Jugenkurhaus für 17jährige für Trauerbewältigung gesucht
Verfasst: 23 Jan 2013, 22:32
von muschelsammlerin
Meine vor knapp 1 1/2 Jahren verwitwete Freundin kommt relativ gut mit dem Tod ihres Mannes klar, aber nicht ihre Tochter...
Jetzt soll sie schnellstmöglich in Kur/Reha, ich weiß es nicht genau. Jedenfalls innerhalb der nächsten 3-4 Wochen. Der Antrag liegt schon fertig ausgefüllt da und soll die Woche noch weg.
Sie braucht dringend eine Betreuung in Sachen Trauerbewältigung. Zu Hause kommt sie damit nicht in die Pötte, schwänzt die Schule etc.
Sie wird im Juni 18 Jahre alt, ein reines "Kinder"haus ist wahrscheinlich nicht das richtige, weil die Mitpatienten zu jung sein dürften. Zumal es dort auch nicht unbedingt die Indikation Trauerbewältigung gibt.
Fällt jemandem von euch ein gutes Haus für Trauerbewältigung ein? Egal wo, sie will nur einfach weg und woanders hin...
DANKE für eure Hilfe
!
Verfasst: 24 Jan 2013, 06:49
von immerdabei
Da kommt ja eigentlich nur ein psychosomatisches Haus für Erwachsene in Frage, weil in nem Kinderkurheim ist ist mit Sicherheit fehl am Platze ... mir fällt da jetzt nur das bei uns ein, ich kenn mich da nicht so gut aus
http://www.carolabad.de/ - und da sind mit Sicherheit auch jüngere Leute mit am Start, weil da auch Ess-Störungen mit behandelt werden ...
Verfasst: 24 Jan 2013, 07:58
von Ulnau71
In meiner Klinik damals in Motzen gab es auch ganz viele Jugendliche. Das Therapeutenteam für die jungen Leute war spitze!! Guck doch mal auf der Homepage, ob die auch Trauerbewältigung machen. Also die Jugendlichen die damals zu meiner Zeit da waren, waren auch wegen Drogen, Magersucht, Adipositas etc.
Die hatten ein eigenes Jugendhaus, trafen sich nach den Therapien dort, veranstalteten Discos für die ganze Klinik usw. Die Therapeuten sind mit denen reiten gewesen und haben immer tolle Sachen gemacht.
Guck dich mal durch, habe jetzt nur "Posttraumatische Störungen" gefunden.
http://www.fontane-klinik.de/ ----- Du musst auf den Kranich oben im roten Kreis klicken, wenn du dich von dem schönen Anblick überhaupt lösen kannst...
Verfasst: 24 Jan 2013, 09:11
von teetasse
Moin,
manche Einrichtungen bieten eine "Trauer-Kur" an. Kleine Gruppen, alle im geschützen Rahmen und das gleiche Erlebt, einen lieben Menschen verloren.
Ich würde das "Kind" nicht allein fahren lassen, sondern mit Mama zusammen. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Wer noch Trauer-Seminare anbietet sind e.V. für verwaiste Kinder oder so. Bei der Kirchengemeinde nachfragen, falls ihr damit klar kommt mit dem "christlichen Verein".
Viel Erfolg.
LG teetasse
Verfasst: 24 Jan 2013, 12:34
von Hippelwilli
Liebe Heike,
vielleicht findest Du unter dem Link eine Adresse die euch weiterhilft.
http://www.tabu-team.de/Tabu/Links
http://www.domino-trauerndekinder.de/in ... d=7&pdid=7
(Habe vor vielen Jahren selbst bei T.A.B.U an einem Trauerseminar teilgenommen u. noch heute positiv in Erinnerung)
Lg
Verfasst: 24 Jan 2013, 13:37
von leuchtturm66
Diese Klinik
http://www.klinik-a-s-moos.de/Indikatio ... .38.0.html bietet Trauerbewältigung an und nimmt Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf.
Vielleicht wäre als Alternative auch eine "einfache" Traumatherapie möglich? So ein Verlust ist ja wohl ein echtes Trauma...
@teetasse: Das "Kind" wird 18, kein Kostenträger der Welt zahlt da eine Begleitperson. Und soweit ich mich erinere, ist die Familie finanziell leider nicht auf Rosen gebettet, von daher wird die Mutter wahrscheinlich auch nicht auf eigene Kosten mitfahren können. Vielleicht tut es dem Mädchen aber auch mal richtig gut, aus der ganzen Situation heraus zu kommen, die Mama trauert ja auch noch und streut damit vielleicht wieder Salz in die Wunde.
Verfasst: 24 Jan 2013, 13:56
von muschelsammlerin
Hach ihr seid spitze, vielen Dank für die links, ich schicke sie gleich mal weiter an meine Freundin.
Heike, du hast Recht, die Mutter könnte es sich nicht leisten, "einfach so" mitzufahren - und außerdem möchte die junge Dame unbedingt alleine fahren. So wie ich sie kenne ist das auch die allerbeste Lösung. Einfach mal raus aus dem Alltag, in dem jeder Handgriff an Papa erinnert, Mama aus heiterem Himmel in Tränen ausbricht und der Rest der Familie bestimmt dann, wenn sie gerade mal nicht dran denkt, irgendeinen traurigen Spruch loslässt... Sie kann da nur "alleine" rauskommen, also nicht alleingelassen, sondern für sich selbst...
Die ersten beiden links hatte ich heute früh schon mal angeschaut, klang gut, die anderen von euch, Karin und Heike, schau ich mir heute abend auch noch mal an - damit ich mit meiner Freundin ein bisschen "fachsimpeln" kann. Jetzt muss ich erst mal zu einer Fortbildung... Aber da finden wir bestimmt etwas, was gut zu ihr passt!!!
(**) und fühlt euch gedrückt!