Haeusliche Situation - was kann/sollte man reinschreiben,

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
threeboysmum

Haeusliche Situation - was kann/sollte man reinschreiben,

Beitrag von threeboysmum » 25 Jan 2008, 18:31

was lieber nicht ????

Ich sitze gerade naemlich ueber genau diesem Bericht, den ich meinem Antrag gerne beifuegen moechte, wenn ich ihn am Montag frueh (**) bei der KK persoenlich einreiche.

Was ich schnell feststellen musste: Da werd ich ne Weile dran tippen, da kommt ne Menge zusammen 8-|
Aber irgendwie bin ich unsicher )x weiss nicht so recht, ob das so richtig ist, wenn ich da so alles reinschreibe. Da sind zB Ereignisse der letzten 1,5 Jahre dabei, die dazu beigetragen haben, dass ich so fertig bin (Meine Kurberaterin meinte gestern entsetzt, ich haette bereits letztes Jahr dringendst ne Kur gebraucht :-o ), und das wuerde keinen Sinn machen, das nur eben in paar Stichworten zu erwaehnen (andererseits frag ich mich, in welchem Umfang geht den MDK das was an?)

Dann neben den Problematiken meiner grossen Jungs (Asperger/ADS ua) eben, dass mein Mann in 7Tages-Schicht arbeitet, ich sonst keine grosse Unterstuetzung hab (die Schwiegereltern arbeiten auch stundenweise + betreuen die kranke, verwitwete Oma), aber eben neben meinen gesundheitlichen Problemen ne riiiiiiiiiiiieeeeesige Menge an Terminen mit den Kids zu Therapien, Arztterminen, Sport, Spielgruppe, sie zu 2 verschiedenen Schulen hinfahren + abholen muss, und selber wiederum Termine habe und es schon nicht schaffe, regelmaessig zum Yogakurs zu kommen, geschweige denn sonst wirklich mal abzuschalten und zu entspannen (von Hobbys oder gemuetlichen Treffen mit Freundinnen red ich schon gar nicht, komm ich definitiv nicht mehr zu...).
Tja, und halt dass unser Juengster sehr, sehr lebhaft ist und spaetestens mit 1,5 Jahren so gaaaaaaaaar nix mehr vom Mittagsschlaf hielt.

Da ist es ja jetzt so, dass ich seit Dezember fuer 3 Vormittage/Woche eine Betreuung (Vorkiga, von 9-12h) fuer ihn gefunden habe (auch um ihn mehr auszulasten *g*) aber mir davon an 2 Tagen nur maximal 1,5 Stunden bleiben, weil der Mittlere da nur bis 11h Schule hat und ich da also bereits wieder unterwegs bin.

Also quasi Betreuung gefunden, aber nicht wirklich sooo viel Entlastung dadurch (abgesehen davon, dass es was Feines ist, sich mal paar Stunden/Woche frei bewegen zu koennen :D )
Ob die das so nachvollziehen koennen beim MDK?

Irgendwie zieht mich das beim Lesen meines Berichtes aber dann selber runter, weil es sich irgendwie so anhoeren muss, als ob mir das einfach zuviel waere mit den Kindern, und ich das schlimm faende, sie ueberall hinzufahren. Dabei mach ich das ja im Prinzip gerne, nur im Zusammenhang mit der Allgemeinsituation schafft es mich nur noch...

Also wirklich die Situationen genauer schildern, und auch ruhig in der Form die Betreuung des Kleinsten erwaehnen *gruebel* ???
Vielleicht verunsichert mich auch hauptsaechlich, dass das ein komisches Gefuehl ist, denen das so zu schreiben ?

Also Augen zu und durch, damit ich am Montag schoen ausreichend Infos vorlegen kann, oder ?

Liebe Gruesse, threeboysmum

fuzzi

Beitrag von fuzzi » 25 Jan 2008, 22:01

Ich wuerde die Situation sehr ausfuehrlich und genau beschreiben. So kann die KK bzw. der MDK sich auch wirklich ein Bild davon machen. Ich habs auch so gemacht und nach 2 Wochen die Bewilligung in den Haenden gehalten.

trine36

Beitrag von trine36 » 25 Jan 2008, 22:01

Hallo!

Ich wuerde nicht luegen, aber das Positive wohl auch eher unter den Tisch fallen lassen... ;)

Damals habe ich in meinem Bericht z.B. einen "ueblichen" Tagesablauf aufgeschrieben, vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Und dabei habe ich natuerlich nicht gerade einen Sonntag ausgesucht, sondern einen Tag, den man abends lieber aus dem Gedaechtnis streichen moechte ;D
Und natuerlich so allgemeine Dinge wie "wenig Unterstuetzung durch Familie", "beruflich sehr eingespannter Ehemann", "eigene Krankheit" etc..

Erschoepft und kraftlos zu sein, bedeutet ja nicht, dass man nicht gerne seine Kinder um sich hat, Du bist ja deshalb keine schlechte Mama. Aber mache Dir keine Sorgen, was die Leser von Dir denken. "Augen zu und durch" finde ich genau richtig! Die Leute, die das lesen, kennen Dich nicht!

LG

Tine76

Beitrag von Tine76 » 25 Jan 2008, 22:04

ich habe nur kurz und knapp geschrieben, wie es mir momentan geht und das hat gereicht.

caro

Beitrag von caro » 25 Jan 2008, 22:10

Hallo!

Ich habe 3 1/2 Seiten geschrieben und zwar alles was mich belastet! Ich musste heulen als ich das geschrieben hab weil mir erst da richtig bewusst geworden ist wie dreckig es mir eigentlich geht!

Alles heisst: Meine Schlafstoerungen, meine Konzentrationsstoerungen und wie sich das genau aeussert - mit Beispielen, die Dinge die mich belasten (eingebildete Krankheit meines Mannes, Krankheit meiner Tochter, Krankheit meiner Mutter, Situation im Kindergarten und mit der Schwiegermutter, Schlafprobleme meiner kleinen Tochter), die Depressionen mit all ihren Auswirkungen, ...... ALLES!

Meine Kur wurde heute ohne Widerspruch nach 2 1/2 Wochen genehmigt!

Lieben Gruss
Caro

sirik

Beitrag von sirik » 25 Jan 2008, 22:23

Hallo

soweit bin ich leider noch nicht, aber ich denke ich wuerde wahrscheinlich sehr sachlich und ausfuehrliche - aber aufs Wesentliche beschraenkt - meine Informationen widergeben.
Ich hoffe ich bekomme das auch so hin und werde nicht ausschweifen.[denk]kenn mich ja[/denk]

Ich wuensche Dir viel Glueck

Gruss Sirik

hoernchen

Beitrag von hoernchen » 25 Jan 2008, 23:22

Hallo,

die vom MDK lesen sowas tagtaeglich, also keine falsche Scham.
Es ist nicht schlimm, eine ueberlastete Mutter zu sein. Ich kann anhand Deiner knappen Ausfuehrungen schon nachvollziehen, wie es fuer Dich sein muss. Ich bin seit einem Jahr alleinerziehend mit zwei Kindern. Im letzten Jahr habe ich noch Vollzeit gearbeitet. Neben den eigenen Terminen die Termine der Kinder, die Fahrerei ueberallhin - dass stresst ungemein!
Der Kurantrag meiner Krankenkasse war kurz und knapp und auch nach Rueckfrage meinerseits wurde bestaetigt, dass die nicht mehr braeuchten. Bin mal gespannt, was draus wird, habe ihn ja erst heute rausgeschickt!

Ich drueck Dir ganz fest die Daumen und wuensche Dir dann eine gute Erholung!

lg Katrin

adasaurus
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Beitrag von adasaurus » 26 Jan 2008, 07:28

Halloele,
also meine Selbstauskunft war auch 3 1/2 Seiten lang und habe auch alles reingeschrieben, denn so kann sich der MDK ein besseres Bild von dem machen was du taeglich auszuhalten hast.
Ich denke das es besser ist.

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Mahols
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Beitrag von Mahols » 26 Jan 2008, 13:47

Hallo,

ich wuerde wirklich ALLES reinschreiben, was Dich belastet. Und es geht den MDK in jedem Fall auch etwas an, denn er entscheidet anhand Deiner Schilderung, ob in seinen Augen eine Kurbeduerftigkeit vorliegt!

Und ich wuerde mich auch nicht schaemen, die lesen sicherlich oftmals viel schlimmere Berichte (aus anderen Bereichen) und schliesslich kennst Du sie ja nicht persoenlich!

Viel Glueck und alles Gute fuer Deinen Antrag
Mareike
Liebe Grüße
Mareike


06/2008 Mutter-Kind-Kur Ostseeklinik Königshörn Glowe
06/2012 Mutter-Kind-Kur Miramar Großenbrode
12/2014 Onkologische Reha Klinik am See Bad Gandersheim
11/2015 Onkologische Reha Luise-von-Marillac Klinik Bad Überkingen

threeboysmum

Danke !!

Beitrag von threeboysmum » 26 Jan 2008, 14:45

Hallo, ach Ihr seid echt lieb - vielen Dank fuer Eure zahlreichen Antworten und Tips !!!
Ich hab mich gestern abend noch etwas am Bericht versucht, aber irgendwie das Gefuehl gehabt, dass es alles noch zu wirr klingt 8-| :-) - und daher beschlossen, heut nochmal in Ruhe drueberzulesen und evtl umzuformulieren. Ihr habt ja recht, erstmal kennen die mich nicht, und dann steht ja im Endeffekt auch irgendwie drin, dass ich schon mit Leib und Seele alles fuer die Kids mache, fuer sie kaempfe, die besten Loesungen fuer sie suche, damit es ihnen gut geht - aber mich halt selber bei all dem in den letzten Jahren voellig vergessen hab 8-|
Da lesen die wohl weiss Gott wirklich haeufig Schlimmeres, vor allem, was die Kids angeht :(

Und dann hab ich mir gedacht, es bringt ja nix, wenn ich als Mitursache fuer meinen "Zustand" zB nur kurz erwaehne, dass mein Aeltester nach der Einschulung 2006 einen schlimmen, psychischen Zusammenbruch hatte, in der Kinderpsychiatrie war, und ich ihn dann fuer ueber 3 Monate zuhause hatte, bis wir ne passende Schule gefunden haben, sondern das schon wie folgt im Zusammenhang beschreiben und erklaeren muss (was solls, es ist, wie es ist, also warum nicht auch hier offen drueber reden ? ;) ):

"Zur selben Zeit stellte sich heraus, dass unser Sohn D. in der GU-Schule voellig ueberfordert war. Er war dort eingeschult worden, weil er sich in den letzten Jahren so gut entwickelt hatte, und vorher bereits vom heilpaedagogischen in einen integrativen Kindergarten wechseln konnte. Die Diagnose Asperger-Autismus hatte man uns vor seiner Einschulung aufgrund seiner positiven Entwicklung nicht endgueltig geben koennen.
Nun wurde aber ersichtlich, dass D. in dieser Schule nicht optimal integriert und gefoerdert werden konnte, und wir eine passendere Schule fuer ihn suchen mussten. Dafuer sollte er in der kinderpsychiatrischen Ambulanz nochmals angeschaut werden. Bis es soweit war, kam es bei D. aber dann Mitte November 2006 zum voelligen psychischen Zusammenbruch, mit autoaggressiven sowie fremdaggressiven Ausbruechen, voelliger Verweigerung sowie voelligem Rueckzug in sich selbst, so dass der Alltag und insbesondere eine Beschulung nicht mehr moeglich war. D. kam zur Krisenintervention in die Kinderpsychiatrie, und die Diagnose Asperger-Autismus konnte erstmals eindeutig gestellt werden.
Ein erneuter Beschulungsversuch als Uebergang bis zum Schulwechsel schlug fehl, und so wurde D. in Absprache mit dem Schulamt von mir zuhause betreut, bis endlich eine passende Schule gefunden war, und er ab Ende Februar 2007 dorthin gehen konnte.
Nach einem weiteren, nervenzehrenden Kampf um die Genehmigung eines dringend notwendigen Schulbegleiters fuer D., fuehlt er sich inzwischen richtig wohl dort und laesst sich mit Hilfe des Schulbegleiters inzwischen im Rahmen seiner Moeglichkeiten wieder auf den Unterricht ein.

Die Zeit, in der ich D. in seinem damaligen Zustand pausenlos alleine betreuen musste, hat mich sehr viel Kraft und Nerven gekostet. Dabei muss ich erwaehnen, dass wir vor D. Zusammenbruch gerade ein Haus gekauft hatten, und so die Renovierung und der Umzug zusaetzlich in diese Zeit fielen.
Seitdem habe ich es nicht geschafft, zur Ruhe zu kommen - im Gegenteil kommt immer mehr dazu, was mich zusaetzlich beansprucht. " uswusw... (ist nur ein kleiner Ausschnitt *gg*)

Naja, jedenfalls bin ich heut morgen wieder mit Migraene aufgewacht (eindeutig zu lang am PC gesessen :patsch: ), konnt mich nicht so recht drauf konzentrieren (und muss auch auf die Kids achten, Maenne ist arbeiten) - und hab mir ueberlegt, dass ich erstmal schnell nen beispielhaften Tagesablauf tippe, um das Ganze zu verdeutlichen und schonmal weiterzukommen.
Ja, hihi, Pustekuchen, hab gerade Seite 2 in Minischriftgroesse fertig und bin grad mal bei kurz vor 17 Uhr... :-o :schmeisswech:
Mal gut, dass die Schwiegermutter meinen Mann vor einigen Monaten gefragt hat, was ich eigentlich den ganzen Tag mache... (uebrigens, die freche Antwort meines Goettergatten: Na, auf der Couch liegen und TV gucken... :aetschi: :schmeisswech: )

Wie dem auch sei, nochmal vielen, lieben Dank - dann weiss ich jetzt, dass es voellig normal und sogar von Vorteil ist, sich einmal so richtig bei wildfremden Leuten auszujammern :D und ich das doch nicht verkehrt mache...

Hach, bin ich froh, wenn ich den ganzen Papierkram am Montag abgegeben hab - obwohl, hm, ich kenn mich doch, dann werd ich wahrscheinlich erst recht hier sitzen und gruebeln, und warten, und nachts wachliegen, und gruebeln... :patsch: :-)

@Sirik: Ja, wie jetzt, ausschweifen - iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiich doch nicht... :schmeisswech:

Liebe Gruesse, threeboysmum

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