Unserer letzte Konsequenz des Handelns (wir hatten bis dahin wirklich alles versucht, von Erziehungsberatung über Psychologe, Psychiater, Globuli, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung usw usf) waren die Medikamente... aufgrund der Tatsache, dass er sich zum einen nicht mehr konzentrieren konnte, weil sich die Synapsen ja neu vernetzten und zum anderen sein soziales Abseits so schlimm wurde, war das die letzte Möglichkeit.Original geschrieben von Maulwurf
Aber wie soll man handeln? Genau das finde ich so schwer...gar nicht so sehr im Umgang mit den Lehrern sondern mit den Mitschülern. Sie können nicht nachvollziehen, warum er so ist wie er ist und eben auch mal überreagiert und ziehen sich zurück. Das ist das Schlimmste für michOriginal geschrieben von muschelsammlerin
Mach das in jedem Fall. Heute kann ich sagen, dass wir zu spät gehandelt haben. Wir hätten Lukas mindestens ein heftiges Jahr in der Schule ersparen können... Behalte es einfach im Auge und scheu dich nicht zu handeln!![]()
Es hat funktioniert... er wurde nicht "ferngesteuert", sondern einfach nur in sich ruhender, wenn du verstehst, was ich meine. Er konnte sich und seine Gedanken kanalisieren und ordnen und hatte dadurch auch seinen Umgang mit den Mitmenschen im Griff. Er war aber auch schon 13 1/2, als wir damit angefangen haben, und da er ohnehin reifer war als der Altersdurchschnitt, konnte er damit wirklich gut umgehen!
Ich hatte die Medikamente total verteufelt und war todunglücklich darüber, dass meinem Kind das "Ritalinzeugs" nicht erspart bleibt... war, wie ich aufgrund des Erfolges feststellen musste, ein Fehler. Nicht immer sind die Pillen Teufelszeug. Wichtig ist nur, dass man sich darüber im Klaren ist (auch der Patient), dass sie keine Wunderpillen sind, die man bis zu sienem Tod nimmt, um "zu funktionieren", sondern dass sie nur jetzt über die Großbaustelle Gehirn helfen sollen. Danach sollte es auch wieder ohne funktionieren!