Arbeitnehmer oder Hausfrau- Unterschied bei der Genehmigung?

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
Schneeglitzern

Arbeitnehmer oder Hausfrau- Unterschied bei der Genehmigung?

Beitrag von Schneeglitzern » 12 Feb 2009, 19:15

Hallo!

Es interessiert mich, ob Arbeitnehmer bei der Antragsgenehmigung anders behandelt werden als Hausfrau. Sind die Chancen auf eine Zusage da evtl. höher.

Bin gespannt auf Eure Erfahrungen.

Gruß
Schneeglitzern

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heidi15
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Beitrag von heidi15 » 12 Feb 2009, 19:23

also ich bin ja nun schon ein paar Tage hier dabei und stelle nicht wirklich einen Unterschied fest. Oft bekommen die Meisten pauschal eine Ablehnung und dabei ist unerheblich, ob diejenige Arbeitnehmerin ist oder nicht.

Meine Meinung!

LG heidi
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Laetitia

Beitrag von Laetitia » 12 Feb 2009, 19:25

das kann man pauschal nicht sagen.

Es gab hier schon die Begründung: keine Kur weil nicht berufstätig! Andererseits kann auch eine Hausfrau druchaus mehr Belastungen haben als eine arbeitende Frau mit z.b intakter Familie etc...

Da es auf die sog psychosozialen Belastungen ankommt haben eigentlich immer die Frauen bessere Chancen , die viele solche Belastungen haben.

Also das wäre dann : Alleinerziehende , berufstätige, Frauen mit Doppelbelastung durch Arbeit und Beruf...,arbeitslose, kinderreiche, kranke Kinder, selber krank, Schichtarbeiter, Ehepartner in Schicht, Frauen in Trennungsituationen, etc.etc..
Als vollzeitberufstägige alleinerziehende in Schicht arbeitend mit mehreren chronischen Erkrankungen in einer schwierigen Partnerschsfts- bze. Lebenssituation und mit mehreren Kindern hat man daher wahrscheinlich keinerlei probleme - bei keiner KK--.-- Denke ich einfach mal! 8-|

Mein erste Kur war innerhalb einer einzigen Woche genehmigt...... Ohne Selbstauskunft , ohne irgendwelche näheren Erklärungen. Nur das nackte Attest in dem ( neben meine Erkrankungen ) bestätigt wurde,daß ich alleinerziehend, voll beruftsätig , in schwieriger Trennungssituation und in Schicht arbeitend bin.....
Die zweite ( allerdings schon nach 2 Jahren beantragt ) hat etwas länger gedauert da vorzeitig..... Aber letztlich hat auch da wohl die belastungssituaiton den Ausschlag gegeben... Ich interpretiere das Gutachten des MDK jedenfalls so.....

cheero

Gründe

Beitrag von cheero » 12 Feb 2009, 19:42

Wenn ich hier so manche Beiträge zu Bewilligung oder Ablehnung lese, meine ich, die Krankenkassen entscheiden je nach Tagesform des jeweiligen Bearbeiters.

Denn auch eine Arbeitslose Mutter hat denke ich so ihre Probleme. Denn es mag Menschen geben, die es nicht gern sind, denen es aber auf Grund von Krankheiten etc... schwer fällt ins Berufsleben zurück zu finden.

Von daher werd ich diesen Unterschied, den die Kasse macht, nie nicht verstehen. :kopfanwand:

schafpuschel72

Beitrag von schafpuschel72 » 13 Feb 2009, 13:25

Hallo, der Herr von der Barmer sagte meinem Mann (den er bei der Zusage am Telefon hatte) das Berufstätigkeit kein Grund für eine Kur ist.

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 13 Feb 2009, 14:38

Natürlich ist Berufstätigkeit an sich kein Grund für ne Kur.... genauso wenig wie alleinerziehend sein oder arbeitslos sein....

Es geht bei der Bewilligung immer um die sog Mütterspezisfischen Belastungen.... Und die sind nun mal unterschiedlich . Und je mehr man am Hacken hat z.b eben mit den Kindern , desto mehr solche Belastungen hat man..

Fürher ohne Kind habe ich genauso gearbeitet - konnte mich aber nachmittags eben ausruhen wenn ich das Bedürfnis dazu hatte... Also ist z.b bei mir eben nicht die berufstätigkeit das was die Belastung ausmacht, sondern die Tatsache, daß ich Nachmittags ja alles was fürs Kind gemacht werden muss, machen muss! das kann man nicht einfach sein lassen .- auch wenn man noch so müde ist ! Die Termine dafür liegen an und müssen wahrgenommen werden.... Und Essen will gekocht werden... Früher , ohne kInd , habe ich das dann einfach gelassen.... Und konnte dann regenerieren....

Als Mutter lebt man nun mal nicht nur nach seinen eigenen Bedürfnissen , sondern bei vielen stehen eben die Kinder an erster Stelle und erst dann kommt man selbst....Das ist die eigentliche Belastung!

Jmd. der z.b als Mutter Vollzeit arbeitet - aber zuhause einen Mann hat der vielleicht mehr Zeit hat und den Haushalt schmeißt und sich um die Kinder kümmert hat logischerweise weniger Belastungen als jmd der das alles allein machen muss....

Soll aber nicht heißen, daß nur arbeitende personen solche Belastugnen haben.... auch arbeitslose haben die mit Sicherheit ! War nur als beipiel gedacht..

benita

Beitrag von benita » 13 Feb 2009, 15:29

Hallo :o

(Laetitia)
[navy]Natürlich ist Berufstätigkeit an sich kein Grund für ne Kur.... genauso wenig wie alleinerziehend sein oder arbeitslos sein....[/navy]


Manchen Menschen tut es gut zu Arbeiten ( Selbstbetätigung , Erfolg, Anerkennung ) , andere Menschen belastet es ( Stress , Hektik , Zeitdruck , Körperliche Anstrengungen ) .Ich kenne einige Alleinerziehende , die es Leichter haben als verheiratete Frauen und umgekehrt.Ich glaube was Belastungen angeht , gibt es immer noch viele Vorurteile.

Eine Nachbarin ( Alleinerziehend , Berufstätig ( verdient sehr gut) , ein Kind in der Ganztagsbetreuung , 3 Zimmer Eigentumswohnung , 3x die Woche Abends in den Fitnessclub) sagte mir , so gut wie ich ,möchte sie es auch mal haben.
Also ich bin zwar sehr glücklich mit meinem Leben , aber 3 Kinder zu erziehen , arbeiten zu gehen und sich um ein großes Haus mit Garten zu kümmern ist wirklich kein Zuckerschlecken. Ständig ist man in Kindergarten , Schule oder Vereinen eingespannt.

In jeder Gruppe sei es Alleinerziehend oder Verheiratet , Berufstätig oder Hausfrau , mit ein oder mehreren Kindern , gibt es immer Menschen die großen Belastungen ausgesetzt sind. Niemand von uns weiß wie es im anderen aussieht , darum muß man es in seinem Kurantrag erklären
Ich glaube es ist wichtig darzustellen , warum die aktuelle Lebenssituation belastend für Körper und Seele sind.Schließlich soll eine Vorsorgekur vermeiden , das durch die sog.psychosozialen Belastungen auf Dauer zu Erkrankungen führen.
Allerdings beschleicht auch mich manchmal das Gefühl , das Bewilligungen oder Ablehnungen nicht immer was mit den medizinischen Indikationen zu tun haben.Das finde ich sehr schade.

Ciao Benita :o

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 13 Feb 2009, 15:54

Genau das wollte ich mit meinem Posting auch ausdrücken!

Danke für Deine Ausführunge benita!

petra-_timo

Beitrag von petra-_timo » 13 Feb 2009, 17:39

hi
ich kann meinen Vorschreiberinnen nur recht geben, ich bin berufstätig und habe auch eine doppelblastung , von der barmer wurde es abgelehnt die mukikur
nach dem motto kindererziehung stellt unwiederruflich eine belastung dar, und würde nicht zwangläufig einen positiven bescheid bewirken.
nun muss ich eine selbstauskunft erteilen und dann wird noch mals entschieden :-|
liebe grüße petra

Schneeglitzern

Beitrag von Schneeglitzern » 13 Feb 2009, 17:45

@petra-_timo

Bin auch bei der Barmer
Was hat denn Dein Doc als Indikation genannt?



Gruß
Schneeglitzern

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