Widerspruch Kinderreha HILFE- lang
Widerspruch Kinderreha HILFE- lang
So, da ich ab Montag wieder arbeite, habe ich schon grob den Widerspruch für die BARMER fertig. Würdet Ihr bitte drüber lesen?? Ist lang...
Sehr geehrte Frau XXXXX,
hiermit lege ich gegen den Bescheid vom .2011 fristgerecht Widerspruch ein.
Leider muß ich feststellen, daß meine ganzen Bemühungen bisher nichts gebracht haben. Erschreckend ist für mich die Tatsache, daß es um ein krankes Kind geht. Es sei Ihnen versichert, daß niemand freiwillig diese Mühen auf sich nimmt, eine Kinderreha zu beantragen.
Sie haben uns eine Ablehnung erteilt, obwohl mein Sohn immer häufiger unter seinen stark ausgeprägten Bauchschmerzen, Neurodermitis und Infektanfälligkeiten zu leiden hat.
Ich hatte Ende Februar Ihre Abteilung angerufen, um mich beraten zu lassen. Nach der Schilderung von Gabriels Beschwerden und der vorangegangenen Blinddarm-OP, war für Ihre Kollegin klar "die medizinische Notwendigkeit sei gegeben". Ich bekam allerdings die Unterlagen der DRV Bund und nicht von der BARMER. Da das letztes Jahr bei meiner Tochter über die DRV Bund geklappt hat, habe ich die Unterlagen wieder für die DRV Bund ausgefüllt, obwohl die Stelle zuständig gewesen wäre, wo man sich gemeldet hat. Niemand hat mit einer Ablehnung gerechnet.
Ich hatte mit meinem Antrag auf eine Kinderrehabilitation für meinen Sohn Gabriel, Hoffnung auf eine deutliche Besserung seines Gesundheitszustandes. Es ist mir bekannt, daß Neurodermitis nicht heilbar ist, aber ich erhoffe mir, daß man ihm Linderung verschafft und wir lernen im Alltag damit umzugehen. Da es sich um eine andere Art von Neurodermitis handelt, wie bei seiner Schwester, kann ich ihm persönlich nicht helfen.
Durch eine Fehlfunktion des Darmtraktes leidet Gabriel unter ständigen und schon chronischen Bauchschmerzen. Bei stärkeren Schüben äußert sich dies über die Haut in Form von Urtikaria oder Neurodermitis. Inzwischen bin ich hilflos. Es gibt keine rechtzeitigen Anzeichen oder bestimmte Nahrungsmittel, die ich ausschließen kann, um einen erneuten Schub zu vermeiden. Das Weglassen von immer weiteren Lebensmitteln und Getränken hatte bereits zu Mangelerscheinungen geführt. In letzter Zeit haben sich die Abstände zwischen den einzelnen Schüben stark verkürzt. Nachts wacht er oft von den Bauchschmerzen auf. Die Blinddarm-OP Ende Januar, hat ihn zusätzlich sehr geschwächt.
In unserem letzten Telefonat, teilten Sie mir mit, daß Gabriel für eine stationäre Aufnahme noch recht klein ist und diese somit wenig Sinn hätte. Diese Aussage erscheint mir sehr merkwürdig, denn als ich mich im Februar an Ihre Abteilung gewandt habe, war hiervon keine Rede.
Da ich letztes Jahr mit meiner Tochter in einer Rehabilitationsklinik für Kinder war, habe ich gesehen, wie alt die Patientenkinder waren. Das Durchschnittsalter betrug in der jüngeren Gruppe 3-5 (Babies gab es auch). Ich habe noch keine Homepage der Rehakliniken gesehen, wo Kinder erst ab einem bestimmten Alter aufgenommen werden.Im Gegenteil, es heißt fast immer: "Eine adäquate Krankheitsverarbeitung gelingt nur, wenn die Patienten und ihr soziales Umfeld in die Behandlung eingewiesen werden und mitarbeiten. So ist in manchen Fällen, bei Vorschulkindern grundsätzlich, eine Mitaufnahme eines Elternteiles unerlässlich. Neben der Therapieüberprüfung und medizinischen Diagnostik sehen wir es als Hauptaufgabe an, in einem alltagsnahen Umfeld die Patienten und deren Familien im Umgang mit der Erkrankung so zu befähigen, dass sie die empfohlene Therapie zu Hause sicher umsetzen können."
Außerdem war die Begründung Ihres Vorgesetzten letztes Jahr bei meiner Tochter die, daß wenn sie noch kein Schulkind gewesen wäre, die BARMER eine Kinderreha mit mir als Begleitung bewillit hätte. Da sie aber schon 7 war, müßte ich das über die DRV Bund versuchen. Diesmal ist es bei meinem Sohn aber genau der Fall. Er ist ein Vorschulkind. Ihre Bearbeitungsweise wird sich so schnell nicht geändert haben. Eher scheinen Sie die Aussagen nach Bedarf anzupassen.
Sie begründen die Ablehnung mit den Worten "bei Infektanfälligkeit u. Neurodermitis ist die geeignete Maßnahme eine ambulante fachärztliche Behandlung an dem Wohnort". Ich habe hier alle ambulanten Massnahmen an unserem Wohnort ausgeschöpft, um meinem Kind zu helfen. Bei meinem letzten Kinderarztbesuch, habe Dr. Karimi gefragt, was ich noch tun könnte, falls es nicht zu einer Kinderreha käme. Seine Worte waren "ziehen sie aus Wuppertal weg". Er sieht vor Ort keine Behandlungsmöglichkeiten.
Ihnen ist auch bekannt, daß der Kinderarzt nicht mehr bereit ist, weitere Formulare für die Reha auszufüllen und noch mehr Atteste zu erstellen. Der MDK stellt seiner Meinung nach, die Kompetenz eines angesehenen Arztes in Frage. Unser Kinderarzt sieht den tatsächlichen Gesundheitszustand und hat in den vorliegenden Attesten die Vielfalt der Beschwerden benannt. Auch habe ich Ihnen meine Bereitschaft, das Kind vom MDK untersuchen zu lassen,bereits genannt.
Bei unserem Telefonat, haben Sie mir auch mitgeteilt, daß eine ambulante Badekur von der BARMER übernommen werden würde. Wie Sie aber wissen, waren wir bereits kürzlich im Sommerurlaub an der See. Die Beschwerden durch die Neurodermitis, wurden durch das Baden im Salzwasser grob gelindert. Der Auslöser wird allerdings hierdurch nicht beeinflußt.
Da Gabriel nächstes Jahr eingeschult wird, müssen seine Beschwerden intensiv behandelt werden. Ansonsten wird er mit diesen Beschwerden nicht kontinuierlich am Unterricht teilnehmen können.
Ich habe große Hoffnung, daß meinem Sohn mit Hilfe einer "Eliminationsdiät und/oder Nahrungsmittelprovokation" weitergeholfen werden kann. Diese bedarf der stationären Aufnahme, da es ärztlich überwacht werden muß. Da Nahrungsmittel-Intoleranzen keine echten Allergien sind, können Sie durch in der Allergologie übliche Haut- und Bluttestungen nicht entdeckt werden. Nahrungsmittelallergien können sich sehr unterschiedlich äußern:
* Beschwerden im Mundbereich (orales Allergiesyndrom). Hierzu zählen ein pelziges Gefühl auf der Zunge, Juckreiz im Rachen, Lippenschwellung
* Beschwerden an den oberen- und/oder unteren Atemwegen: Augenjucken, Schnupfen, Atembeschwerden
* Beschwerden am Verdauungstrakt: Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen
* Hautveränderungen: Quaddeln (Urtikaria) entweder am ganzen Körper oder auf den Ort des Kontaktes mit dem Nahrungsmittel beschränkt, Verschlimmerung eines vorbestehenden atopischen Ekzems (Neurodermitis)
* Kreislaufreaktionen: allergischer Schock mit Atemnot, Bewusstlosigkeit, in schweren Fällen sogar Herz-Kreislauf-Stillstand
Es ist bekannt, daß bei allergischen und chronischen Erkrankungen wie Neurodermitis oder Asthma die Veranlagung sich zu entwickeln vererbt ist. Zeitpunkt, Dauer und Stärke der Symptome sind aber von verschiedenen Umwelteinflüssen abhängig. Leider geraten Betroffene oftmals in einen wahren Teufelskreis: Bestimmte Umweltfaktoren verstärken die entzündlichen Reaktionen, die entzündete Haut oder die entzündeten Atemwege reagieren wiederum stärker auf Allergene.
Eine Seereizklimatherapie hilft, diese Spirale zu durchbrechen. In der pollen- und schadstoffarmen Luft erholt sich der Organismus. Unterstützt vom Salzgehalt der Luft und des Meerwassers klingen Entzündungen schneller ab. Die Reizfaktoren des Seeklimas, beispielsweise die kühle Luft und die Sonnenstrahlen, härten den Körper ab und stärken das Immunsystem. Körper und Seele erholen sich und sprechen gleichzeitig auch besser auf die medizinische Therapie an.
Hinzu füge ich ein erneutes Attest des behandelnden Kinderarzt bei, welches deutlich macht, das eine Rehabilitation dringend medizinisch notwendig ist.
Da ich vermute, daß Ablehnungen oft aus Kostengründen ausgesprochen werden, hätte ich einen alternativen Vorschlag: In genau 6 Monaten endet meine 4-Jahresfrist für eine erneute Mutter-Kind-Kur. Es dürfte für Sie kein großer Aufwand sein, diese im Notfall ein halbes Jahr vorzuziehen und meine Kinder als Patientenkinder statt Begleitkinder mitfahren zu lassen.
Ich bitte Sie nun, meinen Antrag erneut zu prüfen und zu bearbeiten, und hoffe auf Ihre Zusage, meinem Sohn Gabriel die so sehr notwendige Rehabilitation zu genehmigen mit der Aussicht auf gesundheitliche Besserung!
Freundliche Grüße
Sehr geehrte Frau XXXXX,
hiermit lege ich gegen den Bescheid vom .2011 fristgerecht Widerspruch ein.
Leider muß ich feststellen, daß meine ganzen Bemühungen bisher nichts gebracht haben. Erschreckend ist für mich die Tatsache, daß es um ein krankes Kind geht. Es sei Ihnen versichert, daß niemand freiwillig diese Mühen auf sich nimmt, eine Kinderreha zu beantragen.
Sie haben uns eine Ablehnung erteilt, obwohl mein Sohn immer häufiger unter seinen stark ausgeprägten Bauchschmerzen, Neurodermitis und Infektanfälligkeiten zu leiden hat.
Ich hatte Ende Februar Ihre Abteilung angerufen, um mich beraten zu lassen. Nach der Schilderung von Gabriels Beschwerden und der vorangegangenen Blinddarm-OP, war für Ihre Kollegin klar "die medizinische Notwendigkeit sei gegeben". Ich bekam allerdings die Unterlagen der DRV Bund und nicht von der BARMER. Da das letztes Jahr bei meiner Tochter über die DRV Bund geklappt hat, habe ich die Unterlagen wieder für die DRV Bund ausgefüllt, obwohl die Stelle zuständig gewesen wäre, wo man sich gemeldet hat. Niemand hat mit einer Ablehnung gerechnet.
Ich hatte mit meinem Antrag auf eine Kinderrehabilitation für meinen Sohn Gabriel, Hoffnung auf eine deutliche Besserung seines Gesundheitszustandes. Es ist mir bekannt, daß Neurodermitis nicht heilbar ist, aber ich erhoffe mir, daß man ihm Linderung verschafft und wir lernen im Alltag damit umzugehen. Da es sich um eine andere Art von Neurodermitis handelt, wie bei seiner Schwester, kann ich ihm persönlich nicht helfen.
Durch eine Fehlfunktion des Darmtraktes leidet Gabriel unter ständigen und schon chronischen Bauchschmerzen. Bei stärkeren Schüben äußert sich dies über die Haut in Form von Urtikaria oder Neurodermitis. Inzwischen bin ich hilflos. Es gibt keine rechtzeitigen Anzeichen oder bestimmte Nahrungsmittel, die ich ausschließen kann, um einen erneuten Schub zu vermeiden. Das Weglassen von immer weiteren Lebensmitteln und Getränken hatte bereits zu Mangelerscheinungen geführt. In letzter Zeit haben sich die Abstände zwischen den einzelnen Schüben stark verkürzt. Nachts wacht er oft von den Bauchschmerzen auf. Die Blinddarm-OP Ende Januar, hat ihn zusätzlich sehr geschwächt.
In unserem letzten Telefonat, teilten Sie mir mit, daß Gabriel für eine stationäre Aufnahme noch recht klein ist und diese somit wenig Sinn hätte. Diese Aussage erscheint mir sehr merkwürdig, denn als ich mich im Februar an Ihre Abteilung gewandt habe, war hiervon keine Rede.
Da ich letztes Jahr mit meiner Tochter in einer Rehabilitationsklinik für Kinder war, habe ich gesehen, wie alt die Patientenkinder waren. Das Durchschnittsalter betrug in der jüngeren Gruppe 3-5 (Babies gab es auch). Ich habe noch keine Homepage der Rehakliniken gesehen, wo Kinder erst ab einem bestimmten Alter aufgenommen werden.Im Gegenteil, es heißt fast immer: "Eine adäquate Krankheitsverarbeitung gelingt nur, wenn die Patienten und ihr soziales Umfeld in die Behandlung eingewiesen werden und mitarbeiten. So ist in manchen Fällen, bei Vorschulkindern grundsätzlich, eine Mitaufnahme eines Elternteiles unerlässlich. Neben der Therapieüberprüfung und medizinischen Diagnostik sehen wir es als Hauptaufgabe an, in einem alltagsnahen Umfeld die Patienten und deren Familien im Umgang mit der Erkrankung so zu befähigen, dass sie die empfohlene Therapie zu Hause sicher umsetzen können."
Außerdem war die Begründung Ihres Vorgesetzten letztes Jahr bei meiner Tochter die, daß wenn sie noch kein Schulkind gewesen wäre, die BARMER eine Kinderreha mit mir als Begleitung bewillit hätte. Da sie aber schon 7 war, müßte ich das über die DRV Bund versuchen. Diesmal ist es bei meinem Sohn aber genau der Fall. Er ist ein Vorschulkind. Ihre Bearbeitungsweise wird sich so schnell nicht geändert haben. Eher scheinen Sie die Aussagen nach Bedarf anzupassen.
Sie begründen die Ablehnung mit den Worten "bei Infektanfälligkeit u. Neurodermitis ist die geeignete Maßnahme eine ambulante fachärztliche Behandlung an dem Wohnort". Ich habe hier alle ambulanten Massnahmen an unserem Wohnort ausgeschöpft, um meinem Kind zu helfen. Bei meinem letzten Kinderarztbesuch, habe Dr. Karimi gefragt, was ich noch tun könnte, falls es nicht zu einer Kinderreha käme. Seine Worte waren "ziehen sie aus Wuppertal weg". Er sieht vor Ort keine Behandlungsmöglichkeiten.
Ihnen ist auch bekannt, daß der Kinderarzt nicht mehr bereit ist, weitere Formulare für die Reha auszufüllen und noch mehr Atteste zu erstellen. Der MDK stellt seiner Meinung nach, die Kompetenz eines angesehenen Arztes in Frage. Unser Kinderarzt sieht den tatsächlichen Gesundheitszustand und hat in den vorliegenden Attesten die Vielfalt der Beschwerden benannt. Auch habe ich Ihnen meine Bereitschaft, das Kind vom MDK untersuchen zu lassen,bereits genannt.
Bei unserem Telefonat, haben Sie mir auch mitgeteilt, daß eine ambulante Badekur von der BARMER übernommen werden würde. Wie Sie aber wissen, waren wir bereits kürzlich im Sommerurlaub an der See. Die Beschwerden durch die Neurodermitis, wurden durch das Baden im Salzwasser grob gelindert. Der Auslöser wird allerdings hierdurch nicht beeinflußt.
Da Gabriel nächstes Jahr eingeschult wird, müssen seine Beschwerden intensiv behandelt werden. Ansonsten wird er mit diesen Beschwerden nicht kontinuierlich am Unterricht teilnehmen können.
Ich habe große Hoffnung, daß meinem Sohn mit Hilfe einer "Eliminationsdiät und/oder Nahrungsmittelprovokation" weitergeholfen werden kann. Diese bedarf der stationären Aufnahme, da es ärztlich überwacht werden muß. Da Nahrungsmittel-Intoleranzen keine echten Allergien sind, können Sie durch in der Allergologie übliche Haut- und Bluttestungen nicht entdeckt werden. Nahrungsmittelallergien können sich sehr unterschiedlich äußern:
* Beschwerden im Mundbereich (orales Allergiesyndrom). Hierzu zählen ein pelziges Gefühl auf der Zunge, Juckreiz im Rachen, Lippenschwellung
* Beschwerden an den oberen- und/oder unteren Atemwegen: Augenjucken, Schnupfen, Atembeschwerden
* Beschwerden am Verdauungstrakt: Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen
* Hautveränderungen: Quaddeln (Urtikaria) entweder am ganzen Körper oder auf den Ort des Kontaktes mit dem Nahrungsmittel beschränkt, Verschlimmerung eines vorbestehenden atopischen Ekzems (Neurodermitis)
* Kreislaufreaktionen: allergischer Schock mit Atemnot, Bewusstlosigkeit, in schweren Fällen sogar Herz-Kreislauf-Stillstand
Es ist bekannt, daß bei allergischen und chronischen Erkrankungen wie Neurodermitis oder Asthma die Veranlagung sich zu entwickeln vererbt ist. Zeitpunkt, Dauer und Stärke der Symptome sind aber von verschiedenen Umwelteinflüssen abhängig. Leider geraten Betroffene oftmals in einen wahren Teufelskreis: Bestimmte Umweltfaktoren verstärken die entzündlichen Reaktionen, die entzündete Haut oder die entzündeten Atemwege reagieren wiederum stärker auf Allergene.
Eine Seereizklimatherapie hilft, diese Spirale zu durchbrechen. In der pollen- und schadstoffarmen Luft erholt sich der Organismus. Unterstützt vom Salzgehalt der Luft und des Meerwassers klingen Entzündungen schneller ab. Die Reizfaktoren des Seeklimas, beispielsweise die kühle Luft und die Sonnenstrahlen, härten den Körper ab und stärken das Immunsystem. Körper und Seele erholen sich und sprechen gleichzeitig auch besser auf die medizinische Therapie an.
Hinzu füge ich ein erneutes Attest des behandelnden Kinderarzt bei, welches deutlich macht, das eine Rehabilitation dringend medizinisch notwendig ist.
Da ich vermute, daß Ablehnungen oft aus Kostengründen ausgesprochen werden, hätte ich einen alternativen Vorschlag: In genau 6 Monaten endet meine 4-Jahresfrist für eine erneute Mutter-Kind-Kur. Es dürfte für Sie kein großer Aufwand sein, diese im Notfall ein halbes Jahr vorzuziehen und meine Kinder als Patientenkinder statt Begleitkinder mitfahren zu lassen.
Ich bitte Sie nun, meinen Antrag erneut zu prüfen und zu bearbeiten, und hoffe auf Ihre Zusage, meinem Sohn Gabriel die so sehr notwendige Rehabilitation zu genehmigen mit der Aussicht auf gesundheitliche Besserung!
Freundliche Grüße
HELFT MIR---------------BITTE
Och menno, niemand hat mir geantwortet.
Ich brauche wirklich Eure Hilfe, da ich denke, daß das erstmal meine letzte Chance ist....überfliegen würde schon reichen.
:bloed:
Ich brauche wirklich Eure Hilfe, da ich denke, daß das erstmal meine letzte Chance ist....überfliegen würde schon reichen.
:bloed:
Ich kenne mich damit nun nicht wirklich aus, aber alles was du geschrieben hast, liest sich schlüssig!
Keine Ahnung ob das auch die verantwortliche Stelle so liest, aber ich würde das Ding so raushauen.
Es ist echt hart wenn man von Ärzten nicht Ernst genommen wird (habe das ja auch durch, seufz) - ich drücke dir alle Daumen!!
... ich würde dir ja gerne mal deine Überschrift ändern, denn mit "KinderrUCHE" kann ich nicht wirklich was anfangen und vielleicht auch die Mitglieder nicht und daher keine Antworten? Wie sollte das denn ursprünglich heißen?
Keine Ahnung ob das auch die verantwortliche Stelle so liest, aber ich würde das Ding so raushauen.
Es ist echt hart wenn man von Ärzten nicht Ernst genommen wird (habe das ja auch durch, seufz) - ich drücke dir alle Daumen!!
... ich würde dir ja gerne mal deine Überschrift ändern, denn mit "KinderrUCHE" kann ich nicht wirklich was anfangen und vielleicht auch die Mitglieder nicht und daher keine Antworten? Wie sollte das denn ursprünglich heißen?
Ciao esterhasi
Mutterkind-Kuren Zingst 02+05, Miramar 09
Jasmin 86 Marius 88 Marcel 99
Enkelin Milena Taya 2013
Enkelin Juna Marie 2016
Mutterkind-Kuren Zingst 02+05, Miramar 09
Jasmin 86 Marius 88 Marcel 99
Enkelin Milena Taya 2013
Enkelin Juna Marie 2016

Das ist noch überarbeitungsbedürftig, klar....und morgen ist ein besonderer Termin, den ich noch abwarten muß, aber wir sind inzwischen ratlos und man geht vom Arzt raus und denkt: kann ich selber auch
- immerdabei
- Beiträge: 5895
- Registriert: 12 Dez 2007, 08:32
Hmm... also mit Kinder-Reha hab ich nicht so den Plan ... aber du schreibst einmal, dass das Baden an der See nicht viel gebracht hat und unten führst du dann aus, dass es wichtig ist - widerspricht sich bissel, oder? Und das mit der Mutter-Kind-Kur würde ich weglassen. Ansonsten kann ich dir da leider auch nicht weiterhelfen ...
überarbeiteter Widerspruch-bitte drüberlesen
Sehr geehrte Frau XXX,
hiermit lege ich gegen den Bescheid vom 12.08.2011 fristgerecht Widerspruch ein.
Leider muß ich feststellen, daß meine ganzen Bemühungen bisher nichts gebracht haben.
Erschreckend ist für mich die Tatsache, daß wir immer noch über die Gesundheit meines Sohnes diskutieren, obwohl mir die Reha ursprünglich von Ihrer Abteilung nahegelegt wurde. Ich hatte Ende Februar Ihre Abteilung angerufen, um Ihnen Gabriels Probleme zu schildern und mich beraten zu lassen. Für Ihre Kollegin war klar daß "die medizinische Notwendigkeit gegeben sei. Das steht außer Frage". In dem Telefonat ging es in ester Linie um seine Bauchschmerzen und seinen Zustand nach der Blinddarm-OP.
Nach zwei Tagen bekam ich allerdings die Unterlagen der DRV Bund und nicht von der BARMER. Da es letztes Jahr bei meiner Tochter über die DRV Bund geklappt hat, habe ich recht naiv die Unterlagen wieder für die DRV Bund ausgefüllt, obwohl die Stelle zuständig gewesen wäre, wo man sich gemeldet hat. Niemand hat mit einer Ablehnung gerechnet. Jetzt möchte niemand zuständig sein und die Kosten übernehmen. Und dabei geht es um einen 5-jährigen.
Es sei Ihnen versichert, daß niemand freiwillig diese Mühen auf sich nimmt, eine Kinderreha zu beantragen. Sie haben uns eine Ablehnung erteilt, obwohl mein Sohn immer häufiger unter seinen stark ausgeprägten Bauchschmerzen, Neurodermitis und Infektanfälligkeiten zu leiden hat. Eine Blinddarm-OP Ende Januar, hat ihn zusätzlich sehr geschwächt.
Ich hatte mit meinem Antrag auf eine Kinderrehabilitation für meinen Sohn Gabriel, Hoffnung auf eine deutliche Besserung seines Gesundheitszustandes. Gerne nehme ich die Gelegenheit wahr, Ihnen unseren Alltag und seine Beschwerden zu schildern.
Durch eine Fehlfunktion des Darmtraktes leidet Gabriel inzwischen unter chronischen Bauchschmerzen. Jede Mahlzeit ist eine Tortur, Seit September 2010 sind die Bauchschmerzen häufiger geworden. Anrufe vom Kindergarten, Gabriel wegen Bauchschmerzen abzuholen, kommen regelmäßig. Er leidet seit Jahren an Verstopfung, die wir mehr oder weniger im Griff hatten. Diese zusätzlichen ungeklärten Bauchschmerzen verstärken sein Unwohlsein. Oft verbringt er längere Zeit zusammengekrümmt auf dem Sofa. Bisher hilft kein Medikament gegen die Beschwerden. Er wird zur Zeit mit Movicol behandelt. Eine Besserung gab es nur in den ersten Tagen. Der Fructose-/Lactose- und der C13-Test waren unauffällig. Wir sind zur Zeit bei Prof. Dr. Wirth (Gastroenterologe für Kinder) in Behandlung.
Zusätzlich hat sich seine Neurodermitis verschlimmert. Es ist mir bekannt, daß Neurodermitis nicht heilbar ist, aber ich erhoffe mir, daß man ihm Linderung verschafft und wir lernen, im Alltag damit umzugehen. Da es sich um eine andere Art von Neurodermitis,wie bei seiner Schwester handelt, kann ich ihm persönlich nicht helfen. Eine Neurodermitisschulung habe ich bereits wahrgenommen. Verschreibungspflichtige und frei verkäufliche Salben bringen kaum Linderung.
Ich habe große Hoffnung, daß meinem Sohn mit Hilfe einer "Eliminationsdiät und/oder Nahrungsmittelprovokation" weitergeholfen werden kann. Diese bedarf der stationären Aufnahme, da es ärztlich überwacht werden muß. Da Nahrungsmittel-Intoleranzen keine echten Allergien sind, können Sie durch in der Allergologie übliche Haut- und Bluttestungen nicht entdeckt werden. Nahrungsmittelallergien können sich sehr unterschiedlich äußern:
* Beschwerden im Mundbereich (orales Allergiesyndrom). Hierzu zählen ein pelziges Gefühl auf der Zunge, Juckreiz im Rachen, Lippenschwellung
* Beschwerden an den oberen- und/oder unteren Atemwegen: Augenjucken, Schnupfen, Atembeschwerden
* Beschwerden am Verdauungstrakt: Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen
* Hautveränderungen: Quaddeln (Urtikaria) entweder am ganzen Körper oder auf den Ort des Kontaktes mit dem Nahrungsmittel beschränkt, Verschlimmerung eines vorbestehenden atopischen Ekzems (Neurodermitis)
* Kreislaufreaktionen: allergischer Schock mit Atemnot, Bewusstlosigkeit, in schweren Fällen sogar Herz-Kreislauf-Stillstand
In unserem letzten Telefonat, teilten Sie mir mit, daß Gabriel für eine stationäre Aufnahme noch recht klein ist und diese somit wenig Sinn hätte. Diese Aussage erscheint mir sehr merkwürdig, denn als ich mich im Februar an Ihre Abteilung gewandt habe, war hiervon keine Rede.
Da ich letztes Jahr mit meiner Tochter in einer Rehabilitationsklinik für Kinder war, habe ich gesehen, wie alt die Patientenkinder waren. Das Durchschnittsalter betrug in der jüngeren Gruppe 3-5 (Babies gab es auch). Ich habe noch keine Homepage der Rehakliniken gesehen, wo Kinder erst ab einem bestimmten Alter aufgenommen werden.Im Gegenteil, es heißt fast immer: "Eine adäquate Krankheitsverarbeitung gelingt nur, wenn die Patienten und ihr soziales Umfeld in die Behandlung eingewiesen werden und mitarbeiten. So ist in manchen Fällen, bei Vorschulkindern grundsätzlich, eine Mitaufnahme eines Elternteiles unerlässlich. Neben der Therapieüberprüfung und medizinischen Diagnostik sehen wir es als Hauptaufgabe an, in einem alltagsnahen Umfeld die Patienten und deren Familien im Umgang mit der Erkrankung so zu befähigen, dass sie die empfohlene Therapie zu Hause sicher umsetzen können."
Außerdem lautete die Begründung Ihres Vorgesetzten letztes Jahr bei meiner Tochter, daß wenn sie noch kein Schulkind gewesen wäre, die BARMER eine Kinderreha mit mir als Begleitung bewilligt hätte. Da sie aber schon 7 war, müßte ich das über die DRV Bund versuchen. Diesmal ist es bei meinem Sohn aber genau der Fall. Er ist ein Vorschulkind. Ihre Bearbeitungsweise wird sich so schnell nicht geändert haben. Eher scheinen Sie die Aussagen nach Bedarf anzupassen.
Sie begründen die Ablehnung mit den Worten "bei Infektanfälligkeit u. Neurodermitis ist die geeignete Maßnahme eine ambulante fachärztliche Behandlung an dem Wohnort". Ich habe hier alle ambulanten Massnahmen an unserem Wohnort ausgeschöpft. Eine Neurodermitisschulung hatte ich bereits. Alle Salben haben bisher nichts gebracht. Bei meinem letzten Kinderarztbesuch, habe ich Dr. Karimi gefragt, was ich noch tun könnte, falls es nicht zu einer Kinderreha käme. Seine Worte waren "ziehen sie aus Wuppertal weg". Er sieht vor Ort keine Behandlungsmöglichkeiten.
Ihnen ist auch bekannt, daß der Kinderarzt nicht mehr bereit ist, weitere Formulare für die Reha auszufüllen und noch mehr Atteste zu erstellen. Der MDK stellt seiner Meinung nach, die Kompetenz eines angesehenen Arztes in Frage. Unser Kinderarzt sieht den tatsächlichen Gesundheitszustand und hat in den vorliegenden Attesten die Vielfalt der Beschwerden benannt. Auch habe ich Ihnen meine Bereitschaft, das Kind vom MDK untersuchen zu lassen,bereits genannt.
Die Indikationen lauten: chron. Bauchschmerzen, Infektanfälligkeit u. Neurodermitis. Gabriel leidet zudem an einer Insektenstichallergie. Diese wird nirgends aufgeführt. Anbei erhalten Sie hierzu ein Foto. All diese Indikationen finden Sie auf jeder Homepage von Rehakliniken. Aus Erfahrung, weiß ich, daß Kinder mt weit weniger Indikationen zur Reha geschickt werden, damit u.a. das Immunsystem gestärkt wird. Und genau darum ging es in dem Telefonat mit einer Ihrer Kolleginnen im Februar: Gabriel ist durch die verschiedenen Beschwerden geschwächt. Er hat lange gebraucht, um sich von der OP zu erholen. Kaum schien das ausgestanden, sind wir seitdem Dauergäste beim Kinderarzt und beim Notdienst. Aus diesen Gründen wurde mir sowohl von der BARMER, wie vom Kinderarzt, eine Kinderkur/-reha empfohlen.
Bei unserem Telefonat, haben Sie mir auch mitgeteilt, daß eine ambulante Badekur von der BARMER übernommen werden würde. Wie Sie aber wissen, waren wir bereits kürzlich im Sommerurlaub an der See. Die Beschwerden durch die Neurodermitis, wurden durch das Baden im Salzwasser grob gelindert. Der Auslöser wird allerdings hierdurch nicht beeinflußt. Ein Urlaub oder eine Badekur alleine können wenig ausrichten. Seit wir wieder hier sind, kratzt er sich wieder.
Kritik gegen wohnortferne Kurmaßnahmen bei Kindern und Jugendlichen richtet sich vor allem gegen reine Klimakuren zur Abwehrstärkung, deren Langzeiteffekte unsicher sind. Einen herausragenden Stellenwert haben jedoch qualifizierte Schulungsmaßen zur Vorbeugung, Heilung bzw. Linderung sowie Bewältigung chronischer Erkrankungen erlangt.
Da Gabriel nächstes Jahr eingeschult wird, müssen seine Beschwerden intensiv behandelt werden. Ansonsten wird er mit diesen Beschwerden nicht kontinuierlich am Unterricht teilnehmen können.
Ich kenne auch den Unterschied zwischen einer Vorsorgekur und einer Rehamaßnahme und verstehe nicht, daß mein Kind da nirgendwo reinpassen soll. Bei einer Vorsorgekur liegt (noch) keine Erkrankung vor. Mit einer Vorsorgekur soll eine Schwächung der Gesundheit, die in absehbarer Zeit zu einer Krankheit führen kann, beseitigt oder einer bestehenden Gefährdung der gesundheitlichen Entwicklung entgegengewirkt werden. Bei einer Reha-Maßnahme liegt bereits eine Erkrankung vor. Es soll eine Krankheit geheilt,eine Verschlimmerung verhütet, Krankheits-beschwerden gelindert oder einer drohenden Behinderung vorgebeugt werden.
Eine vom Wohnort entfernte Maßnahme kann notwendig werden, wenn sehr personal- und zeitaufwendige diagnostische oder therapeutische Maßnahmen (z.B. Nahrungsmittelauslasstests und -provokationstests bei Neurodermitikern) erforderlich sind, die in den meisten Akutkliniken nicht durchgeführt werden. Ein Aufenthalt in heilklimatischer oder allergenarmer Umgebung verspricht eine Stabilisierung und kann die übrigen therapeutischen Maßnahmen unterstützen. Kritik gegen wohnortferne Kurmaßnahmen bei Kindern und Jugendlichen richtet sich vor allem gegen reine Klimakuren zur Abwehrstärkung, deren Langzeiteffekte unsicher sind. Einen herausragenden Stellenwert haben jedoch qualifizierte Schulungsmaßen zur Vorbeugung, Heilung bzw. Linderung sowie Bewältigung chronischer Erkrankungen erlangt.
Ich bitte Sie nun, meinen Antrag erneut zu prüfen und zu bearbeiten, und hoffe auf Ihre Zusage, meinem Sohn Gabriel die so sehr notwendige Rehabilitation zu genehmigen mit der Aussicht auf gesundheitliche Besserung!
Für Fragen oder eine Untersuchung beim medizinischen Dienst, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Freundliche Grüße
hiermit lege ich gegen den Bescheid vom 12.08.2011 fristgerecht Widerspruch ein.
Leider muß ich feststellen, daß meine ganzen Bemühungen bisher nichts gebracht haben.
Erschreckend ist für mich die Tatsache, daß wir immer noch über die Gesundheit meines Sohnes diskutieren, obwohl mir die Reha ursprünglich von Ihrer Abteilung nahegelegt wurde. Ich hatte Ende Februar Ihre Abteilung angerufen, um Ihnen Gabriels Probleme zu schildern und mich beraten zu lassen. Für Ihre Kollegin war klar daß "die medizinische Notwendigkeit gegeben sei. Das steht außer Frage". In dem Telefonat ging es in ester Linie um seine Bauchschmerzen und seinen Zustand nach der Blinddarm-OP.
Nach zwei Tagen bekam ich allerdings die Unterlagen der DRV Bund und nicht von der BARMER. Da es letztes Jahr bei meiner Tochter über die DRV Bund geklappt hat, habe ich recht naiv die Unterlagen wieder für die DRV Bund ausgefüllt, obwohl die Stelle zuständig gewesen wäre, wo man sich gemeldet hat. Niemand hat mit einer Ablehnung gerechnet. Jetzt möchte niemand zuständig sein und die Kosten übernehmen. Und dabei geht es um einen 5-jährigen.
Es sei Ihnen versichert, daß niemand freiwillig diese Mühen auf sich nimmt, eine Kinderreha zu beantragen. Sie haben uns eine Ablehnung erteilt, obwohl mein Sohn immer häufiger unter seinen stark ausgeprägten Bauchschmerzen, Neurodermitis und Infektanfälligkeiten zu leiden hat. Eine Blinddarm-OP Ende Januar, hat ihn zusätzlich sehr geschwächt.
Ich hatte mit meinem Antrag auf eine Kinderrehabilitation für meinen Sohn Gabriel, Hoffnung auf eine deutliche Besserung seines Gesundheitszustandes. Gerne nehme ich die Gelegenheit wahr, Ihnen unseren Alltag und seine Beschwerden zu schildern.
Durch eine Fehlfunktion des Darmtraktes leidet Gabriel inzwischen unter chronischen Bauchschmerzen. Jede Mahlzeit ist eine Tortur, Seit September 2010 sind die Bauchschmerzen häufiger geworden. Anrufe vom Kindergarten, Gabriel wegen Bauchschmerzen abzuholen, kommen regelmäßig. Er leidet seit Jahren an Verstopfung, die wir mehr oder weniger im Griff hatten. Diese zusätzlichen ungeklärten Bauchschmerzen verstärken sein Unwohlsein. Oft verbringt er längere Zeit zusammengekrümmt auf dem Sofa. Bisher hilft kein Medikament gegen die Beschwerden. Er wird zur Zeit mit Movicol behandelt. Eine Besserung gab es nur in den ersten Tagen. Der Fructose-/Lactose- und der C13-Test waren unauffällig. Wir sind zur Zeit bei Prof. Dr. Wirth (Gastroenterologe für Kinder) in Behandlung.
Zusätzlich hat sich seine Neurodermitis verschlimmert. Es ist mir bekannt, daß Neurodermitis nicht heilbar ist, aber ich erhoffe mir, daß man ihm Linderung verschafft und wir lernen, im Alltag damit umzugehen. Da es sich um eine andere Art von Neurodermitis,wie bei seiner Schwester handelt, kann ich ihm persönlich nicht helfen. Eine Neurodermitisschulung habe ich bereits wahrgenommen. Verschreibungspflichtige und frei verkäufliche Salben bringen kaum Linderung.
Ich habe große Hoffnung, daß meinem Sohn mit Hilfe einer "Eliminationsdiät und/oder Nahrungsmittelprovokation" weitergeholfen werden kann. Diese bedarf der stationären Aufnahme, da es ärztlich überwacht werden muß. Da Nahrungsmittel-Intoleranzen keine echten Allergien sind, können Sie durch in der Allergologie übliche Haut- und Bluttestungen nicht entdeckt werden. Nahrungsmittelallergien können sich sehr unterschiedlich äußern:
* Beschwerden im Mundbereich (orales Allergiesyndrom). Hierzu zählen ein pelziges Gefühl auf der Zunge, Juckreiz im Rachen, Lippenschwellung
* Beschwerden an den oberen- und/oder unteren Atemwegen: Augenjucken, Schnupfen, Atembeschwerden
* Beschwerden am Verdauungstrakt: Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen
* Hautveränderungen: Quaddeln (Urtikaria) entweder am ganzen Körper oder auf den Ort des Kontaktes mit dem Nahrungsmittel beschränkt, Verschlimmerung eines vorbestehenden atopischen Ekzems (Neurodermitis)
* Kreislaufreaktionen: allergischer Schock mit Atemnot, Bewusstlosigkeit, in schweren Fällen sogar Herz-Kreislauf-Stillstand
In unserem letzten Telefonat, teilten Sie mir mit, daß Gabriel für eine stationäre Aufnahme noch recht klein ist und diese somit wenig Sinn hätte. Diese Aussage erscheint mir sehr merkwürdig, denn als ich mich im Februar an Ihre Abteilung gewandt habe, war hiervon keine Rede.
Da ich letztes Jahr mit meiner Tochter in einer Rehabilitationsklinik für Kinder war, habe ich gesehen, wie alt die Patientenkinder waren. Das Durchschnittsalter betrug in der jüngeren Gruppe 3-5 (Babies gab es auch). Ich habe noch keine Homepage der Rehakliniken gesehen, wo Kinder erst ab einem bestimmten Alter aufgenommen werden.Im Gegenteil, es heißt fast immer: "Eine adäquate Krankheitsverarbeitung gelingt nur, wenn die Patienten und ihr soziales Umfeld in die Behandlung eingewiesen werden und mitarbeiten. So ist in manchen Fällen, bei Vorschulkindern grundsätzlich, eine Mitaufnahme eines Elternteiles unerlässlich. Neben der Therapieüberprüfung und medizinischen Diagnostik sehen wir es als Hauptaufgabe an, in einem alltagsnahen Umfeld die Patienten und deren Familien im Umgang mit der Erkrankung so zu befähigen, dass sie die empfohlene Therapie zu Hause sicher umsetzen können."
Außerdem lautete die Begründung Ihres Vorgesetzten letztes Jahr bei meiner Tochter, daß wenn sie noch kein Schulkind gewesen wäre, die BARMER eine Kinderreha mit mir als Begleitung bewilligt hätte. Da sie aber schon 7 war, müßte ich das über die DRV Bund versuchen. Diesmal ist es bei meinem Sohn aber genau der Fall. Er ist ein Vorschulkind. Ihre Bearbeitungsweise wird sich so schnell nicht geändert haben. Eher scheinen Sie die Aussagen nach Bedarf anzupassen.
Sie begründen die Ablehnung mit den Worten "bei Infektanfälligkeit u. Neurodermitis ist die geeignete Maßnahme eine ambulante fachärztliche Behandlung an dem Wohnort". Ich habe hier alle ambulanten Massnahmen an unserem Wohnort ausgeschöpft. Eine Neurodermitisschulung hatte ich bereits. Alle Salben haben bisher nichts gebracht. Bei meinem letzten Kinderarztbesuch, habe ich Dr. Karimi gefragt, was ich noch tun könnte, falls es nicht zu einer Kinderreha käme. Seine Worte waren "ziehen sie aus Wuppertal weg". Er sieht vor Ort keine Behandlungsmöglichkeiten.
Ihnen ist auch bekannt, daß der Kinderarzt nicht mehr bereit ist, weitere Formulare für die Reha auszufüllen und noch mehr Atteste zu erstellen. Der MDK stellt seiner Meinung nach, die Kompetenz eines angesehenen Arztes in Frage. Unser Kinderarzt sieht den tatsächlichen Gesundheitszustand und hat in den vorliegenden Attesten die Vielfalt der Beschwerden benannt. Auch habe ich Ihnen meine Bereitschaft, das Kind vom MDK untersuchen zu lassen,bereits genannt.
Die Indikationen lauten: chron. Bauchschmerzen, Infektanfälligkeit u. Neurodermitis. Gabriel leidet zudem an einer Insektenstichallergie. Diese wird nirgends aufgeführt. Anbei erhalten Sie hierzu ein Foto. All diese Indikationen finden Sie auf jeder Homepage von Rehakliniken. Aus Erfahrung, weiß ich, daß Kinder mt weit weniger Indikationen zur Reha geschickt werden, damit u.a. das Immunsystem gestärkt wird. Und genau darum ging es in dem Telefonat mit einer Ihrer Kolleginnen im Februar: Gabriel ist durch die verschiedenen Beschwerden geschwächt. Er hat lange gebraucht, um sich von der OP zu erholen. Kaum schien das ausgestanden, sind wir seitdem Dauergäste beim Kinderarzt und beim Notdienst. Aus diesen Gründen wurde mir sowohl von der BARMER, wie vom Kinderarzt, eine Kinderkur/-reha empfohlen.
Bei unserem Telefonat, haben Sie mir auch mitgeteilt, daß eine ambulante Badekur von der BARMER übernommen werden würde. Wie Sie aber wissen, waren wir bereits kürzlich im Sommerurlaub an der See. Die Beschwerden durch die Neurodermitis, wurden durch das Baden im Salzwasser grob gelindert. Der Auslöser wird allerdings hierdurch nicht beeinflußt. Ein Urlaub oder eine Badekur alleine können wenig ausrichten. Seit wir wieder hier sind, kratzt er sich wieder.
Kritik gegen wohnortferne Kurmaßnahmen bei Kindern und Jugendlichen richtet sich vor allem gegen reine Klimakuren zur Abwehrstärkung, deren Langzeiteffekte unsicher sind. Einen herausragenden Stellenwert haben jedoch qualifizierte Schulungsmaßen zur Vorbeugung, Heilung bzw. Linderung sowie Bewältigung chronischer Erkrankungen erlangt.
Da Gabriel nächstes Jahr eingeschult wird, müssen seine Beschwerden intensiv behandelt werden. Ansonsten wird er mit diesen Beschwerden nicht kontinuierlich am Unterricht teilnehmen können.
Ich kenne auch den Unterschied zwischen einer Vorsorgekur und einer Rehamaßnahme und verstehe nicht, daß mein Kind da nirgendwo reinpassen soll. Bei einer Vorsorgekur liegt (noch) keine Erkrankung vor. Mit einer Vorsorgekur soll eine Schwächung der Gesundheit, die in absehbarer Zeit zu einer Krankheit führen kann, beseitigt oder einer bestehenden Gefährdung der gesundheitlichen Entwicklung entgegengewirkt werden. Bei einer Reha-Maßnahme liegt bereits eine Erkrankung vor. Es soll eine Krankheit geheilt,eine Verschlimmerung verhütet, Krankheits-beschwerden gelindert oder einer drohenden Behinderung vorgebeugt werden.
Eine vom Wohnort entfernte Maßnahme kann notwendig werden, wenn sehr personal- und zeitaufwendige diagnostische oder therapeutische Maßnahmen (z.B. Nahrungsmittelauslasstests und -provokationstests bei Neurodermitikern) erforderlich sind, die in den meisten Akutkliniken nicht durchgeführt werden. Ein Aufenthalt in heilklimatischer oder allergenarmer Umgebung verspricht eine Stabilisierung und kann die übrigen therapeutischen Maßnahmen unterstützen. Kritik gegen wohnortferne Kurmaßnahmen bei Kindern und Jugendlichen richtet sich vor allem gegen reine Klimakuren zur Abwehrstärkung, deren Langzeiteffekte unsicher sind. Einen herausragenden Stellenwert haben jedoch qualifizierte Schulungsmaßen zur Vorbeugung, Heilung bzw. Linderung sowie Bewältigung chronischer Erkrankungen erlangt.
Ich bitte Sie nun, meinen Antrag erneut zu prüfen und zu bearbeiten, und hoffe auf Ihre Zusage, meinem Sohn Gabriel die so sehr notwendige Rehabilitation zu genehmigen mit der Aussicht auf gesundheitliche Besserung!
Für Fragen oder eine Untersuchung beim medizinischen Dienst, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Freundliche Grüße
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