sind schon vorher bekannt deshalb verstehe ich nicht warum man sich nachher darüber beschwert
Für die älteren kinder werden am nachmittag aktivitäten angeboten, nur eben nicht jeden tag...

Ich glaube für manche Mütter reicht das völlig aus. Für meinen Fall eben nicht - und ich hatte zuvor sogar noch in der Klinik wegen der Betreuungszeiten angerufen. Man hat es mir so erklärt, daß der Psychologe die "Bedarfsbetreuung" verordnen kann und man seine Kinder dann Nachmittags abgeben kann, wenn man es möchte. Ohne dieses Telefonat hätte ich wohl eine andere Klinik gesucht.

Allerdings war es in Wirklichkeit so, daß man seine Kinder bei verordneter Bedarfsbetreuung maximal 2x2 Stunden pro Woche am Nachmittag abgeben darf. Wenn man allerdings Nachmittags Termin hatte wurde das von den 2x2 Stunden schon abgezogen - so blieb von dieser Zeit nciht mehr besonders viel übrig. Zudem hat man es mich sehr deutlich spüren lassen, daß es eigentlich nicht gewünscht ist, die Kinder "grundlos" abzugeben. Zweimal wurde ich sogar direkt darauf angesprochen, warum ich den die Kinder "schon wieder" abgeben.

)x )x )x )x

Aber ich will nicht sagen, daß es eine schlechte Kur war - es wäre einfach mehr "kurerfolg" drin gewesen...und ich sag auch nicht dass das Konzept der Klinik schlecht ist oder die Klinik !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Es war ebne nur für MICH ungeeignet.

LG BUNNY x) x)

[Claudia70Benedikt]

Hallo Bunny,

ich kann Dich da gut verstehen. Manchmal ist man einfach so fertig, daß man Wege suchen muß, um endlich mal alleine für sich zu sein. Zeit zu finden, seine Gedanken zu sortieren und evtl. anstehende Entscheidungen bedenken und treffen zu können. Das kannst Du nicht, wenn ständig dein Kind hinter Dir herläuft und Dich vollquackt. Ich habe vor einigen Tagen meinen Sohn gefragt, ob ich ihn aus der Betreuung rausholen soll oder nicht. Da er sich nicht recht entscheiden konnte haben wir besprochen, daß ich dort vorbeischauen werde und er entscheiden wird, ob wir gemeinsam etwas unternehmen oder ob er dort bleiben und mit den anderen Kinder spielen will. Wir machen das von der Situation abhängig. Das können wir heute noch nicht entscheiden, denn wir kennen die Begebenheit ja noch nicht. Was ich damit sagen wollte, es könnte ja auch sein, daß das Kind auch einfach mal abschalten will, genauso wie die Mama. Bei Dir war das leider nicht möglich und das ist echt schade. Die Wartezeit von nochmal 4 Jahren ist dann ja noch länger. Tut mir leid, dass es für Dich so gelaufen ist.

[bunny2204]

Original geschrieben von Claudia70Benedikt

Hallo Bunny,

ich kann Dich da gut verstehen. Manchmal ist man einfach so fertig, daß man Wege suchen muß, um endlich mal alleine für sich zu sein. Zeit zu finden, seine Gedanken zu sortieren und evtl. anstehende Entscheidungen bedenken und treffen zu können. Das kannst Du nicht, wenn ständig dein Kind hinter Dir herläuft und Dich vollquackt. Ich habe vor einigen Tagen meinen Sohn gefragt, ob ich ihn aus der Betreuung rausholen soll oder nicht. Da er sich nicht recht entscheiden konnte haben wir besprochen, daß ich dort vorbeischauen werde und er entscheiden wird, ob wir gemeinsam etwas unternehmen oder ob er dort bleiben und mit den anderen Kinder spielen will. Wir machen das von der Situation abhängig. Das können wir heute noch nicht entscheiden, denn wir kennen die Begebenheit ja noch nicht. Was ich damit sagen wollte, es könnte ja auch sein, daß das Kind auch einfach mal abschalten will, genauso wie die Mama. Bei Dir war das leider nicht möglich und das ist echt schade. Die Wartezeit von nochmal 4 Jahren ist dann ja noch länger. Tut mir leid, dass es für Dich so gelaufen ist.

Hallo Claudia,

meine Tochter ist auch so ein Fall. Sie ist gerne "ohne Mama" (Sie ist 5).

Als ich sie (und meinen 3jährigen) einmal aus der Betreuung holen wollte, hat sie sich geweigert zu gehen...die Erzieherinnen haben das auch mitbekommen und ich hab sie dann dort gelassen (Hätte ich sie rauszerren sollen????? Es war nur noch eine knappe Stunde bis zum Abendessen...) Aber nach dem Abendessen kam dann die Erzieherin und meinte, daß es nicht sein kann, daß ein Kind so lange in der Betreuung bleibt und sich die Mutter nicht kümmert :heul:

Das war am ersten Montag und ich war eh noch fix und fertig und dann musste ich mir das auch noch anhören...

Aber trotz allem hatte ich eine schöne Zeit - es war eben mehr wie Urlaub und weniger wie eine Kur für mich.

LG BUNNY

[Claudia70Benedikt]

Hallo Bunny,

es ist nichts verwerflichen daran, daß ein Kind gerne mit anderen Kindern spielt. Letztenendes kann eine Mama kein Spielersatz sein. Da wird man immer wieder darauf getrimmt, seine Kinder sozialgesellschaftlich zu erziehen und dann ist das auch nicht ok. Ich habe da zwei schöne Beispiele dafür: Unsere Große war zur Kindergarten- und Schulzeit eine eher zurückhaltende Persönlichkeit mit wenigen Kontakten zu Freunden. Sie war damals so und es war nicht zu ändern. Eine damalige Klassenlehrerin hat uns damals vorgeworfen, unsere Tochter sei depressiv, was nicht stimmte. Unser Sohn hingegen ist immer mit Kindern in Kontakt gewesen, egal in welchem Alter und freut sich heute, auch mit fast 11 Jahren noch, wenn er so richtig schön mit Freunden spielen kann. Da wird richtig schön kindlich z. B. FBI gespielt. Ich als Mama kann das gar nicht leisten, mich auf den Boden zu schmeißen und vor dem Feind (Kriminellen) zu verstecken. Ein Psychologe hat mir mal gesagt, wenn Eltern mit ihren Kindern spielen hat das immer etwas künstliches. Spielende Kinder untereinander das ist schon für die Kinder ein Stück Realität in ihrer kindlichen Welt. Ich freue mich immer unbändig, wenn ca. 3-10 Jungs durch unser ganzes Haus flitzen und toben. Was schöneres gibt es einfach nicht. Aber in der Grundschulzeit, die ja jetzt hinter uns liegt, war diese Art nur bedingt ok. Mit dem Leistungsdruck der dort herrscht ist das kindliche Dasein nicht konform.
Lass Dich also nicht entmutigen und geh deinen Weg, der für Dich der richtige ist. Du wirst es sowieso keinem recht machen können, also mach es wenigstens deiner kleinen Familie und Dir recht.

[giuly]

Leider hab ich das auch schon oefters erlebt, dass einem die Erzieher zu verstehen geben, dass es nicht in Ordnung ist sein Kind so lange in der Betreuung zu lassen. Schade eigentlich, denn man macht sich meist selbst Vorwuerfe und ist unsicher ob das Kind sich wohlfuehlt.
In Horumersiel hab ich einen schreienden 2jaehrigen aus der Betreuung schleppen muessen, der bleiben wollte aber nicht durfte.
In der ersten Kinderreha meiner Tochter habe ich gelernt die Erzieher zu ignorieren und IHN entscheiden zu lassen.
In Groemitz wurde er als Therapiekind nicht behandelt und ich hab ihn oft aus der Betreuung rausgeholt, aus schlechtem Gewissen ,was er nicht wollte.
In seiner Kinderreha wollte er ungern in die Betreuung bis er einen Freund gefunden hatte, nervig aber verstaendlich.
In Cuxhaven war es super: er ging gerne, wollte ueberall mitmachen, nur abends alleine mit seiner Schwester fand er doof (Entspannungsuebungen sind da abends).
In der jetzigen Kinderreha seiner Schwester musste er gehen. Er ist 8 und konnte und dzrfte nicht alleine bleiben. Er kam mit der Erzieherin nicht aus und die war auch von der Sorte "warum ist der immer so lange hier". Aber es ging nicht anders, er wusste es und hat nie gejammert. Auch da hatte ich ein schlechtes Gewissen. Eine Moeglichkeit mal was fuer sich zu machen, gab es noch nicht einmal.
Meine Tochter, die fast immer Therapiekind war, ist noch unkomplizierter und bei der hab ich gar nicht erst gefragt, ob das alles okay ist.
Aber eine MuKiKur wo die Kinderbetreuung nicht den eigenen Vorstellungen entspricht, stelle ich mir sehr schwierig vor, viel Gerenne, unnoetiger Stress und unzufriedene Muetter.

[Schneewittchen]

Oh gott ihr macht mir angst. In norddeich hab ich am Anfang auch gedacht man darf das Kind auch nur bringen wenn man Anwendungen hat. Bis mkr eine mama gesagt hat die dürfen trotzdem hin. Das war glaube ich so am 4. Tag. Ab da war meine Tochter jeden Tag auch nachmittags da. Das hat uns gut getan. Und ich hoffe das man in keitum nicht doof angeguckt wird wenn man die Kinder bis zum Schluss da lässt