Mutter-Kind-Interaktion Was ist damit gemeint?

Der Antrag - was muss ich tun, wer hilft mir weiter
kleine_mama
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Beitrag von kleine_mama » 07 Jul 2010, 07:12

Da kann ich Sylke zustimmen.
Ich habs auch ganz anders erlebt-für uns war es eine sehr schöne und wertvolleZeit.
Vielleicht kannstdu dich,Laetitia,nicht darauf einlassen................ :-o

oy1970

RE:

Beitrag von oy1970 » 07 Jul 2010, 08:14

Original geschrieben von Laetitia

Vorträge haben nichts mit Interaktion zu tun.

In den meisten Kliniken sind das nun mal einfach Bewegungsspiele .... Es wird in keinem Fall in die Interaktion zwischen Mutter und Kind eingegriffen - sprich es wird ncihts geändert , verbessert bzw zum positiven gewendet. NIcht mal beobachtet wird wirklich was da zwischen den einzelnen Müttern und ihren eingenen Kinder abläuft .

Und genau das wäre wichtig um was zu verändern wenn was im Argen liegt.

Da das nämlich meist eher die Sporttherapeuten anbieten.


:schmeisswech: Laetitia.... war ja fast klar....

Ich hatte mir ja eigentlich echt vorgenommen immer beim Thema zu bleiben und nur meine persönliche Meinung zu gewissen Fragen hier im Forum kund zu tun, um damit vielleicht dem ein oder anderen bei einer Fragestellung weiterhelfen zu können....
Ich wollte mich nicht auf irgendwelche "klugscheißer" Diskussionen einlassen.

Aber,......in mir wohnt doch auch so ein kleiner Besserwisser... ;)

Auch Vorträgen können das Thema Interaktion aufgreifen.

Ich glaube auch daran, dass es Menschen gibt, die in der Lage sind theoretische erlangtes Wissen über eine Sache (in diesem Fall über Interaktion) einen praxisbezug zu geben. Und dadurch dann auch in der Lage sind ihr Handeln zu reflektieren und gegebenenfalls zu ändern.


Ich gebe dir durchaus Recht, dass jahrelange festgefahrene "negative" Familiensysteme in einer Kur nicht analisiert und aufgebrochen werden können. Aber dennoch können auch solche Vorträge neue Denkansätze und Handlungsperspektiven aufzeigen und u.U. (was in manchen Mu-Ki-Kuren der Fall ist) in Kleingruppen vertieft werden.

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 07 Jul 2010, 15:16

Worauf sollte ich mich nciht einlassen können ? Auf zwei termine Ballspiele mit mit meiner Tochter für ne Halbe Stunde ? So ist es in Fischland abgelaufen - und aus den Infos anderer Mütter weiß ich das es in anderen Kliniken ähnlich ist. Nicht mehr als zwei Termine und kein Intervenieren - nicht mal beobachtet wurde und es gab keine Tipps....

Eine 13 Jährige ist überigens nicht unbedingt für Ballspiele zu begeistern - Da hätte man sich schon ein wenig mehr einfallen lassen müssen....Nur so als Info - War einfach nicht altergerecht . Und daher relativ uninteressant fürs Kind. Sie ist auch nur missmutig hingegangen... Hier zuhause im Garten Badminton mit mir spielen macht ihr mehr Spaß...

In klappholtal war das anders - da wurde mehr in der Richtung angeboten.. Zb Abendspaziergänge am Strand mit Interventionen der Erziehern.... Oder Turniere die richtig vorbereitet wurden...


Und sorry - wer krankheitsbedingt zuhause sowas nicht mit seinen Kindern spielen konnte ( eine Frau im Rollstuhl zb ) der hat bei dem Termin dann auch nur am Rabd gesessen und zugesehen.... Also wozu das dann..?


Und sorry - wenn es heißt es wird Mutter-Und-Kind Interaktion angeboten dann sind damit keine Vorträge gemeint.

Hier mal die Definition von Interaktion:Interaktion bezeichnet das wechselseitige Aufeinandereinwirken von Akteuren .( das ist die am weitesten gefasste und allen Ansöätzen gemeinsame Def)

Bei einem Vortrag entsteht höchstens eine Interaktion zwischen den Zuhörern oder dem Vortragenden und den Hörern. Aber keine zwischen Mutter und Kind..... Das ist nämlich gar nicht dabei...

Wenn ich zb ne Psychologische Behandlung anbiete oder ne Medizinische dann ist das auch was anderes als ein Vortrag über eine solche Behandlung.... :-) Noch schöner fände ich es wenn mein Masseur der ja Physiotherapie anbietet mich dann mit einem Gespräch oder Vortrag daüber beglücken würde... na dem würde ich aber was erzählen....Und das hat nichts mit Umsetzung etc zu tun...

es sind einfach verschiedene Angebote- die nichts miteinadner zu tun haben..

Und ich wäre damit dann nicht wirklich zuffrieden...

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immerdabei
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RE:

Beitrag von immerdabei » 07 Jul 2010, 15:32

Original geschrieben von Laetitia

Und sorry - wer krankheitsbedingt zuhause sowas nicht mit seinen Kindern spielen konnte ( eine Frau im Rollstuhl zb ) der hat bei dem Termin dann auch nur am Rabd gesessen und zugesehen.... Also wozu das dann..?
Es gibt auch kranke Leute, die irgendwann wieder gesund werden :aetschi:

... in meinen beiden Kuren gab es im übrigen keine Ballspiele, sondern so Sachen wie Mutter-Kind-Schwimmen, Mutter-Kind-Turnen, Musiktherapie, Tiertherapie (die wir leider nicht mitmachen konnten, da Mia paar Monate zu jung war) usw. -es ist halt wirklich von Klinik zu Klinik verschieden und es gibt Kliniken, die dieses Thema halt als Schwerpunkt anbieten und es gibt eben auch Mütter und Kinder, die diese Hilfe und Zeit benötigen und Freude daran haben.

Meine letzte Kur habe ich im übrigen ausschließlich zu dieser Problematik bewilligt bekommen ...

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 07 Jul 2010, 15:38

Immerallein- Du hast recht - es gibt sicher in der Richtung bessere Angebote als Ballspiele in einer Gruppe von fast 40 Menschen...

Und da ist dann die Bezeichnung auch richtig gewählt -

In vielen großen Kliniken aber läuft es so ab wie ich er erlebt habe... eine reine Alibiveranstaltung. Damit man das den KK gegenüber noch als Angebot reinnimmt und es abrechnen kann.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß das in den kleinern Kliniken einfach interessanter gestaltet wird und man phantasievoller ist...

Therapeutischen oder irgendeinen Nutzen außer an einem Schönen Nachmittag in der Bude zu hocken weil da mittendrin dieser blöde Termin war und den völlig zerriß hatte das was ich in Wustrow erlebt habe wirklich nciht....

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immerdabei
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RE:

Beitrag von immerdabei » 07 Jul 2010, 15:43

Original geschrieben von Laetitia
Therapeutischen oder irgendeinen Nutzen außer an einem Schönen Nachmittag in der Bude zu hocken weil da mittendrin dieser blöde Termin war und den völlig zerriß hatte das was ich in Wustrow erlebt habe wirklich nciht....
Dann habt ihr wohl Pech gehabt ... aber wahrscheinlich habt ihr das ja auch nicht gebraucht und wart nicht deswegen zur Kur.

Es gibt ja auch viele Mütter, die ihre Kinder den ganzen Tag um sich haben und bespaßen können und in der Kur nicht unbedingt das gleiche wollen wie zu Hause. Die sind dann meist froh, die Kids mal abgeben zu können und Zeit für sich zu haben.

Wenn man aber die Mutter-Kind-Beziehung ausbauen bzw. stabilisieren will oder muss, dann sollte man sich vorher genau erkundigen, in welcher Klinik es spezielle Angebote gibt ...

oy1970

Beitrag von oy1970 » 07 Jul 2010, 15:48

Danke Laetitia, ich weiß was unter Interaktion zu verstehen ist und ansonsten wäre ich in der Lage es nachzulesen.... aber nett dass du das nachschlagen übernommen hast. ;)

Die Ausgangsfrage lautete:

In meinem Kurantrag muß folgendes angekreuzt werden:
Ist aufgrund gravierender Störungen ein Angebot zur Unterstützung der Mutter-/Vater & Kind Interaktion erforderlich? ja oder nein


Die Frage war nicht, was ist Interaktion.

Und zu einem Angebot der Untestützung dieser Interaktion werden nun auch mal Vorträge gehalte, auch wenn dass anscheinend bei deiner Kur nicht der Fall gewesen ist.

Wenn ich in der Reduktionsgruppe bin, dann reicht es auch nicht, dass ich nur Reduktionskost zu mir nehme, dazu gehört dann auch Sport und entsprechende Ernährungsberatung dazu.

Aber anscheinend scheint es dir fremd zu sein aus theoretischem Input logische Schlußfolgerungen zu ziehen, denn sonst würdest du akzeptieren können, dass es Mamis gibt, die in ihren Kuren Mu-Ki-Interaktion anders erlebt haben als du.

Laetitia

Beitrag von Laetitia » 07 Jul 2010, 16:16

Nö - ist mir nicht fremd . Ich weiß nur aus meinem Studium ziemlich genau was man mit Unterstützung der Interaktion meint. war nämlich eines meiner Wahlfächer

Und das ist was andres als Vorträge über Interaktion..

Es geht nämlich darum positive Interaktion zu fördern . Auch Streit , Zank, sogar Schläge sind letztlich Interaktionen. Nur halt nicht unbedingt förderlcih für die Mutter-Kind-Beziehung..

Letztlich zielte die Frage der Ts auch auf die Begriffserklärung - denn sonst hätte sie nicht gefragt :
"Mutter-Kind-Interaktion Was ist damit gemeint?"

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cuddle
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Beitrag von cuddle » 07 Jul 2010, 17:42

Isses mal wieder so weit ??? *stöhn*

Es geht doch hier an sich darum, wie diese Frage in dem Fragebogen zu verstehen ist bzw. was man unter gestörter Interaktion zu verstehen hat, oder ?
Und nicht darum, was einzelne,viele,alle oder einige Kliniken dann anbieten...
Und jeder empfindet die Angebote der Kliniken doch anders.

Die Frage WAS das ist, ist jawohl geklärt. Nun kann ja überlegt werden, ob man Hilfe in Anspruch nehmen möchte...

LG
Heike, die gerade auch eine gestörte Interaktion zum Thema Duschen mit ihrem Kind hat :-) :-)
Königsblaue Grüße
Heike


2008 Ostseeklinik Kühlungsborn
2012 CBT Haus am Meer Borkum
2016 Die Insel Juist
2017 Gesundheitswoche Maria am Meer Norderney
2019 Gesundheitswoche - wieder Norderney

oy1970

RE:

Beitrag von oy1970 » 07 Jul 2010, 20:35

Original geschrieben von Laetitia

Nö - ist mir nicht fremd . Ich weiß nur aus meinem Studium ziemlich genau was man mit Unterstützung der Interaktion meint. war nämlich eines meiner Wahlfächer

Und das ist was andres als Vorträge über Interaktion..

Es geht nämlich darum positive Interaktion zu fördern . Auch Streit , Zank, sogar Schläge sind letztlich Interaktionen. Nur halt nicht unbedingt förderlcih für die Mutter-Kind-Beziehung..

Letztlich zielte die Frage der Ts auch auf die Begriffserklärung - denn sonst hätte sie nicht gefragt :
"Mutter-Kind-Interaktion Was ist damit gemeint?"

Puh, da bin ich ja jetzt aber froh an eine Fachfrau geraten zu sein. Da bin ich anscheinend jahrelang einem Irrtum unterlegen. Ich dachte immer Sinn von den diversen Vorträge (z.B. positive Erziehung, Wege aus der Brüllfalle, Grenzen setzen, Triple P...) die von Diplom Pädagogen und Psychologen gehalten werden, wäre es den Elten neue Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, ander Verhaltensmuster und somit Wege zu zeigen"besser" mit ihren Kids umgehen zu können und somit in eine ander Form der Interaktion zu erleben????

Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt gar nicht mehr, warum werden denn dann diese Vorträge gehalten??????

Warum gibt es Elten, die zu solchen Vorträgen gehen, wenn nicht um mit ihren Kids anders umgehen zu lernen?????

Bitte Laetitia, lass mich an deinem Fachwissen teilhaben und erkläre es mir. Dann will ich auch gar nicht mehr weiter "besserwissen" sonder ergebe mich der geballten Fachkompetenz.

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