Community-Poesie 3. Runde

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Prana
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Community-Poesie 3. Runde

Beitrag von Prana » 20 Mai 2006, 09:27

An alle Hobby-Poeten, Stille-Kammer-Dichter, Moechtegern-Bestsellerautoren, Profi-Beitrag-aus-dem-Aermel-Schuettler, Literaturliebhaber etc., diesmal sind alle gefragt.

Auch diesmal darf jeder ein Verslein (gereimt oder ungereimt), eigene Gedanken, einen Spruch, Witz, eine Kurzgeschichte schreiben.

Dank an Waldfee fuer Ihren letzten Community-Poesie-Beitrag zum Thema: Traum. Ihr Gedicht haengst ausgedruckt bei mir in der Kueche. Wenn ich es lese traeume ich von meiner Kur im Sommer. Danke dafuer.

Auch jetzt waere es schoen, wenn sich viele trauen und darauf losschreiben:

Unser heutiges Wort lautet: [red] W A S S E R[/red]

(da Wasser so vielfaeltig ist, man kann nah am Wasser gebaut sein, Rotz und Wasser heulen, Wasser trinken, im Wasser baden, tauchen usw.)



Und nun viel Spass wuenscht

Holli

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Prana
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Beitrag von Prana » 20 Mai 2006, 09:28

Wenn ich an Wasser denke, faellt mir immer eine Ballade ein, die aus 20 Strophen besteht. Nachstehend aber nur Strophe 1, 2 und 20 (die restlichen habe ich mal ausgelassen).

Es waren zwei Koenigskinder,
die hatten einander so lieb,
sie konnten zusammen nicht kommen,
das Wasser war viel zu tief.

Lieb Herze, kannst du nicht schwimmen?
Liebe Herze, so schwimm doch zu mir.
Ich will Dir zwei Kerzen anstecken,
sie sollen leuchten dir:

Na ja, und dann kam eine boese Frau und pustete die Kerzen aus und der arme Prinz findet dann natuerlich nicht das rettende Ufer und geht unter. Die Koenigstochter sucht dann verzweifelt und bezahlt einen Fischer dafuer, seine Netze auszuwerfen und den Koenigssohn zu bergen. Als Dank bekommt der Fischer ihren Ring.

Und nahm in die blossen Arme
Den Koenigssohn, oh weh!
Und sprang mit ihm in die Wellen:
Oh Vater und Mutter, ade!

Sabrina

Beitrag von Sabrina » 20 Mai 2006, 09:35

Dieses Gedicht von Heinz Erhard hat mir mein Opa der leider schon 13 Jahre tot ist immer erzaehlt und es geht mir wohl nie aus dem Kopf!

[navy]Das Meer ist weit, das Meer ist blau
im Wasser schwimmt ein Kabeljau.

Da kommt ein Hai von ungefaehr
ich glaub von links, ich weiss nicht mehr,
verschluckt den Fisch mit Haut und Haar,
das ist zwar traurig, aber wahr.

Das Meer ist weit, das Meer ist blau
im Wasser schwimmt kein Kabeljau.[/navy]

Lene

groeoeoeoeoeoeoeoehl

Beitrag von Lene » 20 Mai 2006, 11:32

sabi,der war gut. hihi

Sabrina

Beitrag von Sabrina » 20 Mai 2006, 11:34

ICh musste auch immer lachen wenn mir mein Opa das erzaehlt hat. Selbst wenn ich todungluecklich war musste ich schmunzeln!

Das war auch das erste was mir beim Stichwort Wasser eingefallen ist *lach*

Annina

Beitrag von Annina » 20 Mai 2006, 11:45

Ach Du meine Guete Petra, das ist ja dramtatisch, das kenne ich noch. Mit dem Erhardt-Gedicht musste ich mich auch gerade kringeln.

Annina

Beitrag von Annina » 20 Mai 2006, 11:48

"Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser;
aus Wasser ist alles und ins Wasser
kehrt alles zurueck."

(nach Thales von Milet in Goethes Faust)


WASSER! Du hast weder Geschmack, noch Farbe noch Aroma.
Man kann Dich nicht beschreiben.
Man schmeckt Dich ohne Dich zukennen.
Es ist nicht so, dass man Dich zum Leben braucht:
Du bist das Leben!
(Antoine de Saint-Exupéry)

Des Menschen Seele gleicht dem Wasser:

Vom Himmel kommt es.
Zum Himmel steigt es.
Und wieder nieder
zur Erde muss es.
Ewig wechselnd.
Seele des Menschen,
wie gleichst Du dem Wasser!
Schicksal des Menschen,
wie gleichst Du dem Wind!

(Johann Wolfgang von Goethe)

Walle! walle
Manche Strecke,
Dass, zum Zwecke,
Wasser fliesse
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bade sich ergiesse.

Und nun komm, du alter Besen,
Nimm die schlechten Lumpenhuellen!
Bist schon lange Knecht gewesen:
Nun erfuelle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
Oben sei ein Kopf,
Eile nun und gehe
Mit dem Wassertopf!
Walle! walle
Manche Strecke,
Dass, zum Zwecke,
Wasser fliesse
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bade sich ergiesse.

Seht, er laeuft zum Ufer nieder!
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
Und mit Blitzesschnelle wieder
Ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
Voll mit Wasser fuellt!

(Zauberlehrling, wieder der Herr Goethe)

Bietie

Beitrag von Bietie » 20 Mai 2006, 11:58

Ich musste einmal Wasser lassen
also setzte ich mich mit nassen
Haaren auf die Toilette.

Dort liess ich das Wasser
es wurd immer nasser
und lief mir auch in die Struempfe.

*bruell*

mein erster poetischer Erguss
*stolzis*

Annina

Beitrag von Annina » 20 Mai 2006, 12:03

Ach Du meine Guete, neben der lieg ich im Zelt.

Bietie

Beitrag von Bietie » 20 Mai 2006, 12:04

is des schlimm oda was??
vergiss net, dass da auch noch der Philo drinliegt ;)

Bild

*kicher*

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