Mutter-Kind-Kur nur für Nicht Berufstätige?

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
Biggi45
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Mutter-Kind-Kur nur für Nicht Berufstätige?

Beitrag von Biggi45 » 01 Feb 2009, 18:20

Hallo zusammen,

ich hab hier ja kürzlich schon mal etwas wegen meiner schwester geschrieben, die eine kur beantragen will aber im vorfeld schon angst vor einer ablehnung hatte.
tja und irgendwie schein sich die sorge zu bestätigen.sie hat jetzt die tage einen antrag bei der aok geholt und der sachbearbeiter meinte gleich, dass er da wenig chancen sieht, da sie berufstätig sein und die mutter-kind-kuren nur für hausfrauen gedacht sind.
es werde wohl so drauf raus laufen, dass sie über die rententräger ( stimmt das so?) eine kur beantragen soll.
ja und da wäre es allerdings schon schwierig ihr kind mitzunehmen...ob sie denn niemanden für die kleine hätte.( sie ist alleinerziehend und meine/unsere mutter ist krebskrank und sehr depressiv...also keine chancen für 3 wochen betreuung)

oh man...da wurde sie ganz schön ausgebremst.


ist das wirklich so und wie stehen ihre chancen?
wäre über eine auskunft von euch sehr dankbar.

lieben gruss
Biggi

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 01 Feb 2009, 18:24

Was ist denn das fürn Quatsch! ich bin voll berufstätig , alleinerziehend etc.etc. Und habe meine Kur sofort genehmigt bekommen...

Es kommt auf die Mütterspezifischen belastungen an - lass Dir mal von dem SB erklären warum die bei einer arbeitenden Mutter geringer sein sollten??

Vielleicht weil sie einfach mehr Zeit hat sich um Haushalt und Kinder zu kümmern ???

So ein Käse.....

Bloß nicht mit so doofen Argumenten abwimmeln lassen....


übrigens: andere SB behaupten genau das Gegenteil: nämlich das solche Kuren nur für Berurfstätige und Alleinerziehende da seien...

big_Mom841972
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Beitrag von big_Mom841972 » 01 Feb 2009, 18:26

Ich habe noch gearbeitet, als ich letztes Jahr in Kur war und da waren viele die auch gearbeitet haben. Selbst eine Mitarbeiterin der AOK war dort in Kur. Also diese KK versuchen mit allen Mitteln uns von den wohlverdienten MuKiKu´s abzuhalten.
Sie soll die Kur beantragen! Zu Arbeiten und nicht nur Hausfrau zu sein ist eine wichtige Indikation, nämlich Doppelbelastung!
Ich wünsche ihr viel Kraft um sich bei der KK durchzusetzen.
LG
Tanja

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st-peter
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Beitrag von st-peter » 01 Feb 2009, 18:26

Ich glaube, die KK will deiner Schwester einen Bären aufbinden. ;D

Als ich im Herbst zur Mutter--Kind-Kur war, waren die wenigsten Mütter nicht berufstätig. Die meisten Kuren wurden von der KK bezahlt. Ich glaube, die KK hofft so Kosten zu sparen. ;)

Ich würde auf jeden Fall einen Antrag zur KK schicken. Am besten dem Antrag einen detaillierten Selbstauskunftsbogen beifügen.
Liebe Grüße Astrid

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Biggi45
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Beitrag von Biggi45 » 01 Feb 2009, 18:35

vielen dank für eure superschnellen und ermutigenden antworten.

ich denke mal dass die aok die berufstätigen mütter gleich auf den rententräger !!!abschieben will....und somit kosten sparen will.

nur, da ich gehört habe dass der medizinsche dienst nicht mehr alle anträge vorgelegt bekommt und so ein "kleiner sachbearbeiter" die entscheidung über ablehnung und genehmigung entscheiden kann...wie hat sie da noch chancen?

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 01 Feb 2009, 18:41

Wenn die KK an den Rententräger abweisen will ,dann ist es ganz wichtig zu wissen ,daß es bei einer MuKikur eben nicht um speziellen Krankheitsbilder geht, die gelindert oder gebessert werden sollen ( das wäre ein Fall für ne Reha) sondern um die oben schon erwähnten Mütterspezifischen Belastungen, die Doppelbelastung durch kinder und Beruf und ev. Erkrankungen. Es geht darum einfach vorzubeugen, daß sich die Erschöpfungen die jede Mutter kennt , nicht zu handfesten Krankheitsbildern auswachsen die eine Arbeitsfähigkeit z.b unmöglich machen... Es ist halt eine Vorsorgekur, die dazu dienen soll, Dir Methoden an die Hand zu geben , wie Du selber Dir Freiräume schaffen kannst, Dich gesundheitsgerecht verhalten kanns, und Dir einfach Zeit zu geben mal wieder was für Dich zu tun..

Das steht im Vordergrund , so muss man argumentieren - und nicht zu sehr auf der Behandlung spezifischer Erkrankungen bestehen....

Das sollte ein guter hausarzt aber wissen... und so in den Antrag schreiben..

Biggi45
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Beitrag von Biggi45 » 01 Feb 2009, 19:37

danke Laetitia.

sie wird es jetzt doch mal versuchen.

trotzdem regt es mich grad wieder auch weil ich 2005 genau das gleiche theater mit der AOK hatte und ich sehe, dass sich da rein gar nichts verändert hat.
ich hab gewechselt und null probleme bei einer anderen kasse mit einer kur gehabt.

ach ja...beim sachbearbeiter auch dem schreibtisch stand ein schild mit den worten..." wir sind nur zufrieden wenn Sie es auch sind!!!"

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 01 Feb 2009, 19:47

Ja, ja - die AOK kenne ich auch.... Habe damals gewechselt wg. deren inkompetenten SB ..... Bin jetzt bei der GEK und dort sehr zufrieden.....

Und jetzt versucht die AOK ( bzw. deren Callcenter ) ständig wieder mich telefonisch zu werben .... Ich lehne immer dankend ab. Und auf die Nachfrage wieso ich denn nicht wechseln will , erkläre ich immer, daß die neue KK weitaus schneller arbeitet, Kundenfreundlicher ist weitaus weniger Bürokratie verlangt ... und das- obwohl sie 50 km weit weg ist.- ich alle angeforderten Dinge sofort am nächsten Tag habe....Und das die SB weitaus besser kompetenter sind und einen nicht frü doof verkaufen , sondern einen wie einen mündigen Kunden behandeln....Sprich der Service ist um Längen besser..

Und wenn die AOK mir das auch bieten kann, und noch einiges dazu ,dann würde ich mich ev. nochmal dazu bereit erklären zu wechseln...... Darauf kommt dann immer nicht viel .... eigentlich gar nichts.

ich bitte auch immer darum meine Aussagen bitte so wetierzugeben...

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sternschnuppe5
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Beitrag von sternschnuppe5 » 01 Feb 2009, 21:26

Hallo,

meine KK wollte mich mit meinem Antrag auch sofort an die RV weiterreichen! Der gute Mann der KK hat ewig mit mir diskutiert, obwohl ich schon vom Arzt einen ausgefülltes Muster 60 (! hab ich schon in einem anderen Post geschrieben) also den Antrag für den Antrag dabei hatte.
Irgendwann, nach bestimmt 20 Min. Gespräch, war es mir zu doof und ich hab gesagt, daß mich nun gar nichts mehr wundert, wo unsere Gelder bleiben, wenn man schon ewig nur für einen Antrag diskutiern muß. Daraufhin bekam ich Beifallklatschen von den Wartenden Leuten hinter mir und den Antrag vom Mitarbeiter der KK :patsch:

Man darf sich einfach nicht alles bieten lassen! Ich hoff jetzt nur, daß ich nicht zu frech war, und deshalb meine Kur nicht bekomme ;D

Mir geht es z.B. im Geschäft wesentlich besser als zu Hause, wieso soll dann die RV zuständig sein?

Wünsch euch Durchhaltevermögen und viel Glück

LG Heike

cheero

Krankenkassen

Beitrag von cheero » 02 Feb 2009, 21:17

Also ich glaube, die Krankenkassen reden wie´s ihnen grad beliebt.

Mir wurde die MuKiKu verwehrt, weil ich derzeit zu Hause war/bin (saisonarbeit).
Da wäre genügend Zeit sich zu erholen, Therapien für´s Kind und für mich selber in Anspruch zu nehmen.
Ist eigentlich eine Frechheit. Die finden anscheinend keinen sinnvollen Grund.
Hab aber jetzt die Aussicht auf eine neue Stelle.

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