Langfristige Wirkung einer Kur?

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
Cilia22

Langfristige Wirkung einer Kur?

Beitrag von Cilia22 » 12 Apr 2010, 20:16

Hallo Ihr netten Frauen - ich hoffe meine Frage ist an dieser Stelle richtig gepostet. Bitte weisst mich darauf hin, wenn ich als Neuling hier noch etwas herum irre. Ich würde mich freuen zu hören, wem eigentlich die Mutter-Kind-Kur längerfristig etwas gebracht hat? Natürlich interessiert es mich besonders bei Fällen von "Burn-Out" und "Depressiver Erschöpfung" sowie Allergien und Asthma. Ist es Euch wirklich gelungen, Euren Alltag bzw. die Sicht auf den Alltag danach zu verändern und Entspannungstechniken zu integrieren? Freue mich auf Eure Erfahrungsberichte über kurz- oder langfristige Erholungswirkung ;)

NiCoRa01

Beitrag von NiCoRa01 » 12 Apr 2010, 20:21

Bei mir hats vor allem ein Umdenken bewirkt:
Nicht alles wollen, und auch nicht alles schaffen wollen,
Prioritäten setzen, an mich selber denken, ohne schlechtes Gewissen auch wenns irgentwem nicht passt, auch mal was liegen lassen....

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Ulnau71
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Beitrag von Ulnau71 » 12 Apr 2010, 20:29

Diese Frage gab es schon mal hier. Weiß allerdings nicht mehr, wie der Thread genau hieß.

Ich kann nur für mich sprechen, nach meiner Kur,die ich mit Depressiven Vestimmungen angetreten habe, bin ich mit fliegenden Fahnen zurück in den Berufsalltag, habe meine 6-Stunden-Regelung erreicht, bin in die Gewerkschaft eingetreten, habe meinen Alltag komplett umgekrempelt. Es hat mir sehr gut getan mit anderen Mlüttern zu reden und festzustellen, dass es mir nicht sooooooo schlecht, wie ich glaubte. Die Psychologen waren top und haben mich gestärkt nach Hause geschickt. Also alles in allem war die Kur für mich ein voller Erfolg und er hielt echt lange noch im Alltag und in meinem Leben an! #D
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2005 Ostseeklinik Zingst
2010 Fontane Klinik Motzen (6 Wochen Reha)
2013 Königshörn Glowe
2017 Klinik Maximilian Scheidegg Bild

Schneehexe

Beitrag von Schneehexe » 13 Apr 2010, 09:15

Hi,
ich kann auch nur positives berichten, ging mit burn out und chronischen Panikattacken in Kur und dachte das werden meine schlimmsten 3 Wochen. Aber dem war nicht so, brauchte zwar ne Woche zum einleben, aber dann war es super. habe viel mitnehmen können und habe vor allem gelernt mir selbst wieder was zuzutrauen, also das ich nicht nen herzinfarkt bekomme weil ich alleine walken geh z. B.
Habe zuhausemit moderatem Sport weitergemacht, meinen Job um einige Stunden gekürzt, damit ich Freiräume für mich habe.
Das war schon richtig klasse, ich hoffe dieses Jahr noch mal fahren zu können um diesen Erfolg weiter ausbauen zu können.

LG
Gabi

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 13 Apr 2010, 14:10

Meine erste Kur wirkt heute noch nach... ich hatte vorher wirklich jeden Infekt der irgendwo rumschwirrte.....

Seit der Kur hatte ich nur eine echte Virusgrippe - sonst nichts... auch nicht in der Erkältungszeit... Gar nichts..

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ditze04
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Beitrag von ditze04 » 13 Apr 2010, 15:27

Meine letzte Kur war ein voller Erfolg und ich habe zu Hause vieles geändert (auch gegenüber Mann und Kindern) und es ging mir wirklich supergut.
Leider ist jetzt nach gut 1 1/2 Jahren nicht mehr allzuviel davon übrig. Was aber nicht an der Kur lag, sondern an vielen Ereignissen, die so nicht vorherzusehen waren und die mich stark überfordert haben.
LG
ditze04

benita

Beitrag von benita » 13 Apr 2010, 16:06

Hallo,

mir hat die Kur sehr geholfen. Mir ist dort bewußt geworden , das ich etwas an meinem Leben ändern muß , um nicht ständig Krank zu sein. Bei all dem Stress zu Hause , habe ich nie an mich gedacht.
Einiges haben wir nach Hause mitgenommen , zum Beispiel gehe ich immer noch fleißig Walken. Außerdem ist unser Sohn durch den Bericht des Kurarztes in das Asthmaprogramm unserer Kasse aufgenommen worden.
Die Gelassenheit , die ich von der Kur mitgebracht hatte , hat sich im laufe der Zeit leider wieder in Luft aufgelöst. Schade , würde gerne wieder lockerer werden.
Leider kommen jetzt auch , nach einem Jahr , meine Rückenschmerzen und die Migräne wieder , aber das ist in meine Job wohl normal.
Im nachhinein bereue ich es , das ich nicht schon viel eher den Rat meines Hausarztes, eine MuKiKur zu machen , befolgt habe. Wenn ich in drei Jahren wieder eine Kur beantragen könnte , dann ist unsere große Tochter schon 13 Jahre alt . Hoffe das wir trotzdem noch mal zusammen fahren dürfen.

Cilia22

Beitrag von Cilia22 » 13 Apr 2010, 23:13

Vielen Dank für Eure Rückmeldung. Es tut gut zu hören, dass eine Kur auch länger nachwirken kann! Das Wichtigste ist ja wirklich die Änderung der Einstellung zu den Dingen. Wenn sich da ein bisschen was bewegt ist das schon viel. Ich hatte gerade wieder so viele Berichte über Kurabbrüche gehört, dass ich schon ganz demotiviert war. Jetzt wünsche ich mir schon wieder sehr, dass mein Widerspruch gegen die Ablehnung meines Antrages erhört wird. Aber ich habe langsam den Eindruck, dass ich doch offiziell nicht "krank genug" bin, wenn ich lese, was manche von Euch an medizinischen Indikationen mitbringen! Der individuelle Stresspegel lässt sich nur schwierig nachweisen... Lieben Gruss!

NiCoRa01

Beitrag von NiCoRa01 » 16 Apr 2010, 14:47

Ich denke mal genau darum geht es-zu lernen wie der Stresspegel nicht mehr so hoch geht und so die schwerwiegenden Erkrankungen zu verhindern!!
Heisst ja auch Vorsorge und eben nicht Reha. Zum wirklich Krankheiten heilen sollte dann auch eher die Reha genutzt werden. Eine Kur hat doch eher nur die Möglichkeiten hilfreiches anzustossen und in die Wege zu leiten was dann zu Hause umgesetzt und weitergeführt werden kann.

Da ist dann jeder selbst gefragt, aber auch Eigeninitiative ergreifen soll man ja dort lernen.... ;)


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