geringe Frustationsgrenze, wenig Selbstwertgefühl, aber hochbegabt
geringe Frustationsgrenze, wenig Selbstwertgefühl, aber hochbegabt
Hallo,
manche werden denken, hochbegabt - haben die kein anderes Problem?
Doch haben wir: Frustationsgrenze viel zu niedrig. Letzte Woche hat unser Sohn (8) auf ein Späßchen einer Mitschülerin mit Fäusten reagiert und die Aufsichtsführende Lehrerin hat auch gleich noch was abgekriegt.
Er besitzt ein großes Allgemeinwissen und beeindruckt damit oft Erwachsene, aber andere Kinder interessiert das herzlich wenig. Da könnte er mit sportlichen Leistungen, oder ä. glänzen. Die besitzt er aber nicht. Motorisch hinkt er hinterher. Das macht Frust.
Wir haben schon Psychomotorik gemacht, aber "geheilt" ist er nicht.
Gibt es jemanden mit ähnlichen Problemen?
Hat jemand eine Idee für eine Klinik? Wir sind bei der Barmer.
Gruß
Familienmanagerin
manche werden denken, hochbegabt - haben die kein anderes Problem?
Doch haben wir: Frustationsgrenze viel zu niedrig. Letzte Woche hat unser Sohn (8) auf ein Späßchen einer Mitschülerin mit Fäusten reagiert und die Aufsichtsführende Lehrerin hat auch gleich noch was abgekriegt.
Er besitzt ein großes Allgemeinwissen und beeindruckt damit oft Erwachsene, aber andere Kinder interessiert das herzlich wenig. Da könnte er mit sportlichen Leistungen, oder ä. glänzen. Die besitzt er aber nicht. Motorisch hinkt er hinterher. Das macht Frust.
Wir haben schon Psychomotorik gemacht, aber "geheilt" ist er nicht.
Gibt es jemanden mit ähnlichen Problemen?
Hat jemand eine Idee für eine Klinik? Wir sind bei der Barmer.
Gruß
Familienmanagerin
Schau dir mal den
www.haenslehof.de an.
Könnte passen.
ich war mal mit meinem Sohn dort.
Er ist Legastheniker und hatte auch mit der Gromotorik Probleme.
War dort auch in versch. Gruppen /Therapien.
www.haenslehof.de an.
Könnte passen.
ich war mal mit meinem Sohn dort.
Er ist Legastheniker und hatte auch mit der Gromotorik Probleme.
War dort auch in versch. Gruppen /Therapien.
1999 Zauberwald /Waldachtal
2003 Hänslehof/Bad Dürrheim
2008 Tannenhof /Todtnauberg
2010 Tannenhof/Todtnauberg
2013 Haus Münstertal /Staufen
2015 Tannenhof /Todtnauberg
2003 Hänslehof/Bad Dürrheim
2008 Tannenhof /Todtnauberg
2010 Tannenhof/Todtnauberg
2013 Haus Münstertal /Staufen
2015 Tannenhof /Todtnauberg
Ich kann dich verstehen.
Ich kenne einige Menschen, die hochbegabt sind. Manche sind glücklich und andere haben die von dir beschriebenen Probleme.
Schau mal unter der Suchfunktion. Ich meine es gab schon mal was zu dem Thema etwas allgemeiner.
Habt ihr die Möglichkeit ihn von den Interessen her mit anderen Kindern zusammen zu bringen, die ihn von den Interessen her und vom Kopf her verstehen?
Die Erfahrung: ich bin nicht alleine. Andere verstehen, was ich sage und meine!
Die andere Frage ist auch: was erwartet sein Umfeld von ihm? Unbewusst?
Meine Mutter meinte oft zu mir: du hast es vom Kopf her verstanden, dann benimm dich auch danach!
Oder sie setzte es unbewusst voraus. (getestet wurde ich durch Zufall im Erwachsenenalter)
Fakt aber war, dass ich emotional im tatsächlichen Alter feststeckte oder hinterher war. Vom Kopf her weiter wirkte und vom verstehen her manchen Erwachsenen in die Tasche steckte. Da passte es nicht ins Bild, wenn ich dann brüllend auf die Wand einschlug, weil ich habe doch die Logik der Aussage verstanden, dass ich kein Eis bekomme. Für's Wut rauslassen wurde ich dann auch noch mal geschimpft.
Bei meiner Tochter (5 Jahre) weiß ich nicht, ob sie HB ist oder nicht.
Von der Körpergröße und vom Frustverhalten würde man sie auf 4-5 Jahre schätzen.
Aber wehe sie macht den Mund auf! Ab diesem Moment werden Erwartungen an sie gestellt, als sei sie mehrere Jahre älter.
Das frustriert zusätzlich.
Auch für sich selbst ist diese Spanne schwierig.
Ich war und bin teilweise heute noch von meinen eigenen Gedanken überfordert.
Sachlich begreife ich es, emotional macht es mir Angst, weil ich es emotional nicht verarbeiten kann.
Und mit jemandem drüber reden? Schwierig! Dazu brauche jemanden, der 1. meinen wirren/vielen/weitgehenden Gedanken folgen kann und 2. in der Lage ist das auf emotionaler Ebene zu betrachten.
Ich kenne einige Menschen, die hochbegabt sind. Manche sind glücklich und andere haben die von dir beschriebenen Probleme.
Schau mal unter der Suchfunktion. Ich meine es gab schon mal was zu dem Thema etwas allgemeiner.
Habt ihr die Möglichkeit ihn von den Interessen her mit anderen Kindern zusammen zu bringen, die ihn von den Interessen her und vom Kopf her verstehen?
Die Erfahrung: ich bin nicht alleine. Andere verstehen, was ich sage und meine!
Die andere Frage ist auch: was erwartet sein Umfeld von ihm? Unbewusst?
Meine Mutter meinte oft zu mir: du hast es vom Kopf her verstanden, dann benimm dich auch danach!
Oder sie setzte es unbewusst voraus. (getestet wurde ich durch Zufall im Erwachsenenalter)
Fakt aber war, dass ich emotional im tatsächlichen Alter feststeckte oder hinterher war. Vom Kopf her weiter wirkte und vom verstehen her manchen Erwachsenen in die Tasche steckte. Da passte es nicht ins Bild, wenn ich dann brüllend auf die Wand einschlug, weil ich habe doch die Logik der Aussage verstanden, dass ich kein Eis bekomme. Für's Wut rauslassen wurde ich dann auch noch mal geschimpft.
Bei meiner Tochter (5 Jahre) weiß ich nicht, ob sie HB ist oder nicht.
Von der Körpergröße und vom Frustverhalten würde man sie auf 4-5 Jahre schätzen.
Aber wehe sie macht den Mund auf! Ab diesem Moment werden Erwartungen an sie gestellt, als sei sie mehrere Jahre älter.
Das frustriert zusätzlich.
Auch für sich selbst ist diese Spanne schwierig.
Ich war und bin teilweise heute noch von meinen eigenen Gedanken überfordert.
Sachlich begreife ich es, emotional macht es mir Angst, weil ich es emotional nicht verarbeiten kann.
Und mit jemandem drüber reden? Schwierig! Dazu brauche jemanden, der 1. meinen wirren/vielen/weitgehenden Gedanken folgen kann und 2. in der Lage ist das auf emotionaler Ebene zu betrachten.
- muschelsammlerin
- Beiträge: 4604
- Registriert: 04 Mär 2008, 08:09
Hallo Familienmanagerin!
Meiner eigenen Erfahrung nach reicht Hochbegabung als Problem - die Betroffenen haben nämlich oft weitaus mehr Probleme als "normale" Menschen.
Ich kenne deine Sorgen genau... hab auch so einen Sohn.
Allerdings darf ich mich mittlerweile etwas zurücklehnen - er ist jetzt 16 1/2 und stemmt sein Leben nun soweit alleine! Aber es war ein langer, harter und mächtig steiniger Weg dorthin...
Er ist auch HB und seine Frustrationsgrenze war jenseits von Gut und Böse, quasi nicht vorhanden
. Was hat der Kerl für Ausbrüche bekommen. Auch er ging mit den Fäusten los - z.B. auf seine damals beste Freundin, als sie eingeschult wurden. Sie meinte, sie seien alle 6, wenn sie in die Schule kämen und wusste nicht, dass mein Sohn als Kann-Kind mit 5 rein sollte - das hat er ihr mit der Faust auf dem Kopf klargemacht
! In der Schule flog dann in der 2. Klasse mal ein Tisch, und von den verbalen Wutausbrüchen kann ich ein Buch füllen!
Lukas war auch so ein "Klugscheißer", der alles (richtig) wusste und entsprechend anbrachte. Er hatte auch kein Interesse an sportlichen Aktivitäten, spielte nie mit normalem klassischen Kinderspielzeug und schoss sich damit regelmäßig ins soziale Aus. Daher hat er sich eher an Erwachsenen orientiert und hatte ziemliche Ängste unter den Gleichaltrigen - die ihn dann auch noch fein mobbten, weil er ja "anders" war.
Es ist unglaublich anstrengend, so ein Kind großzuziehen. Es kostet Nerven und sehr viel Zeit - ich habe mich persönlich daher 13-14 Jahre hinten an gestellt und mich intensiv in die Kindesaufzucht eingebracht
.
Wunderbarerweise zahlt es sich jetzt aus. Er hat in der Oberstufe endlich Gleichgesinnte gefunden, mit denen er wirklich gut befreundet ist und die ihn so annehmen, wie er ist, so dass er endlich "angekommen" und unglaublich selbstsicher geworden ist. Das ist auch den Lehrern positiv aufgefallen.
Eine spezielle Klinik kann ich nicht empfehlen - wir sind dreimal nach Langeoog in die Caritashäuser gefahren (2x Sonnenschein, 1x Wittdün), weil wir schon vor dem ersten Mal die Insel liebten und zur Kur hin wollten. Und wir auch noch nicht offiziell wussten, dass er hochbegabt ist. Auffällig war er allerdings von Anfang an...
Uns hat die Kur dort jedes Mal gut getan. Es war primär wichtig einen Tapetenwechsel zu haben - ich meine Anwendungen und Zeit für mich und Lukas neue Kinder, die aufgrund der fremden Situation umgänglicher als daheim waren und ihn für die drei Wochen so akzeptierten, so dass er einfach mal glücklich unter Kindern sein durfte. Sie können ihm in einer Kurklinik in kurzen drei Wochen nichts großartig mitgeben, dass der Alltag besser klappt. Dir können sie Infos geben, aber für den Umgang mit einem hochbegabten Kind gibt es kein Patentrezept, zumal es ja nicht nur an euch liegt, sondern an seiner Wirkung auf die anderen...
Aber HB-Kinder werden schnell wie Aussätzige behandelt, musste ich lernen. Kinder bzw. allgemein Menschen mit Defiziten werden eher akzeptiert, was schade, aber irgendwo verständlich ist. Hochbegabung kann unheimlich sein - und einen hilflos machen, weil man es nicht versteht. Und es ruft schnell Neid hervor, weil Intelligenz chic ist.... vor allem in einer so leistungsorientieren Zeit wie heute.
Alles Käse meiner Meinung nach - auf das Innere des Menschen kommt es an, nicht auf seinen IQ... es gibt so viele wunderbare "einfache" Menschen und jede Menge hochintelligente Arschlöcher...
Egal - wichtig ist, dass ihr alle euch ein dickeres Fell zulegt und die Leute ignoriert, die euch schief anschauen, weil dein Kind anders ist. Das tut weh - darf es aber nicht. Er ist in jedem Falle ein wunderbares Kind, dem man in dem Sinne nicht helfen kann, indem man etwas gibt, Therapien macht usw. Das wäre alles nur unterstützend, hilft aber nur periphär.
Ihr müsst ihn stärken und immer für ihn da sein, so dass er einen Rückhalt hat. Wenn er und vor allem sein Umfeld älter wird, ticken sie alle anders und gehen in der Regel fairer miteinander um. Bei Kindern klappt das nicht so leicht, weil es für Nicht-Hochbegabte oft schlichtweg nicht nachzuvollziehen ist, was im Kopf eines HB-Kindes abgeht! Da kommt man ja als Erwachsener oftmals nicht mit...
Wenn du mal ein Ohr zum Auskotzen brauchst, melde dich, per IM oder wir können auch gerne mal telefonieren. Denn es erstickt einen manchmal, mit diesem kleinen Problem namens Hochbegabung ziemlich alleine dazustehen...
Meiner eigenen Erfahrung nach reicht Hochbegabung als Problem - die Betroffenen haben nämlich oft weitaus mehr Probleme als "normale" Menschen.
Ich kenne deine Sorgen genau... hab auch so einen Sohn.
Allerdings darf ich mich mittlerweile etwas zurücklehnen - er ist jetzt 16 1/2 und stemmt sein Leben nun soweit alleine! Aber es war ein langer, harter und mächtig steiniger Weg dorthin...
Er ist auch HB und seine Frustrationsgrenze war jenseits von Gut und Böse, quasi nicht vorhanden


Lukas war auch so ein "Klugscheißer", der alles (richtig) wusste und entsprechend anbrachte. Er hatte auch kein Interesse an sportlichen Aktivitäten, spielte nie mit normalem klassischen Kinderspielzeug und schoss sich damit regelmäßig ins soziale Aus. Daher hat er sich eher an Erwachsenen orientiert und hatte ziemliche Ängste unter den Gleichaltrigen - die ihn dann auch noch fein mobbten, weil er ja "anders" war.
Es ist unglaublich anstrengend, so ein Kind großzuziehen. Es kostet Nerven und sehr viel Zeit - ich habe mich persönlich daher 13-14 Jahre hinten an gestellt und mich intensiv in die Kindesaufzucht eingebracht

Wunderbarerweise zahlt es sich jetzt aus. Er hat in der Oberstufe endlich Gleichgesinnte gefunden, mit denen er wirklich gut befreundet ist und die ihn so annehmen, wie er ist, so dass er endlich "angekommen" und unglaublich selbstsicher geworden ist. Das ist auch den Lehrern positiv aufgefallen.
Eine spezielle Klinik kann ich nicht empfehlen - wir sind dreimal nach Langeoog in die Caritashäuser gefahren (2x Sonnenschein, 1x Wittdün), weil wir schon vor dem ersten Mal die Insel liebten und zur Kur hin wollten. Und wir auch noch nicht offiziell wussten, dass er hochbegabt ist. Auffällig war er allerdings von Anfang an...
Uns hat die Kur dort jedes Mal gut getan. Es war primär wichtig einen Tapetenwechsel zu haben - ich meine Anwendungen und Zeit für mich und Lukas neue Kinder, die aufgrund der fremden Situation umgänglicher als daheim waren und ihn für die drei Wochen so akzeptierten, so dass er einfach mal glücklich unter Kindern sein durfte. Sie können ihm in einer Kurklinik in kurzen drei Wochen nichts großartig mitgeben, dass der Alltag besser klappt. Dir können sie Infos geben, aber für den Umgang mit einem hochbegabten Kind gibt es kein Patentrezept, zumal es ja nicht nur an euch liegt, sondern an seiner Wirkung auf die anderen...
Aber HB-Kinder werden schnell wie Aussätzige behandelt, musste ich lernen. Kinder bzw. allgemein Menschen mit Defiziten werden eher akzeptiert, was schade, aber irgendwo verständlich ist. Hochbegabung kann unheimlich sein - und einen hilflos machen, weil man es nicht versteht. Und es ruft schnell Neid hervor, weil Intelligenz chic ist.... vor allem in einer so leistungsorientieren Zeit wie heute.
Alles Käse meiner Meinung nach - auf das Innere des Menschen kommt es an, nicht auf seinen IQ... es gibt so viele wunderbare "einfache" Menschen und jede Menge hochintelligente Arschlöcher...
Egal - wichtig ist, dass ihr alle euch ein dickeres Fell zulegt und die Leute ignoriert, die euch schief anschauen, weil dein Kind anders ist. Das tut weh - darf es aber nicht. Er ist in jedem Falle ein wunderbares Kind, dem man in dem Sinne nicht helfen kann, indem man etwas gibt, Therapien macht usw. Das wäre alles nur unterstützend, hilft aber nur periphär.
Ihr müsst ihn stärken und immer für ihn da sein, so dass er einen Rückhalt hat. Wenn er und vor allem sein Umfeld älter wird, ticken sie alle anders und gehen in der Regel fairer miteinander um. Bei Kindern klappt das nicht so leicht, weil es für Nicht-Hochbegabte oft schlichtweg nicht nachzuvollziehen ist, was im Kopf eines HB-Kindes abgeht! Da kommt man ja als Erwachsener oftmals nicht mit...
Wenn du mal ein Ohr zum Auskotzen brauchst, melde dich, per IM oder wir können auch gerne mal telefonieren. Denn es erstickt einen manchmal, mit diesem kleinen Problem namens Hochbegabung ziemlich alleine dazustehen...
Liebe Grüße von Heike
MuKiKuren: Haus Sonnenschein, Langeoog (2000 und 2004), Haus Wittdün, Langeoog (2008)
MuKiKuren: Haus Sonnenschein, Langeoog (2000 und 2004), Haus Wittdün, Langeoog (2008)
Hallo,
Junior ist erst 4, aber es fängt schon im Kiga an
Verhaltensauffällig, niedrige Frustionsgrenze...
Ich finde es ganz schön schwierig mit ihm, auf eine Art wird er immer gelobt, aber...
Im Kiga merkt man, wenn er unterfordert und gelangweilt ist. Seit er mehr mit den älteren Kinder machen soll und in die Richtung gelenkt wird klappt es besser.
Auch ein Punkt warum ich kurreif bin. Er fährt zwar nur als Begleitkind mit, aber vielleicht bekommt man doch den ein oder anderen Tipp.
Ist nicht als HB getestet und ich hoffe das bleibt so.
Gruß
Kuewalda
Junior ist erst 4, aber es fängt schon im Kiga an

Ich finde es ganz schön schwierig mit ihm, auf eine Art wird er immer gelobt, aber...
Im Kiga merkt man, wenn er unterfordert und gelangweilt ist. Seit er mehr mit den älteren Kinder machen soll und in die Richtung gelenkt wird klappt es besser.
Auch ein Punkt warum ich kurreif bin. Er fährt zwar nur als Begleitkind mit, aber vielleicht bekommt man doch den ein oder anderen Tipp.
Ist nicht als HB getestet und ich hoffe das bleibt so.
Gruß
Kuewalda
- leuchtturm66
- Beiträge: 1981
- Registriert: 11 Dez 2007, 08:27
Ich habe zwei von der Sorte und beide haben jeweils eine Riesenkrise hinter sich, aber ich denke, mit ihren 15 und 18 Jahren sind sie jetzt beide auf dem Weg...
Meine 15-jährige Tochter ist eine Sportskanone, sie zeichnet wunderschön und bastelt gerne. Unser 18-Jähriger hat zwei linke Hände und ist völlig unsportlich, was besonders ärgerlich ist, weil er Wirbelsäulenprobleme hat, für die Sport wichtig wäre. Auch wir haben Psychomotorik hinter uns, aber ob man das je richtig heilen kann, ich weiß es nicht.
Dem Kopf deines KInds kannst du in dem Alter ja noch genügend Futter bieten, Lückkästen, Bücher, Knobelhefte für Kinder, die zwei oder 3 Jahre älter als er sind. Die meisten Hochbegabten entwickeln ja auch irgendwelche Fachgebiete, mit denen sie sich stundenlang beschäftigen.
Wir waren eine zeitlang Mitglieder in einem Hochbegabtenverein, aber eigentlich war das für uns nicht so das Richtige. Letztlich werden sich unsere Kinder damit abfinden müssen, dass sie fast immer mit weniger begabten Leuten zusammenarbeiten müssen, denn auch im Erwachsenenalter werden sie den anderen weit voraus sein.
Was die Erwachsenen bei den kleinen "Klugscheißern" aber immer vergessen ist, dass sie zwar überdurchschnittlich klug sind, dass sie aber die gleiche geringe Lebenserfahrung wie andere Kinder in ihrem Alter mit sich bringen. Die Kinder muss das enorm verwirren und auch wir Erwachsenen stellen dadurch viel zu hohe Ansprüche an die Kinder, glaube ich.
Wir haben uns über das Thema Hochbegabung hier schon ein paarmal ausgetauscht und ich habe in einem anderen Thread schon einmal geschrieben, dass ich persönlich der Meinung bin, dass das Gehirn nur begrenzte Kapazitäten hat und wenn man auf einem, zwei, ... Gebieten überragend ist, dann ist da oft für ein Gebiet kaum noch Kapazität, bei unsern Söhnen scheint das die Motorik zu sein. Ist aber nur meine eigene Theorie, die sich im Laufe der Jahre entwickelt hat....
Wir sind wirklich mit unseren Kindern teilweise durch die Hölle gegangen, das wünsche ich niemanden. Und ich bin heilfroh, dass sie jetzt einigermaßen groß sind. Verhaltensauffällig waren unsere Kinder nie (abgesehen davon, dass der Große ADS hat...
), dafür haben beide eine depressive Phase hinter sich.
Meine 15-jährige Tochter ist eine Sportskanone, sie zeichnet wunderschön und bastelt gerne. Unser 18-Jähriger hat zwei linke Hände und ist völlig unsportlich, was besonders ärgerlich ist, weil er Wirbelsäulenprobleme hat, für die Sport wichtig wäre. Auch wir haben Psychomotorik hinter uns, aber ob man das je richtig heilen kann, ich weiß es nicht.
Dem Kopf deines KInds kannst du in dem Alter ja noch genügend Futter bieten, Lückkästen, Bücher, Knobelhefte für Kinder, die zwei oder 3 Jahre älter als er sind. Die meisten Hochbegabten entwickeln ja auch irgendwelche Fachgebiete, mit denen sie sich stundenlang beschäftigen.
Wir waren eine zeitlang Mitglieder in einem Hochbegabtenverein, aber eigentlich war das für uns nicht so das Richtige. Letztlich werden sich unsere Kinder damit abfinden müssen, dass sie fast immer mit weniger begabten Leuten zusammenarbeiten müssen, denn auch im Erwachsenenalter werden sie den anderen weit voraus sein.
Was die Erwachsenen bei den kleinen "Klugscheißern" aber immer vergessen ist, dass sie zwar überdurchschnittlich klug sind, dass sie aber die gleiche geringe Lebenserfahrung wie andere Kinder in ihrem Alter mit sich bringen. Die Kinder muss das enorm verwirren und auch wir Erwachsenen stellen dadurch viel zu hohe Ansprüche an die Kinder, glaube ich.
Wir haben uns über das Thema Hochbegabung hier schon ein paarmal ausgetauscht und ich habe in einem anderen Thread schon einmal geschrieben, dass ich persönlich der Meinung bin, dass das Gehirn nur begrenzte Kapazitäten hat und wenn man auf einem, zwei, ... Gebieten überragend ist, dann ist da oft für ein Gebiet kaum noch Kapazität, bei unsern Söhnen scheint das die Motorik zu sein. Ist aber nur meine eigene Theorie, die sich im Laufe der Jahre entwickelt hat....
Wir sind wirklich mit unseren Kindern teilweise durch die Hölle gegangen, das wünsche ich niemanden. Und ich bin heilfroh, dass sie jetzt einigermaßen groß sind. Verhaltensauffällig waren unsere Kinder nie (abgesehen davon, dass der Große ADS hat...

Hallo Familienmanagerin,
die von dir beschriebene Problematik kommt mir leider nur allzu bekannt vor! Zwar haben wir keine diagnostiziere HB, aber unsere Tochter hat sich vom absolut beliebten und integrierten Kind (KiGa) ganz plötzlich zur Außenseiterin gewandelt (Grundschule). Im Sommer war ihr Selbstvertrauen auf Null und Kleinigkeiten haben sie total aus der Bahn geworfen.
Von ihrer Klassenlehrerin bekamen wir vom ersten Schultag an nur zu hören, was wir doch für ein furchtbares Kind haben - sowas Unsoziales hätte sie noch nie erlebt. Zudem wäre sie im Unterricht total unaufmerksam und unbeteiligt - aber sie konnte auf jegliche Nachfragen den Unterrichtsinhalt nahezu wortwörtich wiedergeben (kurios, kurios)
Trotzdem hat die Lehrerin weiterhin an ihrer Theorie festgehalten - von einem Fehlverhalten anderer und Unterforderung wollte sie nichts hören. Selbst als wir im 2. Schuljahr wegen Mobbing einen Termin mit der Rektorin der Schule hatten, zeigte sie noch mit dem Finger auf unsere Tochter und warf ihr an den Kopf, dass sie ja selbst daran Schuld sei!
Zum Glück habe ich mich aufgrund der Erlebnisse in den Sommerferien dazu entschlossen, das hiesige Schulamt einzuschalten. Seitdem geht es uns allen etwas besser! Auch ist die Lehrerin über ihren Schatten gesprungen und hat die schriftlichen Leistungen unserer Tochter berücksichtigt - die durchweg gut bis sehr gut sind - und ihr eine Gymnasialempfehlung ausgesprochen. Wir hoffen, dass sich die Problematik "unsoziales" Kind ebenso "verwächst", wie auch das "miese" Arbeitsverhalten. Immerhin hat sich unsere Tochter im letzten Halbjahr von einer 5 in diesen "Kopfnoten" auf eine 4 hochgearbeitet.
Die erste Kur hatten wir 2010. Dort habe ich die Problematik in der Kinderbetreuung angesprochen. Die haben außer einer gewissen Unruhe und eines gewissen Desinteresses bei der Bewältigung der Schulaufgaben nichts festgestellt. Aber damit haben ja auch andere Kinder Probleme.
Auf jeden Fall hat ihr die Auszeit gut getan und nach der Kur ist sie mit etwas mehr Elan an die Aufgabenbewältigung herangetreten. Leider war die Lehrerin nicht in der Lage, dies entsprechend zu nutzen und dann kamen auch die Ferien.
Dieses Jahr fahren wir auch wieder kurz vor den Ferien, allerdings ist sie ja nun etwas älter und zudem steht ja der Wechsel auf die weiterführende Schule an. Ich hoffe, dass es die Grundschule in den 3 Wochen nach der Kur nicht noch versaut und sie ganz entspannt und voller Freude aufs Gymnasium wechseln kann.
Wir fahren übrigens nach Bad Könighofen, weil dort laut der Beraterin bei der Diakonie das Augenmerk auf besondere Problematiken gelegt wird. Und das liegt ja bei uns vor
Allerdings ist das keine Barmer-Klinik.
Ich hatte mir vor dem Gespräch mit der Diakonie die Mu-Ki-Klinik in Feldberg ausgesucht gehabt (bei der Barmer gibt es nur eine Klinik in Feldberg), weil dort laut Beschreibung IQ Tests durchgeführt werden sollen und die Betreuung dann entsprechend ausfallen müsste (letzteres war meine persönliche Meinung
).
Aber das Kurhaus ist relativ groß, weshalb ich mich dann umentschieden habe.
Schau einfach auf der Seite der Barmer, welche Kliniken dich spontan ansprechen und guck, ob eure Indikationen passen.
Darüber hinaus wäre ich natürlich an einem regen Austausch unter "Leidensgefährtinnen" interessiert, denn man braucht schon echt ein dickes Fell und einen laaaangen Atem. Da kann ein wenig Zuspruch und ein bisschen Verständnis viel bewirken!
LG Susanne
die von dir beschriebene Problematik kommt mir leider nur allzu bekannt vor! Zwar haben wir keine diagnostiziere HB, aber unsere Tochter hat sich vom absolut beliebten und integrierten Kind (KiGa) ganz plötzlich zur Außenseiterin gewandelt (Grundschule). Im Sommer war ihr Selbstvertrauen auf Null und Kleinigkeiten haben sie total aus der Bahn geworfen.
Von ihrer Klassenlehrerin bekamen wir vom ersten Schultag an nur zu hören, was wir doch für ein furchtbares Kind haben - sowas Unsoziales hätte sie noch nie erlebt. Zudem wäre sie im Unterricht total unaufmerksam und unbeteiligt - aber sie konnte auf jegliche Nachfragen den Unterrichtsinhalt nahezu wortwörtich wiedergeben (kurios, kurios)
Trotzdem hat die Lehrerin weiterhin an ihrer Theorie festgehalten - von einem Fehlverhalten anderer und Unterforderung wollte sie nichts hören. Selbst als wir im 2. Schuljahr wegen Mobbing einen Termin mit der Rektorin der Schule hatten, zeigte sie noch mit dem Finger auf unsere Tochter und warf ihr an den Kopf, dass sie ja selbst daran Schuld sei!
Zum Glück habe ich mich aufgrund der Erlebnisse in den Sommerferien dazu entschlossen, das hiesige Schulamt einzuschalten. Seitdem geht es uns allen etwas besser! Auch ist die Lehrerin über ihren Schatten gesprungen und hat die schriftlichen Leistungen unserer Tochter berücksichtigt - die durchweg gut bis sehr gut sind - und ihr eine Gymnasialempfehlung ausgesprochen. Wir hoffen, dass sich die Problematik "unsoziales" Kind ebenso "verwächst", wie auch das "miese" Arbeitsverhalten. Immerhin hat sich unsere Tochter im letzten Halbjahr von einer 5 in diesen "Kopfnoten" auf eine 4 hochgearbeitet.
Die erste Kur hatten wir 2010. Dort habe ich die Problematik in der Kinderbetreuung angesprochen. Die haben außer einer gewissen Unruhe und eines gewissen Desinteresses bei der Bewältigung der Schulaufgaben nichts festgestellt. Aber damit haben ja auch andere Kinder Probleme.
Auf jeden Fall hat ihr die Auszeit gut getan und nach der Kur ist sie mit etwas mehr Elan an die Aufgabenbewältigung herangetreten. Leider war die Lehrerin nicht in der Lage, dies entsprechend zu nutzen und dann kamen auch die Ferien.
Dieses Jahr fahren wir auch wieder kurz vor den Ferien, allerdings ist sie ja nun etwas älter und zudem steht ja der Wechsel auf die weiterführende Schule an. Ich hoffe, dass es die Grundschule in den 3 Wochen nach der Kur nicht noch versaut und sie ganz entspannt und voller Freude aufs Gymnasium wechseln kann.
Wir fahren übrigens nach Bad Könighofen, weil dort laut der Beraterin bei der Diakonie das Augenmerk auf besondere Problematiken gelegt wird. Und das liegt ja bei uns vor

Allerdings ist das keine Barmer-Klinik.
Ich hatte mir vor dem Gespräch mit der Diakonie die Mu-Ki-Klinik in Feldberg ausgesucht gehabt (bei der Barmer gibt es nur eine Klinik in Feldberg), weil dort laut Beschreibung IQ Tests durchgeführt werden sollen und die Betreuung dann entsprechend ausfallen müsste (letzteres war meine persönliche Meinung

Aber das Kurhaus ist relativ groß, weshalb ich mich dann umentschieden habe.
Schau einfach auf der Seite der Barmer, welche Kliniken dich spontan ansprechen und guck, ob eure Indikationen passen.
Darüber hinaus wäre ich natürlich an einem regen Austausch unter "Leidensgefährtinnen" interessiert, denn man braucht schon echt ein dickes Fell und einen laaaangen Atem. Da kann ein wenig Zuspruch und ein bisschen Verständnis viel bewirken!
LG Susanne
- muschelsammlerin
- Beiträge: 4604
- Registriert: 04 Mär 2008, 08:09
RE:
Hab ich mir doch gedacht, Heike, dass wir uns hier treffen
!
Zu deinem Posting hier ...



Zu deinem Posting hier ...
... möchte ich eigentlich noch dazufügen, dass ich sogar der Meinung bin, dass sie eine noch geringere Lebenserfahrung als andere Kinder in ihrem Alter haben - aufgrund ihrer isolierten Haltung erleben sie viele Dinge nur beschränkt bis gar nicht, was ihnen den Alltag noch mehr erschwert! Sie mögen zwar geistige Wendungen machen, die anderen weit voraus sind, was sie aber nicht lebensfähiger macht...Original geschrieben von leuchtturm66
...
Was die Erwachsenen bei den kleinen "Klugscheißern" aber immer vergessen ist, dass sie zwar überdurchschnittlich klug sind, dass sie aber die gleiche geringe Lebenserfahrung wie andere Kinder in ihrem Alter mit sich bringen. Die Kinder muss das enorm verwirren und auch wir Erwachsenen stellen dadurch viel zu hohe Ansprüche an die Kinder, glaube ich.
...
Liebe Grüße von Heike
MuKiKuren: Haus Sonnenschein, Langeoog (2000 und 2004), Haus Wittdün, Langeoog (2008)
MuKiKuren: Haus Sonnenschein, Langeoog (2000 und 2004), Haus Wittdün, Langeoog (2008)
- leuchtturm66
- Beiträge: 1981
- Registriert: 11 Dez 2007, 08:27
RE: RE:
Original geschrieben von muschelsammlerin
Hab ich mir doch gedacht, Heike, dass wir uns hier treffen![]()
![]()
!
Zu deinem Posting hier ...
... möchte ich eigentlich noch dazufügen, dass ich sogar der Meinung bin, dass sie eine noch geringere Lebenserfahrung als andere Kinder in ihrem Alter haben - aufgrund ihrer isolierten Haltung erleben sie viele Dinge nur beschränkt bis gar nicht, was ihnen den Alltag noch mehr erschwert! Sie mögen zwar geistige Wendungen machen, die anderen weit voraus sind, was sie aber nicht lebensfähiger macht...Original geschrieben von leuchtturm66
...
Was die Erwachsenen bei den kleinen "Klugscheißern" aber immer vergessen ist, dass sie zwar überdurchschnittlich klug sind, dass sie aber die gleiche geringe Lebenserfahrung wie andere Kinder in ihrem Alter mit sich bringen. Die Kinder muss das enorm verwirren und auch wir Erwachsenen stellen dadurch viel zu hohe Ansprüche an die Kinder, glaube ich.
...
Da hast du vollkommen recht, Heike, so habe ich das bisher noch nicht gesehen. Bei manchen hält die Lebensunfähigkeit sogar bis zum (zumindest offiziellen) Erwachsensein an - wie bei meinem Sohn!! :kopfanwand: :kopfanwand: Der hat schon ein Frühstudium in Mathe hinter sich und der Infolehrer hat letztens ganz stolz verkündet, dass er endlich mal einen Fehler in einer Klausr gefunden hat

RE:
Das unterschreibe. Nicht nur bei der Lebenserfahrung, sondern vor allem, was das Verarbeiten von emotionalen Dingen betrifft.Original geschrieben von leuchtturm66
Was die Erwachsenen bei den kleinen "Klugscheißern" aber immer vergessen ist, dass sie zwar überdurchschnittlich klug sind, dass sie aber die gleiche geringe Lebenserfahrung wie andere Kinder in ihrem Alter mit sich bringen. Die Kinder muss das enorm verwirren und auch wir Erwachsenen stellen dadurch viel zu hohe Ansprüche an die Kinder, glaube ich.
Z.B. war bei mir die magische Phase wirklich auch da. Verständnis hatte aber keiner! Warum? Weil ich ja vom Kopf her den physikalischen Ablauf verstanden habe und so wieder geben konnte.
Bei meiner 5jährigen (man weiß es nicht, ausschließen würde ich es nicht) merke ich das auch sehr.
Einerseits erklärt sie mir alles bis ins Detail, anderersseits hat sie trotzdem Angst, weil sie noch in der magischen Phase steckt.
Im einen Moment erklärt sie mir, dass ihre Puppe eine Puppe ist und nicht sprechen kann, im nächsten erwartete sie von ihrer Puppe (durch mich) eine Antwort.
Wenn sie bockt, was 5jährige manchmal noch machen, wird geschimpft und auf sie eingeredet, dass sie das in der Schule ja nicht mehr machen dürfe. Bis zur Schule sind es noch 7 Monate und im Entwicklungsschub steckt sie ja gerade.
Wenn sie total sozial reagiert, teilt und andere umarmt, im nächsten Moment aber weint (eher selten bei ihr) oder gar klar formuliert, warum sie gerade enttäuscht ist, weil ihr (mit genauer Definition) etwas an der Situation missfällt ... dann wird von ihr Verständnis erwartet! Verständnis dafür, dass sie NICHT enttäuscht sein soll, weil sie es doch verstanden hat.
Kommt sie mit "du sollst mich bitte trösten, weil ich bin enttäuscht, dass die Schaukel noch besetzt ist. Sagst du bitte deinem Kind, dass ich auch mal möchte" nicht durch und das Kind schubst sie weg, versucht sie es auch noch mal mit Worten. Dann schubst sie zurück - und bekommt alleine Ärger, weil sie hätte ja was sagen können

oder "warum bist du traurig? Du weißt doch, dass du das nächste Mal wieder schaukeln kannst" 8-|
Das verwirrt auch viele Erwachsene, da es für sie nur 2 Möglichkeiten gibt
1. Kind ist Kind und in dem Alter. Kind hat noch Angst und ist in der Entwicklung passend.
2. Kind hat es von der Logik, vom sachlichen Weltdenken her verstanden. Also MUSS es auch alles andere verstanden und auch so verarbeitet haben.
die 3. Möglichkeit / die 4. Möglichkeit sehen sie nicht. Was sie nicht kennen wollen, kann es nicht geben. )x
3. der Kopf hat es verstanden, der Kopf ist Jahre voraus in der Entwicklung. Vom psychisch-emotionalen sind sie aber noch im eigentlichen Alter. Oder zurück, wie Muschelsammlerin schreibt, weil sie manche sozialen Erfahrungen gar nicht so machen können, weil sie sich selbst isolieren oder isoliert werden (teilweise im Spiralförmigen Wechsel).
4. ein Kind ist sehr sozial. Es hilft von Herzen, lebt mit viel Phantasie und hat sein eigenes Weltbild.
Vom Kopf her versteht es noch nicht so viel. Dafür versteht dieses Kind/dieser Mensch viel mehr vom Zusammenleben. Etwas, das in der heutigen Zeit (Leistungsgesellschaft) oft unter geht.
Was ich oft erlebe:
ich bin 30 Jahre alt und sehe aus wie 11- maximal 18 Jahre.
Daher werde ich oft von oben herab behandelt. Meine 5jährige wurde schon einige Male gefragt, ob sie "ihrem großen Bruder" (also mir) was sagen könnte.
Sobald ich aber den Mund aufmache und selbst spreche
- hört mir entweder keiner zu, weil ich ja sowieso jung und dumm bin
- oder man sieht, wie sich der Gesichtsausdruck verändert. Meist wird dann total abgeblockt
1. ich passe nicht ins Bild! Man müsste ja die Meinung ändern oder gar nachdenken, was das nicht ins schon gemachte Bild passt
2. die Person ist damit überfordert, weil sie/er mit einer völlig anderen Sprache gerechnet hätte.
Die meisten schauen mich zumeist nur noch schräg an und meiden mich lieber, ehe sich einem Gruß oder ein bisschen "Small-Talk" (ich habe gelernt mich anzupassen) aussetzen müssen.
Ja, ich scheine vielen sehr unheimlich zu sein!
So lange ich nichts sage und einfach zuhöre, werde ich anders-schräg angeschaut. Eher ein bisschen mitleidig. Jung, dumm, unerfahren, lassen wir sie mal dabei stehen.
Meine besten Freunde hab ich übrigens so gefunden. Zuschauen, zuhören und als ich den Mund aufmachte, behandelten sie mich wie einen "normalen" Menschen und antworteten doch tatsächlich auf das was ich sagte #D
sie haben nicht nur zugehört, sie haben es sofort verstanden und aus meinen Worten einen Dialog gemacht!!! Eine völlig neue Erfahrung für mich, die so gut tut #D
(dass sie auch HB sind oder es vermutet wird, kam erst viel später raus. Aus Angst durch unsere bisherigen Erfahrungen haben wir genau dieses Thema ausgeklammert, im Gespräch krampfhaft das Thema gewechselt etc. nach Jahren haben wir es mal angedeutet, mit der großen Angst, die Freundschaft zu verlieren ... weil es zu diesem Thema sehr viele Vorurteile gibt)
@muschelsammlerin: vielen Dank für deinen tollen Beitrag!