Angst-/Panikattacken : Mutter-Kind-Kur

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
steffi-jan

Angst-/Panikattacken : Mutter-Kind-Kur

Beitrag von steffi-jan » 03 Mai 2010, 12:09

Hallo Ihr Lieben!

Ich hätte da mal ein "paar" Fragen an euch.
Und zwar leide ich seit ein paar Jahren an Angst- und Panikattacken.
Ich bin auch medikamentös eingestellt, habe Notfallmedi`s und bin bei einer Psychologin in Behandlung.
Wie ich vorher schon geschrieben habe, überlege ich seit einiger Zeit, eine Mutter-Kind-Kur zu beantragen.

Mich würde interessieren, wer von euch ebenfalls mit so einer "Hauptdiagnose" in Mu-Ki-Kur war, natürlich wo ihr wart und was es euch "gebracht" hat.

Vielen Dank,
Liebe Grüsse, Steffi

Schneehexe

Beitrag von Schneehexe » 03 Mai 2010, 12:16

Hier ich!!!

Nee, im Ernst ich habe seit 1992 Panikattacken, wobei ich erst nach Jahren selber erfahren habe was ich überhaupt habe. Heute geht die Diagnose Gott sei dank schneller.

Ich war 2007 im Lotte Lemke Haus, erste Kur überhaupt und hat mir sehr gut getan. Die Behandlung ist aber nicht speziell für Angstpatienten gewesen, ich habe niemanden gesprochen der zugegeben hätte das er auch Panik hat, obwohl meine Therapeutin meinte es wären viele da mit der gleichen Erkrankung. Es hätten gerne Gruppengespräche angeboten werden sollen. Ich würde bei der nächste Kur auf sowas achten, finde es von Vorteil sich mal mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Aber in der Kur habe ich viel gelernt über mich selber, mir wieder mehr zugetraut. Ich würde es immer wieder machen, allerdings schon viel früher.

LG
Gabi

steffi-jan

RE:

Beitrag von steffi-jan » 03 Mai 2010, 12:22

Original geschrieben von Schneehexe

Hier ich!!!

Nee, im Ernst ich habe seit 1992 Panikattacken, wobei ich erst nach Jahren selber erfahren habe was ich überhaupt habe. Heute geht die Diagnose Gott sei dank schneller.

Ich war 2007 im Lotte Lemke Haus, erste Kur überhaupt und hat mir sehr gut getan. Die Behandlung ist aber nicht speziell für Angstpatienten gewesen, ich habe niemanden gesprochen der zugegeben hätte das er auch Panik hat, obwohl meine Therapeutin meinte es wären viele da mit der gleichen Erkrankung. Es hätten gerne Gruppengespräche angeboten werden sollen. Ich würde bei der nächste Kur auf sowas achten, finde es von Vorteil sich mal mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Aber in der Kur habe ich viel gelernt über mich selber, mir wieder mehr zugetraut. Ich würde es immer wieder machen, allerdings schon viel früher.

LG
Gabi
Hallo Gabi!

Aber du bist schon wegen der Panikattacken dort gewesen?! Oder wegen Überbelastung,...
Hat deine KK das ohne Probleme bewilligt??
Hast du speziell wegen dieser Geschichte Gespräche mit den Psychologen vor Ort,... gehabt??
Wenn ich zu indiskret werden, einfach sagen :patsch:

Liebe Grüsse, Steffi

Schneehexe

Beitrag von Schneehexe » 03 Mai 2010, 12:47

Ach Quatsch, bist nicht indiskret.

Als ich zur Kur fuhr, stand ich noch auf der Warteliste bei der Psychotherapeutin. Aber es war schon klar was ich habe, dazu kam aber noch eine berufliche Überbelastung, sowie familiäre Belastungen. Die Kasse hat direkt genehmigt und mir das Haus empfohlen.

Ich würde heute nur schauen wo man am besten aufgehoben ist, falls man das im Vorfeld überhaupt kann.
Die Kasse hat null Probleme gemacht, war die 1. Kur und wurde schnell genehmigt.

LG
Gabi

steffi-jan

Beitrag von steffi-jan » 03 Mai 2010, 12:56

Hallo Gabi!

Vielen Dank für die Info.
Darf ich fragen, was für Anwendungen du so hattest und wie alt dein Kind / deine Kinder zum Zeitpunkt der Kur waren?!

Liebe Grüsse, Steffi

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Juddel
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Registriert: 18 Jul 2005, 19:18

Beitrag von Juddel » 03 Mai 2010, 13:17

Ich habe dieses Jahr eine Kur eingereicht wegen:

Angstzuständen
Panikatacken
Posttraumatischer Belastungsstörung.

Meine Mutter-Kind-Kur wurde nach einer Anhörung abgelehnt, keine Mütterspezifischen Erkrankungen!

Ich habe keinen Wiederspruch gemacht. Es sollte eine Kur nach 1 Jahr werden, meine Psychologin hatte mir dazu geraten. Ich sollte eine Psychosomatische Reha machen. Dazu bin ich aber noch nicht bereit, da dieses VIEL länger dauert, als 3-4 Wochen. Meine Schwester war schon 3 mal zu so einer Reha, jedes Mal ging sie über 12 Wochen!!

Juddel
2000 Klinik Feldberg
2005 Klinik Inntaler Hof
2007 Klinik Silberberg
2008 Klinik Friesenhörn
2011 Klinik Alpenblick 2 (Reha)
2012 Klinik St. Marien
2014 Klinik Silberberg
2016 Klinik Glotterbad (Reha)
2019 Vesalius Klinik

Schneehexe

Beitrag von Schneehexe » 03 Mai 2010, 19:47

Hallo,

mein Sohn war 9 als wir in Kur waren.
Als Anwendungen hatte ich 3x tiefenpsychologische Sitzung, 6x Massage, 3x Bewegungsbad und 3 x Rückenschule.
Das waren so die Pflichtveranstaltungen für mich. Dazu kam ein Programm das man sich selbst zusammen stellen konnte. Ich hab progressive Entspannung gemacht, autogenes Training, teilgenommen an Veranstaltungen zum Thema Stress, Kinderkrankheiten, Homöopatie, gemacht Chi Gong, Seidenmalerei und noch mehr, hab ich grad nicht mehr auf dem Schirm :D
Und jeden Morgen wurde walken angeboten, hab ich aber nicht gemacht, weil ich mir das nicht zutraute (Herzinfarkt-Panik).
In dem Haus hat man viel Wert darauf gelegt das die Frauen nicht zugeschüttet werden mit Anwendungen sondern sich selbst ihr Programm zurechtlegen. Es blieb also genug Zeit einfach mal zu entspannen und lesen oder was auch immer (Strand liegen)...das hat mir gut gefallen.
Als ich aus der Kur zurückkam hab ich ernsthaft überlegt die Psychotherapie überhaupt anzufangen, habe dann aber nach 3 Monate den Platz bekommen und habe 23 Stunden gemacht.

Eine Reha über mehrere Wochen ist sicher nicht verkehrt wenn man mal ganz zu sich finden will und dem ganzen Alltag entfliehen will.
Aber für mich kam das nicht so infrage und die Kasse hat genehmigt, allerdings kamen ja noch ein paar andere Sachen dazu.

LG
Gabi

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Ulnau71
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Registriert: 02 Mär 2009, 16:16

Beitrag von Ulnau71 » 03 Mai 2010, 20:00

Also ich würde bei deiner Diagnose immer ne psychosomatische Kur raten. In einer Mutter-Kind-Kur kann man das gar nicht so behandeln, dazu ist diese Form der Kur viel zu allgemein gehalten. Wenn du allerdings einfach nur ne Auszeit brauchst und Abstand zum stressigen Alltag, dann ist so eine MutterKindKur schon richtig. Allerdings musst du dann die mütterspezifischen Erkrankungen vorweisen können, sonst geht das nicht durch.

Ich war damals mit leichten bis mittleren Depressionen und starkem Erschöpfungszustand in der Mutter-Kind-Kur und dafür war diese Kurform echt super geeignet. Ich kam gestärkt und voller Tatendrang zurück und es hielt sehr lange an.
Bild
2005 Ostseeklinik Zingst
2010 Fontane Klinik Motzen (6 Wochen Reha)
2013 Königshörn Glowe
2017 Klinik Maximilian Scheidegg Bild

steffi-jan

RE:

Beitrag von steffi-jan » 03 Mai 2010, 21:19

Original geschrieben von Ulnau71

Also ich würde bei deiner Diagnose immer ne psychosomatische Kur raten. In einer Mutter-Kind-Kur kann man das gar nicht so behandeln, dazu ist diese Form der Kur viel zu allgemein gehalten. Wenn du allerdings einfach nur ne Auszeit brauchst und Abstand zum stressigen Alltag, dann ist so eine MutterKindKur schon richtig. Allerdings musst du dann die mütterspezifischen Erkrankungen vorweisen können, sonst geht das nicht durch.

Ich war damals mit leichten bis mittleren Depressionen und starkem Erschöpfungszustand in der Mutter-Kind-Kur und dafür war diese Kurform echt super geeignet. Ich kam gestärkt und voller Tatendrang zurück und es hielt sehr lange an.
Hallo Ulli!

Naja, ich denke, das ich meine Angst- und Panikattacken nicht unbedingt durch eine dreiwöchige Mu-Ki-Kur in den Griff bekomme (das wäre natürlich ein Wunschtraum :) ), aber ich denke schon,dass ich durch meine Aufgaben als Mama nicht nur Verantwortung für mich, sondern auch für meinen Kleinen übernehmen muss. Und das mein Kleiner schon öfter mal wegen mir zurückstecken muss.
Ich möchte nicht, dass das noch mehr wird u denke schon, dass ich in der Kur ganz viel für mich und die Beziehung zu meinem Kleinen machen kann?!
Und natürlich habe ich schon die Hoffnung, dass ich dort an und gegen meine Ängste arbeiten kann.

Liebe Grüsse, Steffi


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